Es klingt wie ein Witz, ist es aber nicht: Zahlen aus Sachsen haben für Aufregung an den Devisenmärkten gesorgt. Heute stehen die Verbraucherpreise aus Deutschland an, wobei die einzelnen Bundesländer die Entwicklung der Verbraucherpreise im Laufe des Vormittags melden. Den Anfang macht immer Sachsen – und in dem Bundsland, dessen Dialekt bekanntlich nicht jedermanns Sache ist, sind die Verbraucherpreise um 0,1% gefallen. Die Märkte schliessen daraus, dass auch die später gemeldeten Zahlen aus anderen Bundesländern unter der Erwartung ausfallen werden – der Euro-Dollar verliert daraufhin ca. 30 pips und fällt wieder deutlich unter die 1,25er-Marke.
Auch Spanien meldet rückläufige Preise: sie fielen im November nach Angaben von INE um 0,5% zum Vorjahresmonat. Das ist der fünfte monatliche Rückgang in Folge. Damit erhöht sich der Druck auf die EZB, die Inflation anzuheizen durch weitere geldpolitische Massnahmen.
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