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Drastisch sinkende CO2 Emissionen, Industrie -20 Mio Tonnen Robert Habeck über die bestens laufende Energiewende

Robert Habeck feiert aktuell deutlich sinkende CO2-Emissionen und mehr Strom aus Erneuerbaren. Hier sein Statement und unsere Kommentare.

Robert Habeck
Robert Habeck. Foto: © BMWK / Dominik Butzmann

Gestern gab es Daten von der Bundesnetzagentur: Die Erneuerbaren Energien haben ihren 48 % Anteil an der Stromproduktion in Deutschland im Jahr 2022 auf 55 % erhöht in 2023. Das ist doch phantastisch im Sinne der grünen Energiewende, zumal die Kohleverfeuerung gesenkt wurde? Gleichzeitig aber wurde deutlich mehr Gas zur Stromerzeugung verwendet, und Deutschland wurde 2023 vom Exporteur zum Netto-Importeur von Strom! Auch muss man sehen, dass die Nachfrage nach Strom deutlich gesunken ist, vor allem dank Abschaltung und Abwanderung von Industrieproduktion! Robert Habeck hat heute eine Erklärung veröffentlicht, wie er die jüngsten Fortschritte der Energiewende einordnet, vor allem mit Blick auf den Abbau der CO2-Emissionen.

Robert Habeck darf jubeln – CO2-Ausstoß auf niedrigstem Stand seit 1950er-Jahren

Wenig verwunderlich: Robert Habeck lobt die Fortschritte seiner Politik und sieht eine gut laufende Energiewende, die die Wirtschaft transformiert, und nicht kaputt macht (sinngemäß zusammengefasst). Er bezieht sich auch auf aktuelle Aussagen des „Thinktanks“ Agora Energiewende, wo man heute Aussagen zur CO2-Reduktion veröffentlicht hat, auf die sich Robert Habeck jetzt explizit bezieht. So schreibt Agora, dass die deutschen Treibhausgasemissionen im letzten Jahr auf 673 Millionen Tonnen CO2 gesunken sind. Damit gingen die Emissionen um 46 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 zurück, und fielen auf den niedrigsten Stand seit den 1950er Jahren. Es soll in 2023 laut Agora im Vergleich zu 2022 ein Rückgang von 73 Millionen Tonnen CO2 gewesen sein. Mit Gesamtemissionen von 144 Millionen Tonnen CO2 im letzten Jahr lagen die Emissionen der Industrie auf dem niedrigsten Stand seit ihrer Erfassung im Jahr 1990, so sagt es Agora. 2023 waren es 20 Millionen Tonnen CO2 weniger als 2022.

Dank Energiewende? Eher dank Abschaltung von Industrieanlagen!

Warum sieht man einen so starken Rückgang der CO2-Emissionen in nur einem Jahr? Agora schreibt dazu: „Gründe hierfür waren ein deutlicher Rückgang der Stromnachfrage, vermehrte Stromimporte aus Nachbarländern – rund die Hälfte davon aus Erneuerbaren Energien – sowie im gleichen Umfang gesunkene Stromexporte und eine leicht gestiegene Ökostromerzeugung. Zweitens gingen die Emissionen aus der Industrie deutlich zurück. Ursächlich hierfür war insbesondere der krisen- und konjunkturbedingte Produktionsrückgang der energieintensiven Unternehmen.“ Agora und auch Robert Habeck erwähnen heute, dass die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten höheren Preise den Rückgang der Industrieproduktion verursacht haben. Das mag sein. Aber die Produktion gerade in der energieintensiven Industrie soll laut Agora auch deswegen massiv gesunken sein, weil die Konjunktur schlecht läuft? Es geht nun mal um massiv gestiegene Energiekosten, was man unter anderem auf die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke zurückführen kann. Es ist klar, dass ein Robert Habeck nicht offen zugeben wird, dass gerade seine Politik der Energie-Verknappung dafür sorgt, dass Industrieproduktion aus Deutschland abwandert, oder dass bestehende Betriebe hierzulande zwar bleiben, aber Teile ihrer Produktion runtergefahren haben, weil diese nicht mehr rentabel ist. So kann man auch die CO2-Emissionen massiv senken, und das als eigenen Erfolg im Sinne der Energiewende und CO2-Reduktion verkaufen.

Habeck-Statement

Robert Habeck sagt heute offiziell folgendes, hier im Wortlaut: „Die Emissionen in Deutschland sind im letzten Jahr massiv gesunken. Gerade bei der Stromerzeugung sind wir auf einem sehr guten Weg: Die Kohleverstromung erreicht einen historischen Tiefstand, der Ausbau der Erneuerbaren hat dank der harten Arbeit der letzten zwei Jahre klar angezogen. Das ist sehr gut für den Klimaschutz und eine saubere und sichere Energieversorgung. Erste Effekte des verstärkten Ausbaus sieht man schon 2023. Wir haben erstmals die 50-Prozent-Marke bei den Erneuerbaren geknackt. Zum ersten Mal kommt sichtbar mehr als die Hälfte unseres Stroms aus Erneuerbaren Energien. Vor allem haben wir mit dem Rekordausbau bei Solar und dem deutlich verbesserten Windausbau strukturelle Grundlagen gelegt, die dann in den nächsten Jahren immer stärker wirken. Wir kommen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stromversorgung sichtbar voran. Auch beim Netzausbau haben wir das Tempo deutlich erhöht.

Die Zahlen zeigen auch: der EU-Binnenmarkt für Strom funktioniert und günstiger erneuerbarer Strom fließt nach Deutschland. Das ist eine gute Nachricht für den Klimaschutz im europäischen Maßstab.

Beim Emissions-Rückgang in der Industrie muss man allerdings differenzieren. Gut ist, dass in Klimaschutz und Energieeffizienz investiert wird. Nicht gut ist, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die von Putin gewollte Preiskrise zu Produktionsrückgängen führen. Mein Ziel als Wirtschaftsminister ist, dass Deutschland ein starker Industriestandort bleibt und klimaneutral wird. Deswegen haben wir unter großer Anstrengung die Industrieprogramme aus dem Klima- und Transformationsfonds nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts gerettet und setzen sie konsequent um. Deshalb haben wir die Strompreiskompensation erweitert und die Stromsteuer für zahlreiche Unternehmen gesenkt. Deshalb haben wir das Wachstumschancengesetz geschrieben. Deshalb kümmern wir uns um bessere Rahmenbedingungen, bauen Bürokratie ab und sorgen für mehr Fachkräfte. Der Wettbewerb ist hart, aber ich will, dass wir mithalten können – mit einer starken, klimafreundlichen Industrie in Deutschland.

Im Gebäudebereich greift ab diesem Jahr das Gebäudeenergiegesetz gepaart mit der attraktiven Förderung für klimafreundliche Heizungen. Diese Investitionen werden helfen, den CO2-Ausstoß zu senken. Und was den Verkehr anbetrifft, ist bekannt, dass wir ein Problem haben und hier mehr nötig ist.“



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58 Kommentare

  1. Mh, ich habe erwartet, dass Habeck mit dem Auge zwinkert, wenn ich meine Maus ins Bild führe.

    Eigentlich würden sich die jüngst angesiedelten Industriebrachen gut für Aufforstungen eignen. Wenn jedoch die Vermeidung von CO2 weiter solche Fortschritte macht, wächst in Deutschland auch bald kein Baum mehr.
    Sand soll inzwischen knapp und teuer geworden sein. Es wird also schon irgendwie weitergehen.

  2. Dies bekräftigt meine Auffassung, daß bei der Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition weder der politische Wille zugunsten einer Modifizierung der jetzigen rein entfernungsbezogenen Luftverkehrssteuer, dahingehend, daß sie auch Flottenerneuerung im Rahmen der Staffelung der Luftverkehrssteuer berücksichtigt, noch der politische Wille zugunsten eines Bekenntnisses zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend aus ca. 28% fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse vorhanden ist.

    1. Dem Habeck glaub ich kein Wort. Einsparungen nur weil die Industrieproduktion zurück ging.

  3. Die Zunahme der Steuereinnahmen durch direkte und indirekte Steuererhöhungen sowie durch die Inflation wird bald ein Ende haben. Die Kuh gibt dann keine Milch mehr. Die Energiewende ist dann nicht mehr finanzierbar mit vielem anderen mehr. Schauen wir mal, was die arbeitslosen Wähler in bälde mit den Parteien der Ampel machen.

    1. Lesen Sie mal die Kommentare bei Zeit online. Da wird Ihnen schlecht.

      1. Solche werden sich wahrscheinlich auch hier rumtreiben. Werden auch beim Spiegel und SZ vertreten sein.

    2. Wer überprüft eigentlich die Zahlen von Agora? Schreiben die das einfach so, weil es gut passt?

      1. Nein, die von Agora recherchieren gründlich wie die Bild und berichten dann seriös und objektiv wie die Springer-Presse. Millionen Bild-Leser können nicht irren.

  4. Ist auch nicht nötig. Kühe werden jetzt zu Abertausenden in den vollklimatisierten Ställen Saudi-Arabiens gehalten und geben so viel Milch, dass die OPEC schon für den Fettabscheider Quoten definiert.

  5. Eine gute Entwicklung!
    Energieintensive Betriebe machen dicht, während die Unternehmen belohnt werden, die frühzeitig begonnen haben das zu tun was man schon vor 10 Jahren wusste und kommen sah

    weiter so, Herr Habeck :)

    1. @osos, ist der Kommentar ernst gemeint – oder Satire?

      1. Gratulation Herr Habeck, zum Versuch eindimensionales Denken auch in der Wirtschaftspolitik anzuwenden! In Märchenbüchern funktionierte das ganz gut, in Internet-Foren bisweilen auch, warum nicht hier? Erfolge sind bereits sichtbar, am Montag machen sich die Bauern auf zu einer gemeinsamen Ausfahrt zur Erholung und Feiern auf das Erreichte. Schleswig-Holstein ist schon nahe an der Pleite. Rettung kommt, jetzt werden die Kosten auf den reichen Süden abgewälzt. Richtig so, die können es ab und haben ja sicher Geld über.

      2. Theodor Winalitsch

        @Markus Fugmann, und/oder @Claudio Kummerfeld
        ist der komplette Artikel ernst gemeint – oder Satire?
        Verbreiten Sie hier inhaltlich eher fragwürdige, dafür persönlich motivierte Politkampagnen, frei von Fakten, dafür übervoll von Fake-News?

        „Es geht nun mal um massiv gestiegene Energiekosten, was man unter anderem auf die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke zurückführen kann.“
        Diese Aussage ist so weit von der Realität entfernt, dass mir komplett die Worte fehlen!
        Von einem AfD-affinen Kommentator erwartet von ja nichts anderes, aber von einem Autor der FMW…?

        Tatsache ist, die Preise liegen unter dem Niveau von 2022 und 2021 und auch „nur“ 24% über dem Niveau von 2008, was einer jährlichen Teuerungsrate von 1,6% entspricht.
        https://www.energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&year=-1&legendItems=000011000000000000000000000

        Und sie sind seit Abschaltung der Kernkraftwerke alles andere als gestiegen.
        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289437/umfrage/strompreis-am-epex-spotmarkt/
        https://www.energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&interval=week&year=2023&legendItems=0011000000000000&week=-1
        https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22week%22,%22from%22:1672527600000,%22to%22:1704063599999,%22moduleIds%22:%5B8004169%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

        „Das ist doch phantastisch im Sinne der grünen Energiewende, zumal die Kohleverfeuerung gesenkt wurde? Gleichzeitig aber wurde deutlich mehr Gas zur Stromerzeugung verwendet, und Deutschland wurde 2023 vom Exporteur zum Netto-Importeur von Strom!“

        Nun, da das Kohleargument nicht mehr greift, stürzen Sie sich auf Gas?!
        Es „wurde deutlich mehr Gas zur Stromerzeugung verwendet“?
        Nun ja, soll sich jeder selbst davon überzeugen. Es wurde nur marginal mehr Gas eingesetzt, als in 2022 und deutlich weniger, als in den Jahren 2019 bis 2021:
        https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=00000000001000000000000&interval=year&year=-1

        Dass Deutschland zum Netto-Importeur wurde, liegt einzig und alleine an der Tatsache, dass Ökostrom aus Dänemark und Norwegen so massenhaft und günstig zur Verfügung stand. Mit allen anderen Ländern ist die Handelsbilanz in etwa ausgeglichen oder es besteht ein leichter Exportüberschuss (v.a. gegenüber Österreich):
        https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2023

        Dieser Strom ist einfach deutlich günstiger als die heimische Produktion mit fossilen Kraftwerken und steht mit einer angeblichen inländischen Angebots- oder Energieverknappung in keinerlei Zusammenhang. Das zeigt auch die installierte Leistung, die seit dem Ausstieg aus der Kernenergie alles andere als abgenommen hat und meilenweit über der absoluten Spitzenlast liegt:
        https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&legendItems=11111110101111

        Das gilt auch ohne die fluktuierenden Kraftwerkstypen Wind und Sonne:
        https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&legendItems=11111110101000

        „Auch muss man sehen, dass die Nachfrage nach Strom deutlich gesunken ist, vor allem dank Abschaltung und Abwanderung von Industrieproduktion!“
        Zieht man einmal die Exportüberschüsse der vergangenen Jahre ab (der Strom wurde ja nicht im Inland – etwa von der Industrie – verbraucht) bzw. addiert die Importüberschüsse in 2023 hinzu (der Strom wurde im Inland verbraucht), erhält man die Zahlen, die einen Aufschluss über den tatsächlichen Verbrauchsrückgang geben. Dieser lag im Vergleich zu 2022 bei knapp 4%.
        https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&year=-1&legendItems=00111111111111111111110

        In welchem Verhältnis nun dieser Verbrauchsrückgang auf eine „massive“ Deindustrialisierung und/oder Effizienzsteigerungen oder auf privaten Verbrauch zurückzuführen ist, kann aus der vorliegenden Datenlage nicht ermittelt werden.

        Etwa zwei Drittel des Endenergieverbrauchs in der Industrie werden für ⁠Prozesswärme⁠ benötigt. ⁠Mechanische Energie⁠ wie etwa zum Betrieb von Motoren oder Maschinen sorgt für ca. ein Viertel des Verbrauchs.
        Beim Endenergieverbrauch der Industrie hat Strom einen Anteil von ca. 21%, auf Gase und Kohlen entfallen knapp 50%. Erdgas ist mit einem Anteil von 30% der am meisten verwendete Energieträger in der Industrie (ohne den Anteil, der auf Verstromung entfällt).
        Dies zeigt überdeutlich, dass die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten höheren Erdgas- und Kohlepreise die Industrie deutlich mehr belasten, als der Stromsektor.

        Fazit: Der Artikel strotzt vor Halbwahrheiten bis hin zu völligen Fake-News, die sich allesamt leicht widerlegen lassen. Die Motivation dahinter ist unklar. Berücksichtigt man zusätzlich ähnliche Artikel aus der Vergangenheit, scheint eine persönliche Antipathie bis hin zur Aversion gegenüber Herrn Habeck die naheliegendste Erklärung für diese subjektiv-affektive Einstellung fernab von objektivem Journalismus zu sein.

        1. Herr Winalitsch, das war endlich mal ein Kommentar mit einer breiten, fundierten Datenbasis. Eine Wohltat, vielen Dank dafür.

          1. Theodor Winalitsch

            HerrArens, Dank zurück!
            Ich nehme das einmal zum Anlass, auf etwas mehr soziologischer und psychologischer Ebene zu kommentieren.

            Leider interessieren Daten und Fakten heute kaum mehr jemanden. Die Menschen wollen pöbeln, aufgestachelt und belogen werden. Viele scheinen psychisch und mental nicht länger in der Lage zu sein, mit einer ungewöhnlichen und fast ununterbrochenen Abfolge von Krisen seit Beginn 2020 – also nunmehr vier Jahren am Stück –klarzukommen.
            Für dieses persönliche Defizit sucht man sich Ventile, über die man all den angestauten Dampfdruck ablassen kann. Wahrheit und Realität sind längst Fake-News und polemischen Teilwahrheiten gewichen. Man will nicht mehr hören oder lesen, was tatsächlich ist, sondern was in der Einbildung existiert, was nach persönlicher Bewertung (und anhaltender Gehirnwäsche) sein sollte.

            Eine deutliche Mehrheit votierte noch bei den letzten Wahlen für eine Abkehr von der politischen und gesellschaftlichen Stagnation und Verkrustung der vorangegangenen 16 Jahre. Die Zustimmung zu Klimaschutzmaßnahmen etwa lag bei überwältigenden 70 Prozent – vorausgesetzt, man ist nicht selbst davon betroffen 😉

            Mit den für einen Wandel nötigen Gesetzesänderungen gehen natürlich immer auch Nachteile für Minderheiten einher, die lange Zeit und übermäßig vom Status Quo profitiert haben. Und genau die werden inzwischen leider fast täglich und in Dauerschleife von Opposition und Medien ausgeschlachtet, als gäbe es kein Morgen mehr, als ginge jeden Tag die Welt aufs Neue unter.
            Für die Vorteile, die sich im Gegenzug für den mehrheitlichen Rest ergeben, interessiert sich leider kaum mehr jemand aus der quotensüchtigen Welt des Journalismus. In der politischen Opposition sowieso nicht, die kreidet lieber kreischend und empört der Regierung die eigenen Versäumnisse an, die man so ewig lange Zeit über selbst verbockt hat.

            Gute Nachrichten verkaufen sich einfach nicht sonderlich profitabel, langweilige Fakten oder wissenschaftliche Erkenntnisse schon dreimal nicht.
            Der überforderte und wutentbrannte Pöbel auf den Straßen und in sozialen Medien will von Demagogen verhetzt und in seiner subjektiv empfundenen (und teilweise eingeimpften) Ohnmacht bestätigt werden. Rufe nach neuen starken Führern werden immer lauter, Umsturz, Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen bis hin zu Gewalt sind längst keine Tabus mehr in der bedenklichen Welt der Wut-, Quer- und Schwurbelbürger-Szene.

            Mich persönlich wird das auf zukünftig nicht abhalten, Kommentare auf einer fundierten Datenbasis zu veröffentlichen.

        2. Danke Danke Danke! Es gibt sie noch – die Stimmen die sich nicht von Telegram und Co
          manipulieren lassen und die wahren Fakten kennen.

          Natürlich haben wir eine schwierige Zeit – die kann aber kaum durch 2 Jahre Ampel-Regierung
          verursacht sein. 16 Jahre Tatenlosigkeit einer Merkel-Regierung. Überbezahlte Manager die
          unfähig sind die Zukunft zu gestalten. Agenda 2010, dann billiges Geld von EZB und FED im
          Zuge der Lehman-Krise, niedrigste Zinsen – und was wurde getan? Was wurde vorangebracht?
          Nichts!

          Tatenlose Politiker, Blockierer, Verhinderer, Zögerer – anstatt diese Zeit zu nutzen die Zukunft zu
          gestalten. mit billigsten ZInsen über eine Zeit wie es sie vorher noch nie gab. Da haben Politik
          und Wirtschaft 16 Jahre lang komplett versagt.

          Warum lief es denn trotzdem gut? Weil Merkel-Regierung und Manager so toll gearbeitet haben?

          Leider nicht. Es lief gut weil eine starke Nachfrage aus China nach deutscher Technologie und
          deutschen Autos vorhanden war. Unsere Eliten haben nichts getan, die Lorbeeren geerntet,
          fette Gehälter und Boni kassiert und den Erfolg auf ihre Fahnen geschrieben – obwohl der Erfolg
          nur durch China angetrieben wurde.

          Dumm nur das die gierigen Manager noch mehr wollten – Know-How, Technologie an China
          verschenkt haben – die jetzt in vielen Bereichen Konkurrenten und Mitbwerber sind.

          Die Energie- und Atomlobby hat auch prächtig ihren Beitrag dazu geleistet – indem sie mit
          ihrer Lobbyarbeit die Politik dahingehend beeinflusst hat, die Solar- und Windkraftbranche –
          Zukunftstechnologien in denen Deutschland Spitze war – zu vernichten und China das Feld
          zu überlassen – die jetzt die Weltmarktführer in diesen Technolgien sind.

          Aber jetzt ist die Ampelregierung an allem Schuld was andere die letzten 20 Jahre verursacht haben.

          Hetzen gegen die Grünen, die den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen müssen, nachdem 16 Jahre
          Merkel für das Desaster gesorgt haben, wovor wir jetzt stehen.

          Marode Infrastruktur, Flüchtlingskrise, katastrophale Bildungspolitik, von Lobbyisten gestaltete
          Anti-Erneuerbare-Energien-Politik, Energie-Konzerne die Gewinne abgeschöpft, Subventionen
          kassiert haben und jetzt wieder die Hand aufhalten um noch mehr zu bekommen, damit die
          Infrastruktur die sie eigentlich aufbauen müssten, von uns bezahlt wird, damit wir in Zukunft
          weiter von ihnen abkassiert werden können.

          Aber klar – Schuld sind die Grünen, die gerade mal 2 Jahre an der Macht sind. Wie bescheuert
          muss man sein – so eine Rechnung wirklich ernsthaft machen zu können?

          Die Gehirnwäsche, die Hetze, die Manipulation durch die assozialen Medien funktioniert.
          Wie sagte die AFD so schön – je schlechter es Deutschland geht – deste besser geht es
          der AFD – also ran ans Werk.

          Die geblendeten, getäuschten, manipulierten meinen alle anderen wären Schlaf-Schafe und
          merken dabei nicht wie ihnen ihre geistigen Fähigkeiten genommen wurden. Genau das
          gleiche Spiel hatten wir schon einmal – in den 1930ern. Wie es dann weiterging weiß man ja….

          1. Na ganz so unschuldig sind die Grünen nicht, schließlich waren sie schon unter Schröder mit 3 Ministern in der Bundesregierung. Einer davon hat Werbung für Toyota gemacht und ein anderer vorgeschlagen, die Geschichte des Terrorismus neu zu schreiben, um zwischen Staatsterror und Anschlägen von Terroristen unterscheiden zu können.

          2. Theodor Winalitsch

            @Crashcow
            Die Grünen hatten die Ressorts Auswärtiges, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Umwelt inne.
            Falls Sie mit Ihrer Tatsachen verdrehenden Hetze auf Otto Schily anspielen, der trat bereits am 2. November 1989 bei den Grünen aus und war zu Zeiten der Regierung Schröder Innenminister und Mitglied der SPD.

            In der Koalition wuchs bei den Grünen der Widerstand gegen die Vorschläge des Innenministers nach den Terroranschlägen vom 11. September (hoffentlich folgen nun keine Verschwörungstheorien von wegen CIA usw.). „Was Schily da vorlegt, ist tiefstes Absurdistan“, so das eindeutige Urteil von grüner Seite. Den Grünen ging insbesondere der Plan Schilys deutlich zu weit, Ausweise und Pässe mit biometrischen Merkmalen – insbesondere einem Fingerabdruck – auszustatten.
            Erst nach langwierigen Verhandlungen konnten sich SPD und Grüne Ende Oktober 2001 auf einen gemeinsamen Entwurf für ein Terrorismusbekämpfungsgesetz einigen. Die Einführung des Fingerabdrucks war darin nicht länger enthalten.

            CDU/CSU und FDP waren natürlich sowieso dagegen – allerdings nur solange sie die Oppositionsbank drücken mussten.
            Seit August 2021 ist biometrische Speicherung Pflicht.

            Ganz allgemein wäre es sehr hilfreich, wenn Sie in Ihren Kommentaren anstelle wilder Andeutungen und diffuser Spekulationen etwas Konkretes inkl. Belegen liefern würden. Das klingt zwar dann vielleicht nicht mehr so autoritär, dominant und überlegen, gäbe aber anderen Lesern die Gelegenheit zur Überprüfung und inhaltsbezogenen Antworten.

          3. @Crashcow
            „Einer davon [von drei Ministern in der Bundesregierung] hat Werbung für Toyota gemacht.“
            Das klingt stark nach einer verzweifelten Suche nach diskreditierenden Argumenten gegen die Grünen. Und vor allem nach einer Lüge. Daher sollten Sie diese Aussage mit Namen und Nachweisen belegen.
            Grundsätzlich ist daran nichts Verwerfliches, hatte Toyota damals doch im Gegensatz zu deutschen Herstellern Hybridfahrzeuge auf dem Markt. Außerdem warben hunderte Politiker schließlich seit Dekaden in Lobeshymnen ebenso für die deutsche Autoindustrie – trotz deren Unfähigkeit, außer durch Schummelsoftware die Emissionen verringern zu können/wollen.

            Vermutlich spielen Sie auf die damalige Grünen-Fraktionschefin Renate Künast an?
            Die äußerte sich Anfang 2007 gegenüber der Financial Times Deutschland positiv zu Hybridfahrzeugen von Toyota. Allerdings war sie zu der Zeit schon längst nicht mehr Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, weil sie das Amt am 4. Oktober 2005 abgegeben hatte, nachdem sie zur Fraktionsvorsitzenden der Grünen gewählt worden war.
            „Die schnitten beim Kohlendioxid-Ausstoß nämlich viel besser ab als deutsche, sagte sie der „Financial Times Deutschland“. Solange die deutsche Industrie nicht umsteuere, könne sie nur raten: „Leute, kauft Hybrid-Autos von Toyota!“ Diese Technik sei sogar von Bosch entwickelt worden, doch Deutschlands Autohersteller hätten sie einfach ignoriert, so Künast.“
            https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article107207014/Toyota-erobert-die-Amtsstuben.html

            Also bitte, erklären Sie uns, worauf Sie hinauswollen! Welche Schuld hat sie damit auf sich geladen? Ist es unpatriotischer Landesverrat, wenn sich eine grüne Politikerin für emissionsärmere Fahrzeuge ausspricht?

          4. Theo & Kathie
            Für Toyota hat sich seinerzeit Joschka Fischer in die Bresche geworfen und die Neuauflage der Geschichte des Terrorismus wurde von Jürgen Trittin in Erwägung gezogen.
            Das ist allgemein bekannt und ich wollte nur daran erinnern, dass die Grünen nicht erst seit 2 Jahren mitregieren, man Ihnen auch nicht die Mitschuld an der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage absprechen kann.

          5. @Crashcow
            Jedes Mal, wenn Behauptungen an der Tagesaordnung stehen und Belege fehlen, heißt es: „Das ist allgemein bekannt“ oder „Sie sollten sich besser informieren“. Solange Sie also keine Quellen liefern, gehören Ihre Ausführungen ins Reich der Spekulation und Märchen.

            Weil die Grünen vor 20 Jahren einmal mitregieren durften, sind sie also Schuld an der aktuellen Lage? Am Bildungsstandard, der Infrastruktur, fehlender Digitalisierung, den Zinsentwicklungen der letzten 10 Jahre, der Inflation, dem Krieg, den Lieferkettenproblemen, den Baupreisen und überhaupt…

            Naja, immerhin wurde Joschka Fischer etwas später wieder zum Germany-first-Patrioten 😉
            https://rp-online.de/leben/auto/news/joschka-fischer-macht-jetzt-werbung-fuer-ein-auto_aid-9133435

          6. Kathie
            http://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-des-bundesministers-des-auswaertigen-joschka-fischer–795914
            Zu dem was J. Fischer in den Medien damals sonst noch positives über Toyota zu berichten hatte, habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Ist ja auch lange her.

            de.wikiquote.org/wiki/Jürgen_Trittin#Zitate_mit_Quellenangabe
            Geschichte schreiben ist übrigens nicht das gleiche wie Geschichte niederschreiben.

            Warum soll die damalige Regierungsbeteiligung der Grünen heute ohne Wirkung sein? Den Deutschen wird noch viel länger Zurückliegendes regelmäßig um die Ohren gehauen.

          7. @Crashcow
            Nun erklären Sie mir bitte, was in Ihrem Link an dieser Aussage von Joschka Fischer Werbung für Toyota sein soll:
            „Wir müssen alles tun – das werden und wollen wir tun –, um eine Verbrauchsreduzierung zu erreichen. Autos mit Hybridmotor – also mit einem Elektromotor und mit einem konventionellen Ottomotor – dürfen doch nicht nur von Toyota exportiert werden. Toyota exportiert in die USA so viele Autos mit Hybridmotor – verbrauchsarm, schadstoffarm! –, wie Audi dorthin Autos mit konventionellen Antrieben liefert. Dieser Drittmarkt ist für die Arbeitsplätze entscheidend. Ich kann nur sagen: Da müssen wir Acht geben.“

            Und wenn Sie dann schon am Erfinden von Ausreden und Rechtfertigungen sind, können Sie auch gleich noch erläutern, inwiefern die verdeckte False-Flag-Operation „Celler Loch“ von 1978 und Jürgen Trittins Bemerkung dazu aus dem Jahr 1986 als Fraktionsvorsitzender der Grünen in Niedersachsen mit der Regierungsbeteiligung der Grünen 12 Jahre später in Verbindung steht.

            War es nicht eher Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht von der CDU, der sagte, alles sei im Interesse der „wehrhaften Demokratie“ geschehen: „Wir mußten die Öffentlichkeit täuschen, um die Terroristen zu täuschen. Ich würde wieder so handeln. Ich bin sicher, daß unsere Bevölkerung genau das von mir verlangt.“
            Wurden nicht die Einzelheiten damals zwischen dem niedersächsischen Innenministerium (Chef: Rötger Groß, FDP) und dem Bundesinnenministerium (Chef: Werner Maihofer, FDP) besprochen?

            Und war es nicht der grüne Abgeordnete Georg Fruck, der die verdeckte Aktion acht Jahre später überhaupt erst ans Licht brachte? Am Ende einer Debatte im Landtag Niedersachsens, bei der es ebenfalls um obskure Praktiken der Polizei des Landes ging: Um die seltsamen Machenschaften des Privatdetektivs Werner Mauss.
            Und als Herr Trittin angesichts derartig ungeheuerlicher Praktiken davon sprach, dass „möglicherweise die Geschichte des Terrorismus neu geschrieben werden muß, weil man nicht mehr weiß, welche Anschläge von Terroristen und welche vom Staat zu verantworten sind“, lag er mit dieser Aussage im Zusammenhang mit diesen Vorfällen zu 100% richtig.

            Die Kriegsverbrechen, die Völkermorde und das zweimalige Zerstören der kompletten Weltordnung durch die Deutschen sind wohl doch etwas leicht Anderes, als eine Regierungsbeteiligung der Grünen mit 6,7 bzw. 8,6% vor 20 Jahren. Vor allem dann, wenn Sie dazu keine größeren „Skandale“ wie diese Ihre beiden Anekdoten anzubieten haben.

          8. Kathie,
            soweit ich mich erinnere war es Ziel der Grünen, das Verkehrsaufkommen wegen der Umweltbelastungen insgesamt zu reduzieren und dabei in die öffentlichen Verkehrsmittel zu verlagern. Deutsche Autos als Exportschlager für den US-Markt fit zu machen, war dabei ursprünglich nicht vorgesehen.
            Und wie ich bereits erwähnt habe: Geschichte schreiben heißt nicht, niederzuschreiben was wirklich war, sondern zu veröffentlichen, was über die Geschehnisse bekannt sein darf.

          9. @Crashcow
            Das wird mir jetzt zu philosophisch und zu allgemein. Plötzlich sind wir bei Verkehrsaufkommen, ÖPNV und Geschichtsschreibung Sie entfernen sich immer weiter vom Ursprung, ohne irgendwann auch nur ansatzweise darauf eingegangen zu sein. Das ist ein klassisches Ablenkmanöver, das auf Scheinargumenten anstelle von Inhalten basiert. Ziel davon ist es, irgendetwas Negatives über ungenehme Parteien, Menschen und Ansichten zu verbreiten, egal wie sehr das an den Haaren herangezogen ist. Ein trauriges Phänomen, das seit einiger Zeit deutlich überhand nimmt.

          10. Kathie,
            was ist daran philosophisch? Die Grünen sind wegen ihrer öko- und umweltpolitischen Ziele gewählt worden und einer ihrer Leitwölfe schlägt sich auf die Seite ihrer Widersacher, die Autoindustrie. Wer hat sich also von den Wurzeln entfernt? Sie wollen offenbar nicht sehen, welche Basis Fischer als Sprungbrett benutzt hat. In Deutschland einen auf Grün machen und den Individualverkehr verteufeln, aber die Amis sollen nach Vorbild Toyota jede Menge billige Autos aus deutscher Produktion fahren dürfen.
            Zudem war Geschichtsschreibung von Anfang an Thema hier. Ihnen scheint nur nicht zu gefallen, was bei kritischer Betrachtung zum Vorschein kommt, weil an Ihren Idolen dabei der Putz bröckelt.
            Es ist nicht an den Haaren herbei gezogen, sondern geradezu zwingend, Wahrheitsgehalt und Standpunkte politischer Führungspersonen zu hinterfragen.
            Wir können die Diskussion aber gern an dieser Stelle beenden.

        3. Vielen Dank für die Richtigstellung. Der Artikel ist eine absolute Unverschämtheit und kein Journalismus. Vor allem, dass die Abschaltung der AKWs zur Stromverknappung beitragen, ist so Fake news

          1. Da wird dann gleich die Statistik entsprechend ausgelegt – wir müssen jetzt Strom importieren,
            nachdem die AKWs abgeschaltet wurden.
            .
            Müssen wir? Nein müssen wir nicht. Aber der Strommarkt ist europäisch – der Strom wird
            kreuz und quer durch den Kontinent geschoben. Und wenn der EE-Strom aus Norwegen
            und Dänemark billiger ist als der deutsche Kohlestrom – werden die Kraftwerke runtergefahren
            und billigerer EE-Strom importiert – im Einkauf liegt der Gewinn.

            Man muss sich ja auch mal anschauen was in Frankreich los ist – die AKWs sind letztes Jahr
            im Schnitt 150 Tage gelaufen – die restlichen Tage wurden die AKWs wegen irgendwelcher
            Probleme runtergefahren oder abgeschaltet.

            China hat 2022 nur 2 GW Atomkraft ans Netz gebracht – aber 125 GW PV- und Windkraft.
            Insgesamt hat China mittlerweile Kapazitäten von 1400 GW bei PV, Windkraft, Wasserkraft.
            Deutschland kommt auf 170 GW.

            Alleine der Zubau letztes Jahr lag bei den EE bei 191 GW in China – Deutschland hat im gleichen
            Zeitraum nicht mal 15 GW neue EE-Kapazitäten installiert.

            China installiert jedes Jahr mehr EE-Kapazitäten als der ganze Rest der Welt zusammen!!!

            Was soll man da noch mehr fragen oder sagen? Deutschland ist Vorreiter? Höchstens in
            der Schwurbelei bei Telegram und Co. Aber sicher nicht bei der Energiewende.

    2. Das sehe ich auch so. Wir sind endlich wieder auf einem Weg nach vorne. Diese Stagnation der letzten Jahre konnte so auch nicht weiter gehen.
      Leider stehen SPD und FDP voll auf der Bremse.

      1. Auf dem Weg nach vorne. Der Witz ist gut 🤣🤣🤣🤣

  6. Frank Rommerskirchen

    ich finde diese Statistik sehr interessant, weil man dort den Globalen Energieverbrauch sieht. Herr Harbeck sieht soetwas leider nicht. Tolle Videos und grüße aus Lüdenscheid…

    https://www.iea.org/data-and-statistics/data-tools/energy-statistics-data-browser?country=WORLD&fuel=Energy%20supply&indicator=TESbySource#

    1. @frank, so isses.

      Der Zuwachs von Fossilen von 2016—2019 von ca. 25 Mio . TJ steht der gesamten EE Lieferung von 16
      bis von ca. 45 Mio TJ gegenüber . Bei absoluter Gesamtmenge von ca 600 Mio TJ.

      EE Anteil gesamt 7,5 %
      Mehrbedarf fossil erbracht in 3 JAHREN + 4,1 %
      Also alle 3 Jahre 60% des Gesamtbestandes dazubauen . Nur um die Beschleunigung abzuwehren,geschweige dem die Häfte des Gesamtbestands 300 TJ in EE zu transformieren .

      Das ist eine Mission impossible.
      Das ist auch das Ziel dahinter ,den Leuten total den Fokus zu verdrehen.

  7. Man kann auch die Wirtschaft ankurbeln ,indem man 11 Arbeiter ein 5 Meter tiefes Loch buddeln lässt und nochmal 11 Arbeiter ,die das Loch wieder zu schaufeln . Und morgen wiederholen wir das alles.

  8. Macht euch mal schlau welche Lobbyisten hinter Agora stehen. Dann wird euch ein Licht aufgehen.

  9. DEUTSCHE Klimawende kann weg!

    1. Niemand ist nutzlos. Er kann zumindest als abschreckend es Beispiel dienen. Das praktiziert jetzt Deutschland.

  10. Habeck, der Vernichter unseres Wohlstandes, der größte politische Verbrecher oder Versager, den dieses Land jemals ertagen mußte.Alle die ihr politisches Handeln nur nach Ideologie und nicht nach Realpolitik ausgerichtet haben, waren Verbrecher an diesem Land…und komischerweise fingen ihre Namen immer mit H an…….

  11. Jeder versucht, sein Produkt bestmöglich zu verkaufen, egal ob es gut oder schlecht ist. Und das macht auch Robert habeck. Jetzt sind die Käufer am Zug- und wenn die sich von bunten Bildern und hohlen Phrasen weiter einwickeln lassen sind sie selber schuld. Als die grünen noch für Umwelt standen waren sie ein wichtiger reissnagel damit sich die breiten Hintern der etablierten bewegen. Jetzt sind sie auch zuständig für aussen- und Wirtschaftspolitik- und davon haben sie leider keine Ahnung. Welches andere Ergebnis wr denn zu erwarten?

  12. Sehr geehrte Damen Herren
    Herr Habeck freut sich über die erfolgreiche Energiewende .?
    Das bekomme ich und viele Millionen Mieter gerade mit , hohe Nachzahlungen und saftige Mieterhöhung mit Aussicht die Wohnung Existenz zu verlieren das ganze nicht mehr bezahlen zu können . Heizen Fehlanzeige alle in der Mietwohnung abgedreht nicht mehr bezahlbar .
    Das Bundesverdienstkreuz ist ihm sicher für Hervorragende Leistung

    mit freundlichen Grüßen
    Reks

    1. Werden hier unbequeme Kommentare grundsätzlich erst gar nicht veröffentlicht?

      1. @Ekkehard Arens
        Die Tendenz dazu lässt sich nicht leugnen. Zumindest, wenn Sie zu viel Verständnis für Robert Habeck aufbringen oder – was noch viel verwerflicher ist – es wagen, Kritik am Zuckerpüppchen C. Lindner zu äußern.

    2. Das ist ja wirklich interessant, daß Habeck für ihre Mieterhöhung verantwortlich ist. Bin selber Vermieter und muss das alles noch selber machen.

  13. woran liegt das wohl ?
    Zukauf aus dem Ausland. Das spart bei uns CO2, wird dann dort in die Luft gepustet. Es sei denn, es handelt sich um Atomstrom oder aus erneuerbarer Produktion, wobei wissenswert wäre, wie hoch dieser Anteil ist.
    Die schrumpfende Wirtschaft, das dadurch geringere Transportaufkommen. Sollte wieder Wirtschaftswachstum erfolgen, sieht das mit dem CO2- Ausstoß schon wieder ganz anders aus. Aber eine so geschönt Statistik ist wohl Balsam für die GRÜNE Seele.

  14. Nach electricity map der Entsoe.eu hat Deutschland in Europa, in den letzten 12 Monaten, kumuliert hinter Polen den 2. grössten CO2 Ausstoß mit 425 g/Kwh nach Polen mit 809g/Kwh. Frankreich, mit den angeblich so teuren AKW emittierte im gleichen Zeitraum 51g/Kwh. In Frankreich kostet 1 Kwh Strom 18 ct. In Deutschland 30 ct. Der Erzeugerpreis, ohne Abgaben, liegt in Frankreich unter dem in Deutschland. Obwohl in Deutschland Steuern und Abgaben 50% des Strompreises ausmachen, war es nicht möglich eine CO2 Bilanz zu erreichen die auch nur annähernd mit Frankreich vergleichbar wäre. Anstatt zu feiern sollte man nach den Fehlern suchen, die diesen Zustand verursacht haben.

    1. Seit einiger Zeit scheint es eine Modeströmung oder eine Art Volkssport zu sein, einfach Dinge zu behaupten, die so überhaupt nicht stimmen – ohne jeglichen Nachweis natürlich, da der ja logischerweise nicht zu erbringen ist ☺️

      1. Die genannten Daten aus Electricity Maps beziehen sich auf den Dezember 2023, nicht auf das Gesamtjahr, wie behauptet.

      2. Die Erzeugerpreise in Frankreich liegen nicht unter denen Deutschlands, wie behauptet:
      https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22day%22,%22from%22:1698706800000,%22to%22:1704495599999,%22moduleIds%22:%5B8004169,8000254%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

      3. In Deutschland liegen die Steuern und Abgaben nicht bei 50%, wie behauptet. In Wahrheit sind es 27%.
      https://www.eon.de/de/pk/strom/preisbildung-strom.html#strompreis

      4. Es wird völlig ignoriert, dass der Strompreis in Frankreich massiv subventioniert, also gedeckelt ist. Im freien Markt wären derartige Preise völlig utopisch, weshalb der Energieversorger EDF mit rund 69 Milliarden € an Schulden ja auch pleite ist und verstaatlicht werden musste.
      Im Rahmen dieser Preisdeckelung übernimmt der Staat derzeit etwa 37% der Stromrechnung.

      „Die Regierung hat den staatseigenen Energiekonzern EDF beauftragt, den Strompreis für kleinere Versorger zu deckeln. EDF kauft den Strom an den Börsen zu Markpreisen, und verkauft diesen zu einem sehr viel geringeren, gedeckelten Preis an die kleineren französischen Versorger weiter.
      Die dadurch entstehende Differenz in Milliardenhöhe begleicht der Staatshaushalt.
      Der Französische Verband der energieverbrauchenden Industrie (Uniden) weist darauf hin, dass die Industrie beim Auslaufen der Preisdeckelung wieder mehr Strom zu Marktpreisen kaufen und daher mit erheblichen Mehrausgaben rechnen müsse.“

      https://www.bundestag.de/resource/blob/952430/eb8ae2d306680aeeb766bf3d9a07ed2e/WD-5-050-23-pdf-data.pdf

      https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/frankreich-preisbremse-strom-verlaengert-anfang-2025-energie
      Nach Auslaufen dieser Subventionen, also ab 2026, wird der Preis für Atomstrom um 67% steigen. Ob die Kernkraftwerke mit diesem neuen Preis dann ansatzweise rentabel betrieben werden können, ist hoch umstritten.

  15. Das CO2 ist ja nicht weg. Es wird bloß von jemand anderem produziert.

  16. Aufgrund von Preisbindungen in den Strom-Lieferverträgen kamen die Großhandelspreissteigerungen der Jahre 2021 und 2022 teilweise erst 2023 vollständig bei den industriellen Verbrauchern an. Für die stromkostenintensive Großindustrie, die in vollem Umfang von den Entlastungsregelungen profitiert, stiegen die durchschnittlichen Stromkosten auf 10,1 ct/kWh.
    Die seit Anfang 2023 stark gefallenen Großhandelspreise dürften sich analog dazu in 2024 und 2025 in deutlich niedrigeren Stromkosten niederschlagen.

    Durch den Rückgang der konventionellen Erzeugung (Kernkraft und fossile Kraftwerke) verringerte sich der Eigenverbrauch des Kraftwerksparks um 5,4 TWh. Diese Menge ist wie der Minderverbrauch privater Endverbraucher vom Gesamtrückgang abzuziehen, um den tatsächlichen Rückgang in der Industrie einschätzen zu können.

    Die Stromimporte waren zu 76% CO2-arm:
    49% EE
    24% Kernkraft
    3% Pumpspeicher
    Die durchschnittlichen Importstrompreise lagen mit 104 €/MWh unter den Grenzkosten von Kohlekraft (108 €) und Gaskraft (123 €).

  17. Der Herr soll erstens mal die Agora außen vor lassen, man erinnert sich ja, wenn man nicht gerade Scholz heißt. Zweitens ist nicht der Ukraine Krieg an den Teuerungen schuld, sondern die selbstverhängten Sanktionen. Drittens frage man sich, ob tatsächlich alle diese angeblichen „Fortschritte“ freiwillig geschehen sind, und auf welchen Rücken sie durch die neueren Gesetze ausgetragen werden.
    Ein Dummkopf, wer dieser Regierung traut!!

    1. @Chrissy
      „Zweitens ist nicht der Ukraine Krieg an den Teuerungen schuld, sondern die selbstverhängten Sanktionen.“

      Bevor man unhaltbare Unwahrheiten aus dem bodenlosen Sumpf von Bildungslücken und Ignoranz herausblubbert, sollte man sich einmal die Fakten gegenwärtig machen. Es gibt keine Sanktionen gegen russisches Erdgas, das wurde von Putin einfach so und entgegen aller langfristigen Verträge abgedreht.
      Und es war fast ausschließlich dieser Gasstopp, der zu exzessiven Preissteigerungen im Energiesektor, bei Wärme und Strom und damit in der Folge bei der Produktion fast aller Güter geführt hat.
      Erschwerend hinzu kamen die jahrelange verfehlte Niedrigstzinspolitik der Notenbanken und die Auswirkungen der Lieferkettenprobleme nach Corona.

      Die Neukundenpreise für Strom in Deutschland liegen inzwischen bei etwa 28 Cent/kWh und damit auf dem Niveau von 2014.
      https://datawrapper.dwcdn.net/X4deV/15/
      https://www.agrarheute.com/sites/agrarheute.com/files/styles/lightbox/public/2023-06/strompreis-neukunden.png
      https://thumbor.forbes.com/thumbor/fit-in/x/https://www.forbes.com/advisor/de/wp-content/uploads/2022/03/Current_Price_in_Germany_updated_1.png

      Man muss nur in die Puschen kommen und den Anbieter wechseln, statt in Gejammer und populistischen Lügengeschichten auf allen möglichen Plattformen zu verharren.
      Für besonders Dumme oder Faule gibt es sogar Wechselpiloten aka Tarifaufpasser, die den Vorgang ganz automatisch ohne Mehrkosten für einen übernehmen.

      1. @Krisi
        Quatsch,
        der Gaspreis stieg schon zum Herbst 2021. Polen nahm kein Gas mehr aus Russland. Die Jamal Leitung transportierte aber noch nach Deutschland. Deutsche Versorger schickten dann das Gas mit 400% Aufschlag nach Polen über die Leitung zurück. Die Gaspreise stiegen deshalb in Deutschland. Darüber berichtete sogar reuters. Spiegel und ZEIT wahrscheinlich nicht.
        Außerdem existierte Nordstream 2, die aber nicht geöffnet wurde.
        Die Wartungsarbeiten an NS 1 waren bekannt und hatten nichts mit dem Krieg zu tun. Die gewartete Turbine wurde von Kanada nicht vertragsgemäß nach Russland zur Einspeisestelle geliefert, sondern nach Deutschland. Somit fiel eine Lieferung nach Russland unter die Sanktionen.. Kanada hätte eine Schrieb ausstellen müssen zur Sanktionsbefreiung. Hat Kanada das gemacht ? Nein !. Die Turbine wurde vom engl. Hersteller der Firma Siemens geliefert. Also hätte auch hier ein Schrieb aus GB zur Sanktionsbefreiung erfolgen müssen. Wurde das gemacht ? Nein ! Die Turbine fiel unter Sanktionen weil es ein Dual Use Produkt war. Eine Befreiung durch die EU hätte genügt. Wurde das gemacht ? Nein !. Also hat Russland gesagt, da wir dem Westen und seinen Versprechungen nicht mehr trauen, wollen wir die unterschriebenen Befreiungen sehen ansonsten nehmen wir die Turbine nicht. Sollte einer unserer Leute der Gasversorgungstelle z.B. in der Türkei Urlaub machen könnte er von der EU festgenommen werden. Dieses Risiko gehen wir mit dem Westen nicht ein.

    2. @Chrissy
      Woran genau erinnert man sich denn bei Agora?

      Patrick Graichen übernahm 2013 den Chefposten bei Agora, ein ganz normaler Job im Angestelltenverhältnis eines gemeinnützigen Unternehmens. Das ist völlig harmlos, normal und nicht im Ansatz verwerflich.
      2021 wurde er zum Staatssekretär ernannt, das ist in dem Zusammenhang ebenfalls nicht erwähnenswert, weil er damit auch den Posten bei Agora aufgab.
      Sämtliche Geldflüsse und Spenden von Agora wurden seit jeher transparent veröffentlicht. Auf der Homepage werden öffentlich zugänglich alle Einnahmen und Geldgeber aufgeschlüsselt
      https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Sections/About_us/Agora_Energiewende/UEber_uns_Zuwendungen.pdf

      Agora ist ein gemeinnütziges Unternehmen und beitreibt keine Auftragsforschung.
      Der Thinktank finanziert sich durch Zuwendungen von Stiftungen und öffentlichen Einrichtungen. Er ist weder unternehmerischen noch parteipolitischen Interessen verpflichtet, sondern ausschließlich dem Gemeinwohl und dem Klimaschutz.

      Lobbycontrol äußert sich dazu explizit: „Die Agora ist nicht die Lobbyorganisation der erneuerbaren Energien. Das tut der Solarverband oder der für Windkraft.
      Entscheidend für das Urteil über eine Lobbyorganisation ist nicht, wem ihr Wirken nebenbei etwas nutzt. Entscheidend ist, in welchem Auftrag die Organisation etwas erreichen will. Wie sie rechtlich organisiert ist. Und wer sie finanziert und wie transparent das ist. Grenzen können dann verwischen, wenn gemeinnützige Organisationen sich stark durch Unternehmen finanzieren.
      Die Fragen, die man sich stellen muss, lauten daher: Geht es einer Organisation vor allem darum, private Gewinne zu maximieren? Oder geht es darum, Umweltschutz, Menschenrechte, Verbraucherschutz voranzubringen im Sinne des Gemeinwohls?“

      Falls Sie auf die sog. „Trauzeugen-Affäre“ abzielen, damit hatte Agora nicht das Geringste zu tun. Vielleicht bringen Sie hier in Ihrer Aufregung und Wut etwas völlig durcheinander und verwechseln Agora mit Dena oder Öko-Institut?!
      Vielleicht verwirren Sie aber auch absichtlich, und machen die Mücke zum Elefanten, um die damalige Stimmungsmache und Hetzkampagne wegen des ersten internen (und vermutlich von der FPD geleakten) Diskussionspapiers und Vorentwurfs zum GEG wieder zu entfachen.

      Ähnliche parteinahe Organisationen gibt es auch bei allen anderen Parteien. Bei der Union etwa setzt man verstärkt auf den Thinktank Epico, der von Bernd Weber geleitet wird, einem Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU. Im Beirat sitzt Unionsfraktionsvize Andreas Jung. Auch diese Organisation erfreut sich privater Geldgeber, auch aus dem Ausland. Und im Umfeld der FDP agiert die 2014 gegründete Denkfabrik Prometheus von Ex-Abgeordneten Frank Schaeffler, die unter anderem gegen zu starke Umweltauflagen für Unternehmen kämpft. Diese ist ebenfalls finanziert mit inländischen und ausländischen Firmengeldern – natürlich wenig verwunderlich: Auch aus der Öl- und Gasbranche.

      Also nochmal: Woran erinnert man sich bei Agora?
      Was ist an den Zahlen zu CO2-Emissionen so unglaubwürdig, dass man gleich das ganze Unternehmen durch den Dreck ziehen und diskreditieren muss?
      Haben Sie andere, davon abweichende, „gefälligere“ Zahlen?
      Wenn ja, bitte posten, mit Quellenangaben!
      Falls nein, bitte die vorlaute Klappe halten!

      P.S. In dem Zusammenhang kann ich mir einen kleinen Whataboutism nicht verkneifen. Dieser soll explizit kein Argument zugunsten von Agora sein!
      Nur eine kleine Erinnerung daran, dass es seit jeher übelste Verflechtungen von Wirtschaft und Politik bis in die höchsten Ämter gibt. Und dabei geht es nicht um harmlose non-monetäre, idealistische Interessen, sondern um hohe dreistellige Milliardenbeträge und die Auslieferung des gesamten Landes in die Hände von Autokraten und Kriminellen.

      Beispiel 1:
      Wesentlich verwerflicher und ein absoluter Skandal sind beispielsweise die Umtriebe eines bestens vernetzten Bundeskanzlers a. D., der schon zu Amtszeiten seinen erheblichen Einfluss geltend machte, um das Land in die Abhängigkeit eines russischen Staatskonzerns im Gassektor zu treiben. Noch während seiner Amtszeit in 2005 übernahm er einen Posten im Aufsichtsrat der Nord Stream AG. Bis 2020 organisierte er immer wieder Treffen zwischen russischen Interessensvertretern und deutschen Politikern, um mit Nord Stream 2 dem Land eine weitere – und wohl die ultimative – Fessel anzulegen.
      Mit seiner Hilfe wurde eine Stiftung konstruiert, um die Sanktionen der USA umgehen zu können. Ministerpräsidentin Schwesig informierte die damalige Bundesregierung erfolglos über den schmutzigen Deal, der das Milliardengeschäft mit Gazprom trotz des Widerstands aus den USA möglich machen sollte.
      Glücklicherweise scheiterte die „Molotow-Ribbentrop Pipeline“ im letzten Moment.

      Ebenfalls in seiner Amtszeit hatte Gazprom-Gerd weitere bedenkliche Verflechtungen in die Wirtschaft, v. a. zur Auto- und zur Kohleindustrie sowie zu Energiekonzernen aufzuweisen. Pikanterweise wurden all diese Aktivitäten von Anfang bis zuletzt organisiert vom Büro des (Ex-)Kanzlers, das durch Steuermittel finanziert wird. Die Kosten für den Steuerzahler für dieses Büro lagen bis zum kürzlichen Stop durch die Regierung bei über 400.000 Euro pro Jahr.

      Beispiel 2:
      2015 tauscht die 100%ige BASF-Tochter Wintershall trotz Sanktionen gegen Russland wegen des damaligen Überfalls auf die Krim das Gashandelsgeschäft und systemrelevante, strategische Gasspeicher im Inland gegen Anteile an großen Erdgasfeldern in Sibirien.
      Die damalige Regierung hatte die Gasgeschäfte von BASF/Wintershall mit Bürgschaften über mehrere Milliarden Euro sogar noch abgesichert – darunter auch das entscheidende Geschäft, das die deutschen Gasspeicher endgültig in die Hände von Gazprom und damit des russischen Staates spielte.

      Die Vorgeschichte in Kurzfassung: Bereits im Herbst 2007 erklärt ein ehemaliger leitender Angestellter der Gazprom Germania in einem Gespräch die Gazprom-Strategie, wagt es jedoch nie, seinen Namen zu nennen, da er Angst um seine Sicherheit habe. Die Menschen in Deutschland sollten sich an Gazprom gewöhnen (unter Mithilfe von Gerhard Schröder z. B. auch als Hauptsponsor von Schalke 04), damit eine Art vertikales Kartell geschaffen werden könne. Das Ziel war also, aus Gazprom eine Organisation zu formen, die die gesamte Wertschöpfungskette im deutschen Gasgeschäft kontrolliert. Mit dem Ziel, die Preise in Europa, vor allem aber natürlich speziell in Deutschland, so gestalten zu können, wie es Putin gerade in den Kram passt.

      Aller Warnungen der EU und der USA zum Trotz – aber auch von eigenen Gutachtern im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, die die Versorgungssicherheit Deutschlands überprüfen sollten – erzählte man damals bereits denselben Mist wie auch noch heute: Die USA würden nur ihr eigenes Gas nach Europa verkaufen wollen.

      Als der BASF-Gazprom-Deal wegen der Sanktionen und der Stimmung gegen den völkerrechtswidrigen Raub der Krim zu platzen drohte, kündigte Russlands Energieminister Alexander Nowak im April 2015 öffentlich an, Gazprom werde seine Politik in Europa ändern, wenn eigene Forderungen nicht erfüllt würden. Die Rede war von einer Lieferpause. Ein offen formulierter Erpressungsversuch also. Nowak kritisierte die Versuche der EU, sich aus der Abhängigkeit Russlands zu befreien.
      Die Bundesregierung knickte ein, das irrwitzige Tauschgeschäft wurde im September 2015 vollzogen. Die Gasspeicher Deutschlands gingen in den Besitz von Gazprom über. Und damit die volle Kontrolle über die strategischen Gasreserven des Landes.
      Trotz Sanktionen der EU wurden für die Absicherung der Investitionen von Wintershall in dem neuen Gasfeld in Sibirien auch noch Staatsgarantien von insgesamt fast 4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

      Die grüne Bundestagsfraktion fragte aufgrund der Ergebnisse des o.g. Gutachtens damals nach, ob durch das Geschäft zwischen BASF und Gazprom Sanktionen umgangen würden oder die Abhängigkeit von Russland vergrößert würde. Die Antwort aus dem Wirtschaftsministerium: „Die Versorgungssicherheit und die Diversifizierung der Bezugsquellen von Erdgas werden durch den mit dem Asset-Tausch bewirkten Eigentumswechsel nicht beeinträchtigt.“
      Nun ja, die Realität hat uns wohl eines Besseren belehrt!

      Beispiel 3:
      Top-Beamte wie etwa Ressortleiter im Finanzministerium halten für die Aufbesserung ihrer ohnehin schwindelerregenden Einkommen Vorträge vor Steuerberatern und anderen Schlawinern von Superreichen, in denen sie dienstliche Interna preisgeben, Tipps zur Steuervermeidung referieren und den „eigenen Werkzeugkasten“ für solche Umtriebe anbieten. Derartiger Amtsmissbrauch entzieht dem Staat und damit dem Steuerzahler etwa 60 Milliarden Euro jährlich.
      Warum nur hört und liest man davon nichts in Medien und Kommentaren? Nicht auszudenken, wäre Robert Habeck, wie ursprünglich geplant, Finanzminister geworden und das alles unter seiner Verantwortung passiert!

  18. Bei diesem gesamten und zumeist prozentual gelisteten EE-Gedöns und CO2-Einsparungen fehlen mir immer die damit realisierten prozentualen Erfolge für den Klimaschutz. Deutschland ist angeblich mit 2% am globalen CO2-Ausstoß beteiligt. Wie verändert sich damit das Klima? Wird es deshalb bei uns auch besser?

    1. Wenn jeder auf der Welt so denkt, sind wir ganz sicher nicht mehr zu retten… Ich bleibe trotzdem optimistisch. Beim Ozonloch hätte man genauso argumentieren können. Trotzdem wurde FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) in Deutschland 1991, in Industriestaaten 1995 und erst 2010 in Entwicklungsländern. Hätte keiner angefangen, wäre das Ozonloch heute ein großes und für viele tödliches Thema. So ist es fast vergessen, weil gehandelt wurde. Und die deutsche Industrie hat am Ende profitiert. Wie immer beim Struktur-Wandel. Wer lange an altem festhält, verschläft seine Chancen. So wurde das Ruhrgebiet durchs festhalten an der Kohle zum Sorgenkind und je länger die Braunkohle im Osten künstlich am Leben gehalten wird, umso schlechter für die Region.

  19. wann schalten wir die Ampel endlich ab, der grüne Sumpf muß ins Exile und das sofort!

    1. Besser grüner Sumpf als giftige braune Kloake.

      1. Typisch deutsch ihr Kommentar. Man wählt nicht das größere Ganze, sondern das kleinere Übel. Kein Wunder, wenn immer dieselben Armleuchter in den Parlamenten sitzen und Leichenfledderei betreiben, damit alle ein Stückchen von dem abbekommen, das eigentlich der Zusammensetzung bedarf.
        Worin besteht der Unterschied zwischen Kompromiss und Konstitution?

  20. Mein ganzes bisheriges Leben habe ich die Grünen gewählt; das hat jetzt ein Ende!
    Die ganze Ampel-Bande sollte auf Schadensersatz verklagt werden

  21. In den Kommentaren steckt mehr Gehalt als in dem Artikel 🤔

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