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Ist der Fed-Pivot für Aktienmärkte positiv? Wende bei Zinsen, Fed-Chef Powell signalisiert Rezessions-Gefahr! Marktgeflüster (Video)

Die Wall Street hat das bekommen, was sie hören wollte: Fed-Chef Powell hat klar gesagt, dass die Wende bei den Zinsen gekommen ist. Seit dem Jahr 2022 stiegen die Aktienmärkte immer wieder in der Hoffnung, dass die Zinsen doch sinken könnten – was sie aber nicht taten. Man lief also wie ein Esel hinter der angebundenen Karotte hinterher – nun aber hat der Esel die Karotte gefressen. Was ist jetzt die Motivation für die Fortsetzung der Rally? Powell hat Aussagen über den US-Arbeitsmarkt gemacht, die zeigen, wie kritisch die Lage dort zu sein scheint (Abkühling unübersehbar“) – er gab also eine indirekte Rezessions-Warnung, und das sollte der Wall Street zu denken geben..

Hinweise aus Video:

1. Morgan Stanley-Wilson: Jobdaten in einer Woche entscheidender als Jackson Hole

2. Ausfallraten für Konsumkredite in den USA auf 12-Jahreshoch



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12 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Das Einzige was wichtig ist, ist die Frage der globalen Verschuldung.

    Wie lange können sich die Unternehmen, Staaten, ja Privatpersonen noch verschulden bis es gefährlich wird….

    Die Frage der globalen Verschuldung bedingt die Frage der globalen Zinsen….

    Die Märkte konnten jahrelang davon profitieren, das die globalen Zinsen unter der Inflation lagen…

    Wir haben einen fünfzehnjährigen Aufwärtstrend hinter uns, nur einer ging länger, der vor der Jahrtausendwende…

    Kennen Sie noch den Film : Die Glücksritter mit Eddy Murphy…Erschienen 1983, aber Drehbeginn war der Spätherbst 1982…

    Genau um diese Zeit, im Spätherbst 1982, startete der globale Aufwärtstrend und sollte erst im März 2000 sein vorläufiges Ende finden…

    Unser Trend läuft seit dem März des Jahres 2009…Über 15 Jahre…Es ist also ein sehr alter Zyklus, wie gesagt, der zweitälteste der Börsengeschichte…

  2. Die nächste Rally ist die „Colgate“-Rally!

  3. @fugmann: in 99% bin ich bei ihnen – inflation ist in erster linie ergebnis von geldpolitik, aber eben mit einer massiven psychologischen komponente.

    was wird nun mit der möhre im mund des esels geschürt? richtig, konsum und kreditnachfrage (sieht man schon bei den neuhausverkäufen). was bewirkt das? richtig….stark inflationäre effekte durch den irrglauben, dass demnächst die über-die-ohren verschuldung wieder nichts kosten wird.

    ein schwerwiegender trugschluss- würde ich sagen. das böse erwachen wird kommen, weil diese nullzins-junkie-welt nicht mal mit 0,25% zinsen zurecht kommt wie man sieht. mal sehen, was passiert wenn irgendwo zwischen 3-4% schluß ist mit zinssenkungen in dieser schuldensituation der staaten, unternehme und privaten.

  4. MMT ist gescheitert

    Wieder die gewohnte perfekte Einschätzung der Lage. Mich erstaunt,dass der gelernte Historiker Fugmann in Wirtschaft so kompetent ist, während z. B.der studierte Diplomwirt und Permabulle Mario Lochner wieder über Qrashpropheten lästert. Da hat mich der junge Schnösel Balthasar Becker im Video mit Herr Fugmann mit seinen Kenntnissen überrascht. Obwohl sehr Tech- und Bitcoin affin ist er einer der sehr wenigen die sehr offen sind und auch eine längere Abwärtsphase für möglich hält. Fast niemand ausser Oswald Grübel hat je über eine solche Situation gesprochen. Alle die mit 70% und mehr in Aktien investiert sind würden bei einer 30% Korrektur sehr dumm aus der Wäsche schauen und vor allem die Dip- Käufer und die Gehebelten würden bei einer mehrjährigen Abwärtsphase total kollabieren.
    Fugmann beweist eindeutig,dass nach dem Studium die Lernzeit erst beginnt und ein Leben lang dauert,
    während ich einen Betriebswirtschafter wie Lochner als Permabulle für unmögliich halte.
    P.S.Wie gesagt hat heute Powell indirekt die Rezession angekündigt, da werfen sich Fragen auf, wurde er von den getricksten Arbeitszahlen überrascht ? Fugmann hat doch oft darauf hingewiesen, ist er schon wieder hinter der Kurve ? Anderseits hatte er den Auftrag die Inflation zu bändigen. Man könnte auch sagen, die Aufgabe Inflation/ Arbeitsmarkt ist nach den langen Übertreibungen unlösbar ohne grösseren Schmerz. Es braucht die Rezession die niemand will und die Märkte nicht mehr ertragen können.

    1. @MMT…Mario Lochner sieht es nun mal realistischer als Herr Fugmann, der gefühlt jeden noch so winzigen Strohhalm sucht, um wenigstens etwas Rezessionssaft aus seinen pittoresken Krisenszenarien zu ziehen. Lochner hat nun mal recht, dass die Rezessionssorgen maßlos übertrieben sind und ab jetzt good news wieder good news für die Börse sind und durch die Zinssenkungen der FED-Put wieder aktiviert ist. Nächste Woche der Nvidia-Boost, Trump als kommender Präsident und Konjunktur-Daten, die alle positiv interpretiert werden – die eigentliche Rally mit noch viel höheren Allzeithochs beginnt erst jetzt!

      1. @bias_basti. Die Charts sind trotz Erholung angeschlagen, insbesondere im Tech-Bereich. Bis Juni / Juli haben sich die Bullen fast zwei Jahre lang zurecht über die Bären lustig gemacht. Das könnte sich jetzt allmählich ändern. Auch ich habe mich seit 1-2 Monaten übergeordnet von Long auf Short im Nasdaq positioniert (auf Jahressicht). Untergeordnet werden die Bewegungen auf und ab heftiger werden. Gute Gelegenheiten auf beiden Seiten. Mit dem DAX z.B. war aber schon seit dem 2.Quartal mit always Long nichts mehr zu verdienen. Langfristig Long only, vor allem Tech, halte ich derzeit für sehr gewagt. Mir ist das zu heiß.

  5. Eine Börsenweisheit besagt, dass eine Hausse in der Panik geboren wird, in der Skepsis wächst, im Optimismus altert und in der Euphorie stirbt.
    Nun, wir haben derzeit weiter Skepsis, ob es zu Rezession kommt oder nicht und Optimismus über die anstehenden Zinssenkungen. Von Euphorie ist derzeit noch nichts zu sehen. Beginnt evtl. erst demnächst. Aber solange die noch nicht im vollen Gange ist, muss man sich im Normalfall keine ernsthaften Sorgen machen, von kleineren Konsolidierungen und unvorherrsehbaren Schwarzen Schwänen mal abzusehen.
    Die Skepsis von Herrn Fugmann ist ergo immer ein guter Kontraindikator.

    1. Laut Basti und Co.lebt MMT weiter

      @ bias _basti, wer es realistischer sieht wird sich bald zeigen. Ein renommierter Fondsmanager hat kürzlich gesagt, wer die aktuelle Rally nicht mit Skepsis betrachte, habe in der Finanzwelt nichts zu suchen.Ich warte auf die Antwort der voll investierten Permas wenn die „GANZ NORMALE“ grössere Korrektur eintritt. Die Jünger von Lochner werden viel verlieren und abtauchen wie sie wenn’s nicht so gut läuft. ( Sie hatten anfangs August ja auch eine kleine Pause) Lochner wird seine Verluste mit Absicherungen in Grenzen halten können während seine Jünger voll in die Sch…e laufen.
      Darum find ich die gefeierten euphorischen Analysten viel schlimmer als die kritisierten realistischen Warner.
      Die EUPHOREN verleiten das Sektenfussvolk ins Risiko und kurz vor Baissen in der Distribution verhelfen sie den Spätaussteigern noch zu guten Ausstiegskursen.

  6. Chaos Theorie wird zur Praxis

    @ bias, ich kenne jemanden,der beim notfallmässig gestoppten Japser „CHERRY“ TRADE“ in 4Tagen über 90K netto gemacht hat und dies mit realistischer Einschätzung der Lage wie Fugmann.
    Und wie sieht ihre 5Tagesbilanz aus ? Permabullen haben eher wenig Anlagen und darum wenig zu verlieren, sie leben von nervenaufreibenden Tagestrades wo die meisten nur Geld verlieren und die kleinen Fische im Karpfenteich von den GROSSEN gefressen werden.Auch Rüdiger Born hat sich schon in dieser Richtung geäussert. Der nächste Flügelschlag eines Schmetterlings wird bald kommen, der steigende Ölpreis könnte ein Vorbote der Insider sein.

    1. Chaos Theorie und die Strohhalme der Bären

      @Chaos Theorie. Was für ein Cherry-Picker-Kommentar. Es gibt Abertausende, die im letzten Einbruch panisch verkauft haben und jetzt den Kursen hinterherblicken. Da sind 90k wohl eine zu vernachlässigende Größe. Ob die realistische Einschätzung wirklich realistisch ist, wird sich zeigen. Wie bei allen Aufschwüngen der letzten Jahre.

    2. Der Onkel meines Vaters, hatte vor vielen vielen Jahren sogar zweimal größere Beträge im Lotto gewonnen.

  7. So geht Umverteilung

    Die Frage sei erlaubt, warum braucht es teure Analysten die immer bullisch sind ? Das kann doch jeder Anfänger. Es gibt sehr wenige die einen Ausstieg aus Aktien empfehlen,ja höchstens den Anteil auf 80% zu reduzieren. Da kann man aber sehr glücklich sein, wenn man eine grosse Korrektur nur zu 80% mitmacht.
    Die Dickfische sichern sich ab oder profitieren von der Baisse und empfehlen den Gelackmeierten immer ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.

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