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Kaufpreis 68.477 Dollar MicroStrategy kauft für 820 Millionen Dollar Bitcoin – fast komplett auf Kredit

Das Softwareunternehmen MicroStrategy hat in kurzer Zeit für 820 Millionen Dollar Bitcoin gekauft, ein Euphorie-Signal für Trader?

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Bitcoin. Foto: Thongden_Studio - Freepik.com

Da will es aber jemand wirklich wissen, mit voller Kraft voraus? Das Softwareunternehmen MicroStrategy, das eh schon massiv in Bitcoin investiert hatte, gab vor wenigen Minuten über eine Pressemitteilung über über eine Mitteilung an die US-Börsenaufsicht bekannt, dass man im Zeitraum vom 26. Februar bis 10. März 2024 12.000 Bitcoin im Wert von 821,7 Millionen Dollar erworben hat, für einen durchschnittlichen Kaufpreis von 68.477 Dollar (aktuell 72.070 Dollar). Den Zeitraum haben wir im BTCUSD Chart als Kasten markiert. Also ist man bereits in kürzester Zeit gut im Gewinn!

Chart zeigt Kursverlauf im Bitcoin

MicroStrategy kauft auf Kredit große Mengen an Bitcoin

Interessant: MicroStrategy macht keinen Hehl daraus, dass man den Großteil der Kaufsumme – nämlich 782 Millionen Dollar – über eine unbesicherte Anleihe von „qualifizierten institutionellen Investoren“ eingeworben hat. Da weiß man also, welches Risiko man eingeht? Denn was ist, wenn der Bitcoin kräftig in den Keller rauscht, und auch im Keller bleibt? Am 10. März 2024 besaß MicroStrategy laut aktueller Aussage zusammen mit seinen Tochtergesellschaften insgesamt ca. 205.000 Bitcoin, die zu einem Gesamtkaufpreis von ca. 6,91 Milliarden US-Dollar bewertet wurden. Diese Bitcoins wurden zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 33.706 US-Dollar erworben.

Zeichen für den Krypto-Markt

Auf Kredit Kryptowährungen kaufen – schon für Privatanleger ist das eine riskante Nummer, die viele Zocker in 2021 und 2022 um Kopf und Kragen gebracht hat, man denke an den damaligen Absturz bei Krypto und Meme-Aktien. Aber natürlich haben zwischenzeitlich auch viele Spekulanten sehr viel Geld verdient! Für den Krypto-Makrkt ist diese Mitteilung von MicroStrategy ein weiteres Signal der Hoffnung, der Zuversicht. Dieser große Investor setzt weiterhin voll auf Bitcoin, dazu noch die Milliarden-Einzahlungen von Privatanlegern in die neuen Bitcoin-ETF, die im Januar zugelassen wurden. Die Euphorie-Rally am Krypto-Markt kann erst einmal weiterlaufen? Wir stellen das hier mal bewusst als Frage in den Raum.



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14 Kommentare

  1. BTC auf Pump kaufen ist nur dann riskant, wenn man nicht langfristig plant. Wenn man die aufgenommenen Schulden erst in 5 Jahren zurückzahlen muss (Microstrategy hat Laufzeiten von 5 und mehr Jahren), dann ist das überhaupt nicht riskant, sondern eine garantierte Vervielfachung des Einsatzes.

    Interessant wird es aber erst, wenn mehr und mehr Unternehmen verstehen, dass Bitcoin-Kaufen das mit Abstand gewinnträchtigste ist, was das Unternehmen tun kann. Deutlich gewinnträchtiger als irgendwelche Produkte herzustellen oder Dienstleistungen anzubieten. Dann kommt eine spekulative Attacke gegen die Gesamtheit der FIAT-Währungen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Byebye Sparkonto.

    Die US (und ganz neu auch das UK) involvieren sich nicht umsonst nun auch in BTC. Sie wollen die ersten sein, wenn Stücke vom neuen globalen Weltleitwährungskuchen verteilt werden. Staaten, die zu spät auf den BTC-Zug aufspringen (irgendwann werden sie es alle), werden aufgrund der deflationären Natur von BTC keine Möglichkeit haben jemals Ihren Rückstand aufzuholen. So wird der Weltleitwährungs-Status vom USD langfristig gesichert – Durch die Unterlegung mit BTC.

    1. und sie glauben ein asset, dass im gesamtvolumen trotzdem im vergleich marginal ist wird vom „eingesessenen“ fiat-money-system einfach so als ablöse akzeptiert. etwas, dass per se so aufgesetzt ist, dass es möglichst wenig kontrolle zuläßt.

      sie scheinen einen guten humor zu haben.

    2. langfristig planen und zwischendurch ruhig schlafen kann ich wenn ich eigenes Geld investiere.
      Ein Kreditgeber managed seine Risikopositionen auch während der Laufzeit. Und wenn als Sicherheit die gekauften Bitcoins hinterlegt sind, wird es ganz schnell eng, sollte der Kurs mal spürbar zurück gehen.

    3. Sie müssen Ihr Gedankenspiel schon konsequent zu Ende denken. Wenn die FIAT-Währungen nichts mehr wert sind, gegen was soll Bitcoin dann noch gehandelt werden? Der Markt stünde still und ihr Bitcoin parkt dann neben dem Fiat im Strassengraben.

      1. Psst! Wer wird denn hier Ernüchterung betreiben? Lassen Sie die Bullen sich mal besser auf den Bitcoin stürzen, nicht dass die noch auf echte Raritäten spekulieren. Es ist eh schon alles viel zu teuer geworden.

  2. @dontspeak
    wenn unternehmen entdecken, dass sie nicht mehr produzieren müssen sind wir am a****

  3. Die BTC – Umlaufgeschwindigkeit im globalen Maßstab ist zu gering ,um im realen Zahlungsverkehr –ALLE –Transaktionen sicher zu gewährleisten. Im Vergleich zu FIAT.

    FIAT bedeutet VERTRAUEN zum Schuldbegleich ,das ist aber vor dem Vorgang schon vorhanden. Also schnell und Energiearm.

    BTC als Weltleitwährung bedeutet MISSTRAUEN und muss negativ verifiziert werden . Also langsamer als FIAT und Kosten.-Energieaufwändiger.

    Heißt nicht,daß BTC Mist ist, bedeutet aber ,hat zum Bezahlen Einschränkungen.

  4. Nicht das ich grundsätzlich Cryptowährungen negativ gegenüber stehen, aber ich behauptemal BTC gibt es in 5Jahren nicht mehr oder ist völlig irrelevant. Für mich ist das BTC völlig unausgereift bzw. nicht durchdacht:
    -rund sieben Transaktionen pro Sekunde vs. VISA 65.000 Transaktionen pro Sekunde
    -die unvorhersehbare Transaktionsdauer (Durchschnitt 10 Minuten) könnte beim Eiskaufen in die Hose gehen
    -nicht wirklich genutzt 2022 = 93 Millionen Transaktionen, während 2019 noch 120 Millionen das bisherige Maximum erreicht wurde
    -einzige Bitcoin-Transaktion werden 1.449 kWh benötigt…die spinnen die Römer
    -anonym ist es auch nicht

    Was soll ich sagen DOTCOM war ein Scheiß dagegen. Ich lehne mich zurück und genieße mit meinem Popcorn das Spektakel. Ich wette die Regierung investieren bald eure Renten da rein.

  5. Ob es BTC in 5 Jahren nicht mehr gibt, wage ich zu bezweifeln. Die Summen sind einfach zu gross, aber das ein paar ganz Schlaue auf das Speculatiuspferd aufspringen um zu versuchen Rentengelder zu erzocken, natürlich risikofrei, das kann ich mir gut vorstellen. Also her mit dem Pop vorn.

  6. Ponzi hat bald fertig

    @ dontspeak, sie haben recht René Benko hat einen Fehler gemacht, er hat mit Krediten so unreelle Werte wie Immobilien gekauft und ist gescheitert, mit richtigen handfesten Werten wie Kryptos die immer nur steigen wäre das nie passiert.
    Wenn man Meinungen wie die von dontspeak liest bekommt man immer höhere Achtung vor Hunden, die lernen nämlich aus Fehlern und vergessen schlechte Erfahrungen nie.Diese MMT und Ponzi Gesellschaft, die bis zur hohen Politik reicht, kann leider nur mit Unruhen und Krieg enden. Es braucht noch Zeit bis die künstliche Intelligenz die natürliche Dummheit übertrifft.

  7. Ich habs kurz nachgerechnet wie der NAV ist..

    205 000 Bitcoins a 72 000 US-$ macht 14,76 Mrd. US-$ gesamt

    15 Millionen Aktien sind ausstehend macht je Aktie 984 US-$ NAV.
    Der Kurs am 11.03.24 an der NASDQ war rd. 1 484 US-$, was einen satten Aufschlag
    von rd. 500 US-$ macht oder anderst gesagt die Aktie ist um rd. 1/3 überbewertet.

    Ein stolzer Preisaufschlag, dazu noch Schulden die aufgenommen wurden.

    Das Risiko ist es nicht wert, dann lieber einen Office Reit der sehr gut aufgestellt ist und
    schuldlos runtergeprügelt wurde.

  8. Ich bin im Bereich Bitcoin leider nicht firm. Habe mich damit noch nicht beschäftigt. Ich habe aber verstanden, dass alle Transaktionen transparent nachvollzogen werden können. Kann mir jemand einen Link oder eine Beschreibung schicken wie die Transaktionen von blackrock aufgrund der fondsgelder erfolgt sind? Das müsste man ja nachvollziehen können, oder?

    1. Sie können Blackrock „in den Tresor schauen“ und ganz persönlich sicherstellen, dass die kein Schindluder treiben und in Wirklichkeit ihre BTC Bestände mit Papier aufblähen, wie das bei jedem Gold-ETF der Fall ist. Bald wird man BTC ETF-Anbieter daran messen, wie transparent sie darlegen können, dass sie ihre BTCs auch sauber verwalten. Ist das nicht mindblowing?

      Es gibt mittlerweile viele Seiten, die Transaktionsströme der BTC Blockchain analysieren. Eine z.b.

      https://platform.arkhamintelligence.com/explorer/entity/blackrock

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