Märkte

Ölpreis momentan im Short-Modus

FMW-Redaktion

Der Ölpreis ist seit einer Woche im Short-Modus. Die Gründe: Zum einen wäre da die Erkenntnis, dass die Öl-Lager voller sind denn je. Und die ersten Prognosen werden laut, dass die heute Abend vermeldeten API-Lagerbestände und die morgen vermeldeten offiziellen Daten schon wieder höher vermeldet werden.

Außerdem ist rund um das „große Oil Freeze-Treffen“ in Doha am 17. April irgendwie die Euphorie raus. Immer mehr Tradern wird klar, dass es dort ja gar nicht um eine Kürzung der Fördermenge geht (welch eine Erkenntnis), sondern eben nur um die Einfrierung auf Rekordniveaus. Und selbst dieses Agreement findet ohne den Iran statt.

Auch kommt hinzu, dass nach einem Anstieg des Ölpreises seit 11. Februar von sagenhaften 61% eine gigantische Shortsqueeze noch reale Anschlüsskäufe gefunden hatte. „Überkauft“ nennt man das aktuelle Szenario, das gerade Stück für Stück korrigiert wird. Die Saxobank (wir berichteten vorhin) hat auf den enormen Überhang von spekulativen Longs gegen Shorts im Öl hingewiesen. Die Halde ist da, und muss wieder in ein Gleichgewicht kommen. Vom Hoch am letzten Dienstag (zweiter Chart) bei knapp 42 Dollar hat der Ölpreis (WTI) jetzt wieder 9% verloren. Barclays verkündete heute nach dem überkauften Markt, der fundamental nicht gedeckt war, könne Öl jetzt sogar auf 30 Dollar durchrauschen.

Nächste Termine: Heute API-Lagerbestände 22:30 Uhr, morgen EIA-Lagerbestände 16:30 Uhr.


Der WTI-Ölpreis seit Oktober 2015.


Der WTI-Ölpreis seit Mitte März.



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