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Clinton-Freispruch – jetzt wird´s eng für Donald Trump

Selten dürfte ein einziger Satz den Gernegroß Donald Trump einen so heftigen Stich ins Herz versetzt haben..

FMW-Redaktion

Selten dürfte ein einziger Satz den Gernegroß Donald Trump einen so heftigen Stich ins Herz versetzt haben wie der folgende:

“Although we did not find clear evidence that Secretary Clinton or her colleagues intended to violate laws governing the handling of the classified information, there is evidence that they were extremely careless in their handling of very sensitive, highly classified Information.”

Der Satz stammt von FBI-Direktor James B. Comey und fasst das Untersuchungsergebnis zur Email-Affäre Clintons zusammen. Clinton habe also keine Gesetze gebrochen durch die Versendung von sensiblen Mails von ihrem privaten Account, sondern nur „extrem unachtsam“ gehandelt. Dieser Satz reduziert die Chancen Donald Trumps, nächster US-Präsident der USA zu werden, erheblich. Denn diese Email-Affäre war Clintons große Achillesverse – und gleichzeitig die mächtigste Waffe in der Wahlkampf-Kampagne von Donald Trump.

Trump
Hat seit gestern keine gute Laune mehr: Donald Trump. Foto:
Michael Vadon / Wikipedia (CC-BY-SA 4.0)

Und Trump wütet. Nun kann er Clinton nicht mehr als „kriminell“ bezeichnen. Bleibt ihm also nur, das gesamte politische System im Allgemeinen, und die FBI-Untersuchung im Besonderen als „manipuliert“ („rigged“) zu bezeichnen. Und genau das tut Donald exzessiv:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/750352884106223616

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/750353319084843008

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/749987869452828672

Trump hat bekanntlich deutlich weniger Gelder eingesammelt als Clinton, und es ist eher als ein Zeichen der Schwäche zu werten, wenn er jetzt darauf verweist, dass er doch zuletzt ach so viel Geld bekommen habe:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/750545570293506048

Und jetzt reitet Trump geradezu verzweifelt seine Attacken gegen Clinton weiter:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/750547338817638401

Und bleibt dabei weit unter der Linie des Anstands:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/750548959240843265

Die Unterstützung zentraler Republikaner in dieser Frage ist eher verhalten: so spricht der Sprecher der Republikaner im Abgeordnetenhaus, Paul Ryan, zwar davon, das “(it) appears damage is being done to the rule of law” – aber mehr kommt eben auch nicht.

Nach der neuesten Umfrage der Quinnipiac University (durchgeführt zwischen dem 21. und 27.Juni) führt Clinton derzeit mit 45% zu 37%. Und mit den Aussagen des FBI dürfte die Chancen Trumps noch weiter sinken. So manch einer hält das für eine gute Nachricht, nachdem der Brexit schon viel Chaos angerichtet hat. Clintons Politik ist pures Establishment, aber eben verlässlich. Das kann man von Trump eher nicht behaupten, der nachgewiesenermaßen in der Lage ist, sich in einem einzigen Satz dreimal selbst zu widersprechen..



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3 Kommentare

  1. Was mich an der Interpretation des Geschehens hier überaus ärgert, ist die Selbstverständnis, mit der Trump negativ abgestempelt wird, mit „der Gernegroß“, „er wütet“ usw. Wie ich das hasse! Genau diese Indoktrination der Lügenpresse wie bei Speigel, Bild, gmx und Co!
    Man wird nicht objektiv informiert, sondern die Achse des Bösen wird gleich zu Beginn „markiert“, damit man gleich weiß, wie man politisch korrekt zu denken hat. Das ist DDR-UDSSR-Simbabwe-Kuba-…Stil des Propagandaministeriums. Mehr nicht.
    Es gibt sogar seriöse andere Meinungen über Trump, die eher Obama und Hillary als die Achse des Bösen sehen, zurecht:
    http://www.marcfabernews.com/2016/06/marc-faber-trump-is-highly-qualified.html#.V31EThJH3E0
    Es gibt für Moderatoren eine Anleitung zum Mobben politisch unkorrekter Meinungen und deren Träger, die mal aus Versehen veröffentlich wurde. Den „Gegner“ immer in persönlich angreifen und schlecht machen, beleidigen, nur ja nicht auf seine Argumentation eingehen. Leider finde ich diese nicht mehr. Aber eine allgemeine Übersicht:
    http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/06/wer-die-wahrheit-sagt-verliert-alles.html

  2. Achja,, hier ein Beispiel der Achse des Bösen (= Obama&Co)
    http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/06/waffe-der-pariser-terroanschlage-kam.html
    Eines der automatischen Sturmgewehre, die am 13. Nov 2015 in Paris von den Terroristen benutzt wurden, kam aus Phoenix, Arizona, wo das Obama-Regime absichtlich tausende Waffen unter die Leute brachte, die dann über die Grenze in Mexiko landeten, wo das mexikanischen Drogenkartell die Waffen für ihre Morde benutzte. Diese Operation ist in den USA bekannt als „Fast and Furios“ und ein Riesen-Skandal, aber in Europa praktisch unbekannt. Kein Wunder, was berichten die Medien schon? Fussball und Titten. Das heisst, Obama ist direkt für die Terroranschläge in Paris verantwortlich, denn die Waffen kamen aus seiner staatlichen Waffenschiebeoperation.

    1. …und Trump, the Donald, der Pazifist schlechthin, würde die Waffengesetze so verschärfen, dass so etwas unmöglich wäre ;)
      Die Quelle dieser Information scheint übrigens äußerst seriös :))

      Alleine der Versuch, wegen einer solch irrelevanten und nichtigen Tatsache wie einer eMail Kapital schlagen zu wollen, offenbart uns das geistige Niveau eines Donald.

      Der Begriff „des Bösen“ ist mir persönlich mit zuviel subjektiver Bewertung verbunden. Gut und Böse, wer will das schon entscheiden?
      Ich würde eher vom Wettlauf der Wahnsinnigen sprechen, von den Menschen, deren Gehirne vor lauter Macht und Geld (und der damit verbundenen Abhängigkeit von den Geldgebern) Kapriolen schlagen, die für uns Normalbürger nicht mehr nachvollziehbar sind. Und dahingehend liefern sich die Amis als Radikalkapitalisten ohne Ethik und Moral per se und auf der anderen Seite Putin als Neokapitalist mit kommunistischen Wurzeln oder Abhängigkeiten einen spannenden Wettlauf mit China & Co., die gar nicht wissen, welche der beiden Alternativen sie bevorzugen sollen.

      Doch zurück zum Thema:
      Obama und Hillie-Baby sind Opportunisten, aber keine Rassisten. Die Kriege und die Gewalt, die Amerika global und national veranstalten, sind ohnehin schon sehr weit über dem erträglichen Maß.
      The Donald würde erst einmal die innerpolitische Lage durch seine extremen rassistischen Ansichten zum Überkochen bringen ( die ohnehin schon kurz vor dem Siedepunkt steht). Jedes Bleichgesicht dürfte sich mit Waffen eindecken, wie es ihm beliebt, Schwarze, Rote, Gelbe und Latrinos dürfen sich mit ihren Fäusten wehren, auch wenn sie daraufhin (nach ihrem potenziellen Überleben ) inhaftiert würden
      Durch den innerstaatlichen Rassismus würde sich der in Mittel- und Südamerika und in der Folge der globale proportional verstärken.

      The best Donald is NO Donald ;)

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