USA

Starker Konsum zeigt, dass Nachfrage trotz Zinsanhebungen extrem hoch bleibt US-Einzelhandelsumsätze stark mit +3,0% – was nun, Fed?

US-Verbraucherpreise Inflation NY Empire State Index

Soeben wurden die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Januar veröffentlicht. Sie sind im Monatsvergleich mit +3,0 Prozent deutlich besser als erwartet (Prognose war +1,8 Prozent; die von der Bank of America lancierte Flüsterschätzung basierend auf Kreditkarten-Daten lag bei +3,0%; Vormonat war -1,1 Prozent).

Ohne Autos und Gas (Kernrate) liegen die Umsätze bei +2,3 Prozent (Progose war +0,8 Prozent; Vormonat -1,1 Prozent).

Die control group (also der Teil der US-Einzelhandelsumsätze, der direkt in die Berechnung des US-BIP einfließt) liegt bei +1,7 Prozent (Prognose war +0,8 Prozent; Vormonat war -0,7 Prozent).

Märktreaktion: US-Futures schwächer, Dollar stärker, US-Anleiherenditen höher – ein so starker Konsum zeigt, dass die Nachfrage trotz Zinsanhebungen der Fed weiter hoch bleibt. Das setzt die US-Notenbank unrer Druck, die Zinsen noch weiter anzuheben!

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Der New York Empire State Index (Februar) ist mit -5,8 weniger schwach ausgefallen als erwartet (Prognose war -18,0; Vormonat war -32,9 – das war mit Ausnahme des Coronas-Crash einer der schwächsten Werte seit Jahrzehnten!

Dazu schreibt die New York Fed:

„Business activity continued to decline in New York State, according to firms responding to the February 2023 Empire State Manufacturing Survey. The headline general business conditions index climbed twenty-seven points but remained negative at -5.8. New orders declined modestly, while shipments held steady. Delivery times shortened, and inventories edged higher. Employment levels declined for the first time since early in the pandemic, and the average workweek shortened for a third consecutive month. Both input and selling price increases picked up. Looking ahead, firms expect business conditions to improve somewhat over the next six months.“



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7 Kommentare

  1. Und trotzdem kracht der Markt nicht nach unten.
    Der FMW gehen so langsam die Strohhalme aus 😅
    FTSE gestern mit ATH, CAC40 kurz davor – so sieht der Crash aus….nach oben 👍

    1. @Papei…wie gestern schon geschrieben spielt der FTSE keine Rolle…der steht gerade mal am Vorcoronahoch…Sondersituation Brexit…den müssen Sie in dem Rahmen nicht betrachten…der lief in den letzten Jahren so schlecht im Vergleich zu anderen…

    2. Gestern hat Fugi doch abends so schön gesagt: Die Leute sagen sich: wenn die Daten gut sind dann kaufe ich, und wenn sie schlecht sind… dann auch! Genau das ist aktuell der Markt. Zinsen, Wirtschaftsdaten und Unternehmensgewinne sind da einfach egal.

  2. die Amis kaufen doch die Märkte alle wieder hoch. Die sind einfach konsumgeil. Ob das Einzelhandelsprodukte oder Aktien sind, alles egal Hauptsache kaufen.

  3. Sind das nicht nominale Werte? Wenn ja müsste man z.B. Inflation 10% dazurechnen, dann wären es -7%, nur reale Werte machen Sinn …

  4. Es ist egal, wo die Zinsen hinlaufen…so scheint es. The Sky ist the Limit! Solange die Notenbanken die Zinsen noch immer stiefmütterlich päppeln aber die Liquidität nach wie vor auf Top-Niveau halten, kann nichts den Weg nach oben aufhalten. Die paar Kröten die man monatlich vom Markt holen will, wenn man es überhaupt tut, bringen niemanden zum Grübeln. Bei dem Tempo wie es avisiert ist, könnnen noch Jahre vergehen, bis überhaupt eine Wirkung eintreten könnte. Und da kann sowieso niemand mehr einen Bezug dazu herstellen. Organisierter Selbstbetrug. Funktioniert sogar über das Ende hinaus!

  5. Pingback: Aktuelles vom 16.02.2023 | das-bewegt-die-welt.de

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