Von Markus Fugmann
Waren sie nicht schon immer die allerbesten Freunde? Nun hat Varoufakis seinen Spezi Wolfgang in Berlin besucht – und es muß ganz wunderbar gewesen sein! Man habe eine „lange“ und „konstruktive Konversation“ gehabt, so der griechische Finanzminister in einem offiziellen Statetment von heute Nachmittag. Liest man die Erklärung von Varoufakis, könnte man meinen, alles sei in bester Ordnung, ein Deal schon lange unter Dach und Fach. Man habe, so Varoufakis weiter, nicht verhandelt, sondern einen gemeinsamen Nenner gefunden:
„The conversation took place in an extremely friendly manner. We have a common understanding of the
problem and the whole purpose was to try to achieve a commonly designed and agreed solution to
the impasse in which we have unfortunately found ourselves, over the last few
years actually, with this ongoing big crisis. I believe that today’s conversation is going to be very
helpful in solidifying the process of the last few days or weeks before we have a final solution to the ongoing
conversations. We were not negotiating, we were establishing common ground“.
Nun bleibt abzuwarten, ob Schäuble das Treffen auch so fantastisch fand – zuletzt gab es in solchen Fragen ja durchaus Wahrnehmungsdifferenzen. Ausserdem ist die Juncker als entscheidende Vermittler-Figur nun nicht mehr so gut auf Tsipras zu sprechen – und ohne Juncker wird es extrem schwer zu einer Vereinbarung zu kommen.
Und was sagt Mutti? „Jeder Tag zählt“, so Merkel heute nach dem G7-Treffen. Das sind Weiheiten aus Mac Vorpomm, die den großen griechischen Philosohen mindestens ebenbürtig sind!
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