Von Claudio Kummerfeld
Die US-Immobilienkrise zieht immer noch ihre Kreise. 5 große US-Banken, darunter JP Morgan, Wells Fargo und die Citibank, werden 123 Millionen US-Dollar an insg. 952 US-Soldaten zahlen, weil diese im Zuge der US-Immobilienkrise durch illegale Zwangsräumungen ihre Häuser verloren, während sie im Einsatz waren. Dies verkündete das US-Justizministerium, das nach eigenen Angaben dieses Abkommen mit den Banken zustande gebracht hat. Dass man erstens Zwangsräumungen illegal vornimmt und zweitens noch bei Schuldnern, die sich nicht wehren können, weil sie als Soldaten im Einsatz sind, zeigt, wie unreguliert und überstürzt diese Immobilienkrise abgelaufen ist.
“These unlawful judicial foreclosures forced hundreds of service members and their families out of their homes,” said Acting Associate Attorney General Stuart F. Delery. “While this compensation will provide a measure of relief, the fact is that service members should never have to worry about losing their home to an illegal foreclosure while they are serving our country. The department will continue to actively protect our service members and their families from such unjust actions.”
Quelle: US-Justizministerium
Grafik: US-Justizministerium
Erst letzte Woche wurde die Ratingagentur Standard & Poors von der US-Bundesregierung sowie Bundesstaaten zur „Kasse gebeten“, um es mal so zu formulieren. Dieser Weg der Krisenbewältigung ist unserer Meinung nach deutlich besser als der deutsche/europäische Weg (nämlich einfach gar nichts zu tun), so als wäre nichts passiert.
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