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Nasdaq -5%: CNBC-Börsenclown Jim Cramer jetzt bullisch – Kontraindikator?

Ist jetzt die Zeit, abgestürzte Aktien zu kaufen?

Der Nasdaq hat gestern den heftigsten Abverkauf seit dem Jahr 2020 erlitten – das „schreit“ geradezu nach einer Einordnung von Jim Cramer, dem „Börsenclown“ des US-Finanzsender CNBC. Denn Jim Kramer leitet den in den USA stark beachteten „CNBC Investing Club„, der vor allem für amerikanische Privatinvestoren eine Orientierung im Haifischbecken der Wall Street geben soll.

Jim Cramer: Kontraindikator – Zeit für ein Invers Cramer ETF?

Das gelingt nicht wirklich regelmäßig – weswegen es eine Art „Inverse Cramer“-Community  gibt, die genau das Gegenteil von Cramers Empfehlungen empfiehlt (so etwa der Twitter-Kanal „Inverse Cramer ETF (Not Jim Cramer)“. Cramer gilt vielen daher als guter Kontraindikator – etwa mit seiner Empfehlung, in den immer stärker fallenden ARK Innovation von Cathie Wood zu investieren. Oder in die Lyft-Aktie. Oder Shopify…

So mehren sich nun die Stimmen, die ein „Invers Cramer ETF“ fordern (etwas, was es bei dem ARK Innovation von Cathie Wood bereits gibt – es handelt sich dabei um den ersten ETF weltweit, der einen anderen ETF „shortet“, der also sich gegensätzlich entwickelt). Das könnte dann so aussehen:

 

Nasdaq-Abverkauf: was sind jetzt die entscheidenden Fragen?

Laut Jim Cramer stehe hinter dem Abverkauf der großen Tech-Aktien im Nasdaq eine simple Mechanik: Investoren seien heute überzeugt, dass Aktien weniger wert seien als gestern. Zurecht? Einer der zentralen Faktoren für den Nasdaq-Abverkauf sei der heftige Anstieg der Rendite der 10-jährigen US-Anleihe, die gestern auf knapp 3,1% gestiegen war. Was nun tun?

Investoren und Trader sollten sich, so Jim Cramer, nun folgende Fragen stellen:

– sind Aktien vor allem aus dem Nasdaq wirklich heute weniger werthaltig als gestern

– wird der Ukraine-Krieg nie enden

– wird Chinas Lockdown ewig dauern?

– wie heftig ist die Inflation wirklich auf Dauer?

– spielen die Gewinne der Unternehmen wirklich eine Rolle

– ist der Anstieg der Renditen (Zinsen) wirklich für alle Unternehmen schlecht?

Laut Jim Cramer würden die Aktienmärkte derzeit die Gewinne der Unternehmen komplett ignorieren und vor allem auf die steigenden Renditen (Zinsen) starren. Aber die Inflation, so der CNBC-Moderator, sei jetzt am Peak. Daher bleibt er bullisch. Überzeugt Sie seine Argumentation? Sehen Sie selbst (auf den gelben Pfeil rechts oben klicken):

Jim Cramer Nasdaq

By allisoncooke from Bloomington, IN – Flickr, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3177018



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3 Kommentare

  1. Eine Frage fehlt noch, Sind Aktien , die gestern 50% überbewertet waren und heute nur noch 47% überbewertet sind kaufenswert?
    Wie können solche Clowns 20Jahre auf einem wichtigen Sender Scheisse erzählen, glänzte er doch schon bei der vorletzten Krise als Totalausfall.Gilt im leistungsbezogenen Amiland Hire und Fire nur für kleine Leute. Für mich ist er wie ein Sektenprediger und in einer 12 jährigen Hausse waren natürlich alle Bullen und Bullinen wie auch die CrashCathie grosse Stars.Wenn die Flut zurückgeht möchte ich gerne die Fugmann Freundin nackt sehen, im Bikini ist schon seit einigen Monaten.Diese Börsenmonster sind ein Produkt der erfolgreichen Notenbank Inzucht.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Solche Clowns gab’s schon immer. Zur Jahrtausendwende hießen die Orcher, Förtsch und Konsorten.

    Die leben solange gut,wie die Blase nicht platzt, solange die Notenbanken deren Engagements „frei hält“.

    Förtsch ’s „Fonds DAC Universia“ hatte seinerzeit in der Spitze 90 Prozent vom Wert verloren..Ältere kennen ihm unter dem Pseudonym“ Mister Dausend „.
    Es ist schwer zu sagen ob’s diesmal wieder so kommt. Ja, der Aufwärtstrend war mit fast 13 Jahren ähnlich lang wie der vom 87er bis zum Dot Com Crash.
    Knickt die FED wieder ein, sollte man sich fragen….?
    Dagegen spricht die Inflation. Im Jahre 2013,Ben Bernanke, „na solangsam wird’s Zeit die Zinsen mal wieder anzuheben“,14 Bullard, „auch ich leide unter sinkenden Aktien und wir können bei Bedarf das QE auch wieder anwerfen“, 18 Powell, „war alles nicht so gemeint“, sprechen heute eine andere Sprache .
    Wie weit es diesmal runter geht…entscheidend ist die FED.
    Knickt die wieder ein oder lässt sie den Markt gewehren…?
    Fundamental ist es sicherlich nicht gerechtfertigt die dreifache Marktkapitalisierung abzurufen als zur Jahrtausendwende.
    Aber was ist schon gerechtfertigt und was nicht…

  3. Völlig sinnlos und hysterisch, dieses „Abgeverkaufe“, und das bei der Inflation. Oder andere These, den Marktteilnehmern geht es zu gut, wenn man sich solche Massenverkäufe leisten kann und auf weitere Rendite verzichten kann. Aktien sind so viel Wert, wie die Investoren ihnen Wert zuschreiben. Es gibt nicht den fairen oder normalen Wert einer Aktie. Es ist Angebot und Nachfrage.

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