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Der Elefant im Raum Aktienmärkte: Diese Handelswoche für Markt-Psychologie entscheidend! Videoausbick

Diese Handelswoche wird für die Aktienmärkte vor allem psychologisch entscheidend: denn es geht darum, ob die KI-Euphorie mit den Zahlen von Nvidia am Mittwoch aufrecht erhalten werden kann – oder nicht. Bislang hat diese KI-Euphorie die Aktienmärkte gewissermaßen immunisiert vor der Tatsache, dass die Zinsen gar nicht oder zumindest weniger sinken werden als die Märkte eigentlich längst eingepreist haben. Sollte aber Nvidia die ohnehin extrem hohen Erwartungen nicht übertreffen, dürfte diese Immunisierung wegfallen und dann eine Korrektur auslösen, die für die zweite Februar-Hälfte durchaus saisonal typisch ist. Heute US-Feiertag – aber so oder so werden sich die Märkte wahrscheinlich vor den Nvidia-Zahlen am Mittwoch nicht allzu stark „aus dem Fenster lehnen“..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500: US-Aktienmärkte jetzt abwärts?

2. Wall Street: Darum hebt Goldman seine S&P 500-Prognose an

3. Aktien: Warum Investoren jetzt auf Europa setzen



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6 Kommentare

  1. Soll ich Ihnen erklären, warum die Potenziale von KI nicht 1:1 auf den Energiesektor übertragbar sind?! Ach was, ich lass es, ist eh vergebliche Liebesmüh. Nur soviel: Wenn man aus dem Nichtanstieg des Energiesektors ernsthaft die Schlussfolgerung zieht, dass es sich dann ja bei KI nur um eine Blase handeln kann, dann muss man sich auch wirklich nicht wundern, dass man mit seinen Einschätzungen sehr oft dermaßen daneben liegt. Das wirkt nämlich nicht so als würde man eine Schlussfolgerung ziehen, sondern eher umgekehrt. Man hat nämlich schon längst ohne irgendwelche Belege seine Bauch-Schlussfolgerung gezogen und sucht jetzt nach Dingen, die mit ein wenig Biegen und Brechen diese falsche Schlussfolgerung irgendwie belegen können. So konstruiert man sich ein Narrativ und verrennt sich dabei völlig in einer falschen Schlussfolgerung!
    Ein bisschen ist das so als würde man denken, dass bei Einführung des Computers die Energieunternehmen hätten massiv profitieren müssen, weil ein Computer ja mehr Energie benötigt als ein Karteikasten! Ganz nebenbei verbraucht alleine das Bitcoin-Mining 0,5% der weltweiten Energie und das nicht erst 2030 also erst in 6 Jahren! Deswegen ist jetzt auch noch niemand bei Energieunternehmen eingestiegen.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Heute sind die US Futures schon wieder im plus. Die Gründe sind leicht zu finden, sie liegen in den negativen Realverzinsungen ,fast aller Währungsräume, außerhalb des US Dollars.

    Das war so früher nicht der Fall. So betrug die positive Realverzinsung in Deutschland, im Jahre 2000, stolze 350 Basispunkte und im Jahre 07 sogar noch 250 Basispunkte im Plus .

    Als Realverzinsung bezeichnen wir in der Volkswirtschaft die Zinsen nach Abzug der Inflation. Nicht die Nominal- sondern die Realverzinsung ist für für die Börse entscheidend.

    Aber auch Anfang der Neunziger konnten mit deutschen Staatsanleihen noch gute 500 Basispunkte im plus erzielt werden. Aber das nur am Rande…
    Nur Anfang der Neunziger konnte nichts platzen, weil nichts da war…zum platzen. Es existierte schlicht keine Blase, keine Überbewertung.

    Der DAX erreichte zum Beispiel erst Ende 1993 die 2000er Punktemarke und blieb dort bis Mitte 95 in einer Seitwärtsrange verhaftet.
    Das Jahr 1990 begann der deutsche Leitindex im Übrigen bei stolzen 1870 Punkten, eine historische Zahl, in der deutschen Geschichte.

    Würden wir die positiven Realverzinsungen aller Währungsräume,wie früher wieder erreichen, dann würde die Blase platzen…. Ganz klar…
    Aber allein an der deutschen Umlaufrendite sieht man, wie unrealistisch das ist. Die deutsche Umlaufrendite schafft nicht einmal mehr die lächerlichen 3,25 Prozent aus dem April 2011.
    Nicht einmal diese lächerlichen Prozente 3,25 Prozent sind für sie heute realisierbar. Von der schweizer Umlaufrendite erst gar nicht zu reden.
    Und die Japaner schießen den Vogel ab. Wissen Sie wie hoch war die Inflation Ende 89 …? Knappe 2,5 Prozent in Japan, bei einer japanischen Umlaufrendite von gut 5,5 Prozent.
    Wissen Sie was passieren würde, wir hätten heute in Japan die gleichen geldpolitischen Verhältnisse…?. Die gleiche Umlaufrendite, bei gleicher Inflation und gleicher Überbewertung…?

    Wissen Sie was dann mit dem Nikkei 225 passiert…? Das Gleiche wie von Ende 89 bis Mitte/Ende 2012.Bevor die Abenomics in Japan Einzug hielten…

    Das Gleiche, kann ich Ihnen Brief und Siegel drauf geben…Der Nikkei 225 würde sich bei den gleichen 7500 Punkten wiederfinden…das garantiere ich Ihnen…

    Zwei Dinge müssen zusammenkommen, damit eine Blase platzt. Erstens eine hohe Überbewertung und zweitens und umso wichtiger hohe Zinsen.
    Das Erste ist der Fall. Die Überbewertung ist höher als jedes Maß in der Geschichte. Höher als 2000 ,höher als in 07.
    Aber das zweite Ding passt noch nicht. Die Zinsen sind noch zu niedrig. Die Marktzinsen. Um diese in die Höhe zu treiben, müssten die Notenbanken ihre Bilanzen wieder auf Null fahren, bzw fast Null, wie vor der Finanzkrise.
    Aber dazu ist keiner mehr bereit. Die Notenbanken wissen genau was dann passiert: Der ultimative Crash.

    Deshalb gilt nach wie vor: Bilanz vor Zinsen…

    Jetzt noch was am Rande: Die amerikanische Notenbank hat in den letzten 24 Tagen ihre Bilanz nur unzureichend bis gar nicht reduziert.
    Es ist zu vermuten, das sie in den nun verbleibenden knapp zwei Wochen, bis Monatsende Februar, zulegen muss…
    Behalten Sie deshalb bitte die FED Bilanz im Auge…Am Donnerstag Abend kommen die neuen Daten auf investing.com…

  3. @Sebastian. „Heute sind die US Futures schon wieder im plus. Die Gründe sind leicht zu finden, sie liegen in den negativen Realverzinsungen ,fast aller Währungsräume, außerhalb des US Dollars.“
    Es wird immer schlimmer mit der Wiederholungssucht. Du scheinst sonst nichts zu tun zu haben.
    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. “ – Albert Einstein.

  4. Okay , ob man tatsächlich XLE/XLK als direkten Indikator ran ziehen könnte ,da sag ich mal ?????

    Aber tendenziell , sind Dinge die von einer KI erledigt werden natürlich effizienter ,als bearbeitet man solche
    „händisch“ oder physisch. In wie weit zusätzlich neue Tätigkeit durch die KI selbst neu iniziert wird ist sicherlich jetzt schwer zu quantifizieren.
    Also erstmal weniger E/T und langfristig eher dem Wachstum ,dann aber inklusive KI , folgend positiv.

  5. obwohl schon mehr als die hälfte von q1 vorbei ist, sollte nicht vergessen, dass nvidia die q4 ergebnisse berichtet. also „längst vergangenes“ aus zeiten wo chinesen (und andere interessante käufer) auf halde bestellt haben bevor auch handelsbeschränkungen greifen. die nagelproben für den graphikkartenhersteller werden vermutlich erst die nächsten 2, 3 quartale sein. bis dahin werden wir auch weitere auswirkungen der auf diesem niveau bleibenden zinsen, der inflationstreiber (löhne, geopolitik) sowie das auslaufen der fed-bankenprogramme auf die gesamtgemengelage einer zahlengeschönten us wirtschaft sehen. die anderen geographien können stagflation, deflation oder rezession auch bei den zahlen nicht mehr verbergen.

    aber ja, die nun offensichtlich einzige story die noch irgendwie als narrativ für die fakerallye der westlichen, etf-wirksamen börsenindizes herhalten kann, sind offensichtlich die ergebnisse hauptsächlich eines (!) unternehmens, das „interessante“ verflechtungen mit den anderen „top performern“ und stakeholdern beim ki-märchen hat. allen gemeinsam sind abstruse bewertungen, die in diesem ausmass allein auf dem prinzip hoffnung und financial engineering von geldsammelstellen beruht. aber diese übertreibungen kennt die welt spätestens seit den tulpenzwiebeln – heut sinds halt gpu‘s. und das ja nicht zum ersten mal – siehe bitcoinmining und dessen implosion vor nicht allzulanger zeit. die gier ist ein hund….

  6. Schweinebauch- Spezialist

    Bei Nvidia kommt mir gleich Tesla in den Sinn, wo man meinte,dass es auf Lebzeiten nur noch eine Automarke gäbe, obwohl sie hauptsächlich von CO2 Strafzahlungen der Verbrenner lebte.Hat es jemals eine Firma gegeben ,die mit einem Produkt über lange Zeit ohne Konkurrenz den Markt beherrschte? Im Gegenteil, in einem Boom werden bald viele neue Firmen für eine Überproduktion mit nachfolgendem Preisverfall folgen.( Schweinebauch – Effekt ) Wie war das schon mit den Solarpannels,die nur noch in Billiglohnländern produziert werden?
    Die heutigen Nvidia Sektianer kann man auch mit Dudenhöfer vergleichen, meinte doch der hochspezialisierte Autoprofessor, der sich ein Leben lang mit Autos befasste, dass Tesla auf Jahre hinaus uneinholbar wäre.

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