USA

Geringeres Wachstum, ziemlich hohe Preisanstiege Wirtschaft USA: BIP noch schwächer – es riecht nach Stagflation

USA BIP 1.Q
Foto: Pixelshunter - Freepik.com

Neue Daten zur Lage der Wirtschaft in den USA: Vor wenigen Augenblicken erfolgte die zweite Veröffentlichung für das BIP der USA im ersten Quartal 2024 (annualisiert) – es steigt nur um +1,3 Prozent und damit weniger als erwartet (Prognose war +1,5%; erste Veröffentlichung war +1,6% – das war damals eine starke Abweichung der Erwartung von +2,5%).

Der Preisindex des US-BIP (BIP-Deflator) legt um +3,3 Prozent zu im Quartalsvergleich (Prognose war +3,4 Prozent).

Die PCE Kernrate liegt bei +3,6% (Prognose war +3,7%).

Gewinne der Unternehmen: -1,7% (Vorquartal war noch +3,7%)

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Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) – der wohl zuverlässigste Indikator für den Arbeitsmarkt in den USA – steigen um 218.000 und liegen praktisch wie erwartet (offizielle Prognose war 218.000, Vorwoche war 216.000).

Die fortgesetzen Anträge (continuing claimes) liegen mit 1,791 Millionen ebenfalls im Rahmen der Erwartung (Prognose war 1,800 Millionen; Vorwoche war 1,787 Millionen).

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Marktreaktion: Renditen etwas tiefer, US-Futures etwas höher, Dollar leicht schwächer. Das Wchstum von nur noch+1,3% ist bedenklich und edutet daraufhin, dass der Boom der US-Wirtschaft deutlich abgekühlt ist. Die Märkte trösten sich mit den leicht weniger stark gestiegenen Preiskomponenten, aber bei einem so geringen Wachstum sind das doch ziemlich hohe Preisanstiege. Es riecht nahc Stagflation!



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3 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der US- Arbeitsmarkt läuft aber noch stabil und die US- Märkte sind noch relativ hoch, jedenfalls höher, als zu Beginn des Zinszyklus…..( Anfang 2022 )

    Außerdem herrscht absolute KI Euphorie….Nvidia immer noch auf All Time High und steigt jeden Tag höher…

    Es ist also noch viel Geld im System….Optionen hin oder her….

    Ist das wirklich die Zeit- die Zinsen schon wieder zu senken….?

    Natürlich, die Bullen hätten gerne negative Leitzinsen bis in alle Ewigkeit…natürlich, natürlich….

    Geldpolitik a’la Draghi und das für immer…das schwebt ihnen vor…

    Einstweilen tröstet man sich mit der EZB…sie soll im Juni den Anfang machen…

    Und gibt’s mal ein Problem, dann soll bitteschön die FED die Sache richten ( FED – Put ) …

    1. Das Geld im System fehlt auf der Straße. Vom systemischen Aufschwung kam bei den Wählern ohnehin kaum etwas an. Nun flaut die Wirtschaft schon wieder ab.

  2. Schi- Schi Ping in China und bald Päng in USA

    @ Bernd, der Staat spart sich zu Tode und würgt die Wirtschaft ab ? Ein Budgetdefizit von 7% reicht nicht um die „REALE INFLATION“ von über 10% zu kompensieren. Die geschönte Inflation macht sich endlich durch Kaufkraftverlust bemerkbar. Jede Manipulation und Volksverarschung kommt früher oder später ans Tageslicht. Gute Schulden sind Investitionen in die Zukunft , schlechte Schulden sind Investitionen in die Inflation und Stagnation. Die einzige Lösung wäre, das umverteilte Geld der letzten Jahre an die oberen 20% wieder an die 80% unteren zurückzugeben.Gleich wer der nächste US-Präsident wird, die Amis werden nicht herumkommen die grossen Firmen und die Superreichen zu schröpfen, Biden hat schon Andeutungen gemacht. Man kann über China denken was man will, aber diese Excesse der Machtkonzentration auf die Hochfinanz lässt ihr System nicht zu.

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