Devisen

Was läuft falsch am Markt?

Fing doch alles gut an heute, an den Aktienmärkten. Freudetrunken über den erneuten Rückzieher der Fed gestern in ihrem FOMC-Protokoll schien der Dax den Widerstand bei 9590 Punkten durchbrechen zu wollen. Aber dann kam das:

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Die Daten aus China (Exporte -6,6%, Importe -11,3% jeweils zum Vorjahresmonat) machen einmal mehr klar, dass eine harte Landung in China insbesondere Deutschland massiv treffen würde. Dabei gab es schon zuvor Krisenzeichen, etwa das Wiedererstarken des japanischen Yen (hier zum US-Dollar):

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Es gehört zu den unglaublichen Paradoxien dieser Finanzwelt, dass Griechenland heute für eine 5-jährige Staatsanleihe über 20 Milliarden Euro vereinnahmen konnte, zu einem Zinssatz von knapp unter 5%. Gleichzeitig aber kann das Land nicht einmal die Kredite aus dem Euro-Krisenfond zurückbezahlen, die dem Land verbilligt zu 1,5% Zinsen angeboten wurden – und verlangte nach einer Aussetzung der fälligen Rate, kombiniert mit der Bitte, die Zinsen für den Kredit weiter zu senken.

Die SocGen erlaubte sich heute die sehr zutreffende Bemerkung, dass die Risikoprämien für Emittenten mit schlechter Bonität an den Kreditmärkten nahe ihrer historischen Tiefstände lägen. Wohl wahr!



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