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Adidas-Quartalszahlen: Yeezy hilft – Prognose weniger schlimm

Adidas meldet dank Yeezy Umsätze über der Erwartung. Die Aussicht auf rückläufige Umsätze wurde ein wenig verbessert.

Adidas-Schuhe

Heute früh wurden die Adidas-Quartalszahlen veröffentlicht. Hier ein Blick auf die wichtigsten Daten. Der Umsatz liegt wie am 24. Juli vorab gemeldet bei 5,34 Milliarden Euro nach 5,60 Milliarden Euro im Vorjahresquartal (Schätzungen lagen bei 5,05). Wichtig hierbei ist diese Aussage: „Gleichzeitig wirkten sich die ersten Verkäufe eines Teils des Yeezy Bestands positiv auf den Umsatz im zweiten Quartal aus. Die ersten Yeezy Verkäufe im Juni generierten in Q2 einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro, was weitgehend dem Umsatz mit Yeezy Produkten im Vorjahresquartal entspricht.“ Der Gewinn (Betriebsergebnis) sinkt im Jahresvergleich von 392 auf 176 Millionen Euro. Die Aktie notiert heute früh mit -0,1 %.

Adidas CEO-Aussage

CEO-Aussage (auszugsweise): Wir sind zufrieden damit, wie sich das zweite Quartal entwickelt hat. Das Kerngeschäft von adidas war leicht besser als wir erwartet hatten. Obwohl wir immer noch zu viel Warenbestand mit niedriger Umschlagshäufigkeit im Markt haben, hat sich der Durchverkauf verbessert. Auch die Bruttomarge unseres Kerngeschäfts ist im Vergleich zum ersten Quartal deutlich gestiegen. Das Betriebsergebnis in Höhe von 176 Mio. € war wesentlich höher als unsere ursprüngliche Prognose. Der Verkauf eines ersten Teils des Yeezy Bestands hat unseren Umsatz und Gewinn im Quartal natürlich unterstützt. Der Markt ist nach wie vor sehr volatil, und wir sehen weiterhin viel Unsicherheit für den Rest des Jahres. Der Warenbestand im Markt ist noch immer hoch, daher sind die Einzelhändler zurückhaltend in ihren Bestellungen.

Ausblick

Zum Ausblick für das Gesamtjahr sagt Adidas aktuell: Am 24. Juli hatte adidas seine Finanzprognose für das Gesamtjahr angepasst, um die positiven Auswirkungen der ersten Verkäufe eines Teils des Yeezy Bestands sowie eine leicht besser als erwartete Entwicklung des adidas Geschäfts im ersten Halbjahr zu berücksichtigen. Gleichzeitig existieren nach wie vor makroökonomische Herausforderungen und geopolitische Spannungen. Es bestehen auch weiterhin erhöhte Rezessionsrisiken in Nordamerika und Europa sowie Unsicherheiten hinsichtlich der Erholung in China. Darüber hinaus werden die Initiativen zur deutlichen Reduzierung der hohen Lagerbestände weiterhin die Umsatzentwicklung des Unternehmens beeinträchtigen. Infolgedessen erwartet adidas nun, dass der währungsbereinigte Umsatz im Jahr 2023 im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird (bisherige Prognose: Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich).



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