FMW-Redaktion
Nach dem Brexit-Vote haben sich die Kurse von Bankaktien weltweit zerschossen. Jetzt ist das 2. Quartal ausgelaufen und in Kürze beginnt die Quaratlssaison. Natürlich ist der Brexit noch in keiner Weise in reale Zahlen im 2. Quartal eingeflossen, wie denn auch? Aber in den Quartalsberichten geben Unternehmen auch immer Ausblicke für das laufende Quartal, das Gesamtjahr – und man gibt oft auch Ausblicke für besondere anstehende Ereignisse. Da wird es interessant sein, was Deutsche Bank, Barclays, JP Morgan und Co zum Thema Brexit in ihre Quartalsberichte offiziell reinschreiben. Diese offiziellen Texte haben anders als das ein lapidares Zeitungsinterview eine richtige Relevanz.
Hier muss man z.B. Risikovorsorge-Maßnahmen erwähnen. Wie könnten solche Maßnahmen seit dem 24. Juni aussehen? Was gibt´s zu Stellenverlagerungen zu sagen? Was zu den desaströsen Kursverlusten durch den Brexit-Vote? Wohl kaum wird man etwas von Selbstkritik hören, dass gerade Banken aus den USA und vom EU-Festland viel zu stark in UK vertreten sind. Vermutlich wird es in vielen Berichten ein großes Gejammer geben, dass man in den nächsten zwei Jahren bis zum tatsächlichen Brexit während endlos langen Verhandlungen Planungsunsicherheit hat. Aber gut, warten wir Zahlen, Berichte und Aussichten erst mal ab. Hier die Termine von ausgewählten Banken in zeitlicher Reihenfolge:
JP Morgan 14. Juli
Wells Fargo 15. Juli
Citigroup 15. Juli
Bank of America 18. Juli
Morgan Stanley 20. Juli
Goldman Sachs 19. Juli
Santander 27. Juli
Deutsche Bank 27. Juli
UniCredit 3. August
Lloyds 28. Juli
BNP Paris 28. Juli
Credit Suisse 28. Juli
UBS 29. Juli
Barclays 29. Juli
Commerzbank 2. August
Societe Generale 3. August
HSBC 3. August
Royal Bank of Scotland 5. August
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