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Nike-Aktie fällt 13% – Warnung vor schlimmerer Umsatzflaute

Die Nike-Aktie fällt um 13 % dank miesen Quartalszahlen und miesen Aussichten. Ein Schlaglicht auf die Konsumfreude der Amerikaner?

Nike Store
Nike Store. Foto: Bloomberg

Die Indikatoren für die US-Konjunktur verdunkeln sich? Die jüngsten Einzelhandelsumsätze fielen schwach aus. Auch zeigen aktuelle Fed-Daten, dass die Amerikaner 2 Billionen Dollar an Ersparnissen, die während der Corona-Zeit entstanden, inzwischen aufgebraucht haben. Der Konsum dürfte leiden. Man kauft jetzt wohl auch weniger „überflüssige“ Konsumprodukte wie Sneaker etc? Gestern Abend hat Nike seine Quartalszahlen abgeliefert, und die Märkte enttäuscht, die Aktie fiel nachbörslich um 13 %.

Nike hat mit seinem Ausblick auf das Gesamtjahr nicht nur die Erwartungen verfehlt, sondern auch die Investorensorgen über nachlassende Nachfrage nach Turnschuhen und Bekleidung des Konzerns verstärkt, so die Einordnung von Bloomberg. Der Eigentümer der Marken Jordan und Converse erwartet für das Geschäftsjahr ab Juni einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich. Von Bloomberg befragte Analysten indessen hatten rund 2% Wachstum erwartet.

In den vergangenen zwölf Monaten hatten die Aktien von Nike bereits 17% an Wert verloren. Auch die Aktien von Sportartiklern wie Under Armour., Dick’s Sporting Goods, Lululemon Athletica und des Schuhhändlers Foot Locker wurden abgestoßen.

Grafik zeigt, dass die Nike-Aktie deutlich schlechter läuft als Adidas

Im vierten Geschäftsquartal sank der Nike-Umsatz um 1,7% auf 12,6 Milliarden Dollar, was ebenfalls unter dem Durchschnitt der Analystenschätzungen lag. Die für ihre Chuck-Taylor-Turnschuhe bekannte Tochter Converse erlitt einen Umsatzeinbruch um 18% angesichts einer Nachfrageflaute sowohl in Nordamerika als auch in Westeuropa.

Der Konzernumsatz in der Region Greater China übertraf indessen mit 1,86 Milliarden Dollar die durchschnittliche Analystenschätzung. Auch der Gewinn pro Aktie fiel höher aus als gedacht. Das Geschäft von Nike hat in den letzten Quartalen gelitten, da der Versuch, sich vom Großhandel abzuwenden, fehlschlug. Die Umsätze auf der Website, über die App und in den Geschäften des Unternehmens gingen im vierten Quartal um 8% zurück.

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. fastfood, wallgreen, nike ….. es werden andere folgen. dazu kommen stark steigende deliquencies, ein toter und gleichzeitig überbewerter immomarkt und nach wie vor heiße preiskomponenten.

    wer noch mehr zeichen benötigt, dass die zinsen nun doch langsam beim gemeinen unter- bis mittelstandsami zu wirken beginnen, kann gerne noch warten bis die korrektur schon am laufen sein wird. dem werden sich auch die kompensatorisch künstlich aufgeblasenen techs nicht mehr entgegenstellen können. der ausgang könnte ziemlich schnell, ziemlich verstopft sein. so zumindest ist es in der historie immer schon gelaufen.

    aber die letzten dumb money fomos werden mit dips nochmal solange angefüttert bis der dicke finger endgültig auf den sell button drückt. krypto hats ja schon mal vorgemacht. da dürften u.a. die meisten retail etf jünger auch schon unter wasser sein.

    1. Die ständige Einmischung der Fiskalpolitik die Preisbildung an den Märkten zu beeinflussen beraubt die Menschen Chancen wahrnehmen zu können. Korrekturen sind Chancen für Alle die die Möglichkeit haben diese wahrzunehmen. Dieses festhalten von hohen Preisniveaus steigert nur das Risiko für Alle Teilnehmer. Ob direkt oder indirekt spielt hierbei keine Rolle. Als AN tanzt man letztendlich auch auf diese Vulkan wenn man Verbindlichkeiten „planbar“ zu bedienen hat. Möchte nicht wissen wieviele Mitarbeiter bei FTI als Beispiel Kreditraten für überteuerte Ziegelsteine bedienen müssen und jetzt ins Rohr schauen. Der Markt ist nicht das Problem, sondern die Einmischung von ideologisierter Politik und deren Anhänger die das noch gut finden.

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