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Krypto: Bitcoin und Ether sacken ab – Risikoscheu macht sich breit

Krypto: Bitcoin und Ether sacken ab - Risikoscheu macht sich breit
Kryptowährungen. Grafik: user20395405 - Freepik.com

Am Kryptomarkt ist derzeit keine klare Richtung erkennbar. Erst gerieten die Kryptowährungen unter Druck aufgrund der Rückzahlungen der insolventen Börse Mt. Gox und den Verkäufen des BKA. Anfang Juli fiel der Bitcoin kurzzeitig bis auf 52.300 USD. Dann folgte ein starker Rebound bis 68.400 USD, als die Aussicht auf einen möglichen Wahlsieg von Trump, der inzwischen als Krypto-Befürworter gilt, die Kryptowährungen antrieb. Und jetzt rutschen Bitcoin und Ether erneut ab, da sich die Risikoscheu auf den Kryptomarkt ausbreitet. Auch die Genehmigung für Ether-ETFs der US-Börsenaufsicht SEC brachte keine neuen Impulse.

Krypto: Bitcoin und Ether fallen

Die Kurse vieler Kryptowährungen befinden sich seit gestern erneut im Sinkflug. Besonders hart trifft es dabei Ethereum und dessen Ökosystem. Ether, die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin, führte einen Rückgang bei den digitalen Vermögenswerten an, der auf einen Einbruch der Aktienmärkte folgte, der Unruhe auf den globalen Märkten verbreitete.

Ether fiel um etwa 6%, so stark wie seit drei Wochen nicht mehr, und wird am Donnerstagmorgen mit 3.173 USD gehandelt. Der Marktführer Bitcoin fiel um etwa 3% auf 64.110 USD.

Der US-Aktienmarkt erlebte am Mittwoch seinen schlechtesten Tag seit 2022, als die fieberhafte Unterstützung für das Thema künstliche Intelligenz zu bröckeln begann. Die laufende Korrektur hat die Stimmung der Anleger spürbar getrübt.

„Es scheint vor allem, dass nach einem schlechten Tag für Aktien in den USA, dass auch Krypto wie die meisten Anlageklassen ebenfalls ein wenig von der schlechten Stimmung zu spüren bekommt“, sagte Benjamin Celermajer, Co-Chief Investment Officer bei Magnet Capital.

Krypto: Bitcoin und Ether fallen - Spot-ETFs bringen keine Impulse
Ether testet 200-Tage-Durchschnitt im Krypto-Taumel

Markteintritt von Ether-Spot-ETFs

Im Gegensatz zu der Einführung der Bitcoin-ETFs im Januar, brachte die Genehmigung der Ether-Fonds keine neuen Impulse am Kryptomarkt. Acht neue börsengehandelte Spot-Ether-Fonds debütierten am Dienstag in den USA, während der mehr als sechs Jahre alte Grayscale Ethereum Trust – der größte für Ether mit einem Vermögen von 8 Milliarden Dollar – von einer geschlossenen Struktur in einen ETF umgewandelt wurde.

Die Umwandlung des Grayscale-Fonds erleichtert Arbitrageuren den Ausstieg aus dem Produkt. Seit der Umstellung haben 811 Millionen Dollar das den Fonds verlassen, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Das hat zu einer gewissen Vorsicht geführt, auch wenn die anderen Ether-ETFs Geld anziehen. Die börsengehandelten Ethereum-Fonds, die direkt in Ether investieren, haben an ihrem ersten Handelstag netto 107 Mio. USD eingenommen.

Es könnte nach der Einführung des ETFs einen gewissen „Verkaufsdruck“ auf Ether gegeben haben, der „bald versiegen könnte“, wenn die Marktstimmung es zulässt, schrieb Noelle Acheson, Autorin des Newsletters Crypto Is Macro Now.

FMW/Bloomberg



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5 Kommentare

  1. Bitcoin hat wohl Angst vor Harris-Sieg.

  2. BTC hat sich gestern trotz der Schwäche im NASDAQ gut gehalten. Das ist positiv.
    Die plötzliche Schwäche hat eigentlich in letzter Zeit oft andere Gründe. Seit vielen Wochen ist klar erkennbar, dass immer wieder um 03:00 Uhr deutscher Zeit jemand draufhaut und damit die Tendenz für den Tag (versucht) vorzugeben. Man kann wirklich die Uhr danach stellen. Reine Manipulation.

    1. Im Gegensatz zu allen anderen digital gehandelten Assets wie Aktien, Währungen oder Gold, lässt sich BTC nicht langfristig derart manipulieren. Irgendwann gehen dem Manipulierer die BTC aus, und er kann keine neuen drucken. Allerdings sehe ich aktuell keine große Manipulation. Der BTC Kurs verhält sich mehr oder weniger wie erwartet. Der große Run wird frühestens Q4 beginnen und bis Mitte 2025 dauern. Dort dann das ATH des aktuellen Zyklus erreichen.

      Die Bitcoin Konferenz am Samstag könnte neue Impulse geben, allerdings wird die aktuell so gehypted, dass -wenn keine bahnbrechenden News kommen- der Kurs eher darunter leiden wird.

      Letztlich egal. BTC ist bereits seit Jahren nicht mehr aufhaltbar.

      1. Ich denke auch, dass der Markt schon viel Positives, was auf der Konferenz kommen soll, eingepreist hat. Buy the rumour, sell the fact…..vielleicht in der ganz kurzen Frist. Langfristig tatsächlich egal. Absolut bullish!

  3. Die Korrelation ist die im Umlauf befindliche Geldmenge, bzw, Liquidität. Solange zuviel Geld gedruckt wird, steigt Bitcoin übergeordnet.

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