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Blick auf steigende Zinsen Warum Aktienmärkte und Gold nach Powell-Rede fallen

Aktienmärkte und Gold fallen seit 16 Uhr, als Reaktion auf die Rede von Red-Chef Jerome Powell.

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Aktienmärkte und Gold reagieren negativ auf die Powell-Rede! Nun hat er endlich gesprochen. Ab 16 Uhr wurden seine Aussagen aus Jackson Hole übertragen. Die klare Botschaft: Das Zinsniveau muss restriktiv sein, und ein Monat niedrigerer Inflation sei viel zu wenig, als dass die Fed ihren Kurs ändert. Es dauere lange um Preisstabilität herzustellen. Aber Jerome Powell sagte auch, dass die Höhe des Zinsschritts im September von vielen Daten abhängig sei. Also ist es nicht klar, ob es 50 oder 75 Basispunkte Zinsanhebung werden bei der nächsten Zinsentscheidung der Fed.

Aber eines ist bei seinen Aussagen klar: Nur weil einige Indikatoren auf eine leichte Abschwächung der Inflation hindeuten, hört die Fed nicht auf mit ihrer Politik der höheren Zinsen. Das drückt die Laune der Aktienmärkte. Denn weiterhin deutlich steigende Zinsen sind quasi Gift für Aktien. Einerseits werden Zinsanlagen dadurch in Relation zu Aktien attraktiver. Andererseits verteuern sich durch höhere Zinsen die Kreditkosten für Unternehmen und Verbraucher. Dies dämpft die Konjunkturaussichten und damit auch die Gewinnaussichten für Unternehmen.

Dementsprechend sehen wir die Aktienmärkte mit einer negativen Reaktion auf die Powell-Rede. Der S&P 500 fällt seit 16 Uhr um gut 80 Punkte, der Dow Jones um 570 Punkte. Der Nasdaq verliert 300 Punkte, beim Dax sind es -217 Punkte. Gold schwächelt leicht mit -14 Dollar auf 1.737 Dollar. Denn je höher die Zinsen, desto besser stehen Zinsanlagen in Relation zum zinslosen Gold da. Die Rendite für zweijährige US-Staatsanleihen kann leicht zulegen von 3,37 auf 3,42 Prozent. Im folgenden TradingView Chart, der bis heute Mittag zurückreicht, sehen wir fallende Aktienmärkte und Gold (blaue und orange Linie) gegen die zweijährige Anleiherendite (türkis).

Chart zeigt Aktienmärkte und Gold im Vergleich zur US-Anleiherendite



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2 Kommentare

  1. Der Goldpreis fällt, weil Papiergold dazu benutzt wird, beliehen Aktien vor dem Zwangsverkauf zu bewahren. Da wird Niemand heute wegen der Rede seine physischen Unzen verkauft haben.
    Gold liegt in diesem Jahr immer noch (in Euro) etwa 8 % im Plus.
    Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, aber der DAX wird wohl etwa 17 % im Minus liegen in diesem Jahr.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  2. Kann auch manipuliert sein der Goldpreis.
    Wäre nicht das erste mal.

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