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Sittengemälde der Finanzmärkte Aktienmärkte, Gier, Bitcoin und Verfalls-Erscheinungen! Marktgeflüster (Video)

Die Aktienmärkte getrieben von Gier und Euphorie, Bitcoin durch ETF-FOMO auf Allzeithoch – und erste Verfalls-Erscheinungen vor dem großen Verfall am Freitag zeigen die immer weitere steigende Bedeutung der Optionen, deren Volumen nun höher ist als der direkte Umsatz mit Aktien: all das prägt derzeit das Geschehen an den US-Finanzmärkten. Typisch für die derzeitige Mentalität ist besonders Michael Saylor und seine Firma Microstrategy, deren einziger Geschäftsszweck der Kauf von Bitcoin ist –  und während die Käufer der Microstrategy-Aktien das Risiko tragen, verkauft Michael Syalor täglich seine Aktien und überträgt damit die Risiken auf die gläubige Herde. Heute wieder massive Aufstufungen der Microstrategy-Aktie durch Banken – was um Himmels willen soll schon schief gehen in einer Situation, in der alle glauben schnell reich werden zu können?

Hinweis aus Video:

1. Bitcoin und das Blasen-Schema von Microstrategy

2. EZB: Klimathemen werden in „strukturelle geldpolitische Geschäfte einbezogen“



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21 Kommentare

  1. Das kann wohl nicht ganz stimmen, dass das P/E Ratio für die Big 10 aktuell höher ist als im Jahr 2000. Damals lag man beim KGV über 40, derzeit liegt man unter 30. Allein Cisco hatte ein KGV von über 90, wie will man da auf 30 kommen. Und wo liegt das KGV von Nvidia momentan?

  2. Müssten nicht gerade die Banken als Finanzprofis vor diesen Machenschaften warnen, nein sie motivieren die Laien für Käufe mit dem Hochsetzen der Kursziele. Genau was Fugmann macht, nämlich Aufklärung müssten sie machen. Dafür kassiert Fugi als Robin Hood der Finanzlaien noch Haue von einigen Dummschwätzern. Nur grausam diese Finanzwelt, aber die provozierte nächste Krise wird alles bisher gehabte um ein Mehrfaches übertreffen, eben wegen dieser erstmaligen Allesblase.

    1. Wenn es Fugi nicht gäbe müsste man ihn erfinden!
      (Größte Wertschätzung für seine Arbeit!)

      Trotzdem ist das ganze System darauf ausgelegt maximal lange zu halten, das Eis wird dünner aber die Musik läuft noch. Das Ende ist klar aber das Timing nicht, leider hat nicht jeder von uns unbegrenzte Zeit. :D das Dilemma der Geldanlage zwischen Risiko und Ertrag ist nur durch Moneymanagement zu lösen.

      1. @ Derivateur
        Womit wäre zu warnen? Sollen die Staatsbanken sagen: „Leute macht Kasse und ihr braucht die nächsten 10 Jahre nicht mehr zu arbeiten.“? Sollen die Zentralbanken sagen: „Wir senken die Zinsen, wenn ihr euch hohe nicht mehr leisten könnt.“? Sollen die Skontrobanken sagen: „Hört auf das überteuerte Zeug zu kaufen. Wir können gar nicht so viel davon billig einsammeln, wenn der Markt abkackt.“?
        In einem System das mehrheitlich von der Hoffnung lebt, platzen Blasen durch böse Überraschungen, nicht durch Pusher und nicht durch Basher. Krise ist jetzt mangels Bodenhaftung. Was danach kommt ist Realität.

  3. Fallhöhe macht immer mehr Freude

    Erstaunlich kleine Volumen kurz vor Verfall, echte Käufer fehlen wohl, nur noch Kurzfrist-Börsentreiber unterwegs.Die realistischen Anleger bekommen wohl selber Höhenangst und sind am überlegen, ob sie wohl jetzt aussteigen sollten oder erst bei minus 40 oder 50% .
    Ich glaube nicht, dass die Bärenbasher so entspannt sind , ich möchte nicht in ihrem Bullenfell stecken. denn schliesslich sind Buchgewinne erst real wenn sie realisiert sind.
    Wieder einmal ein Kompliment an Fugi, der mitten in der brüllenden Bullenherde seine ungeschminkte realistische Einschätzung verkündet. Er wird wie immer mit kleiner Verzögerung recht bekommen.Dieses Bullengeheul ist echt die Steigerung von Rinderwahnsinn.

    1. Tja, wenn man die Wahl hat zwischen den armen „Bärenbashern“ die ja nur die ganzen, noch nicht realen, traurigen Buchgewinne haben und den Bären, die sich ausschließlich noch über die höhere Fallhöhe freuen können, dann habe ich lieber Buchgewinne ;-)
      Ganz nebenbei, ob die Einschätzung von Herrn Fugmann wirklich realistisch ist, wird man in den nächsten Monaten und Jahren sehen. Die letzten anderthalb Jahre war seine Einschätzung jedenfalls nicht die „realistische“! Das ist ein grundsätzlicher Denkfehler der Bären, zu denken, dass sie die Deutungshoheit besitzen würden und wenn es anders kommt wird der Zeithorizont einfach nach hinten verschoben. Findet man im Lexikon unter „Musksche Hybris“ ;-)

    2. „Er wird wie immer mit kleiner Verzögerung recht bekommen.“

      Was meinen Sie damit, dass Fugmann recht bekommt? Sind Sie der Meinung, dass es Fugmann’s Einschätzung ist, dass es schon seit langem zu einer grossen Korrektur kommen müsste, weil die Kurse seit geraumer Zeit viel zu hoch sind?

      Wenn für Sie „kleine Verzögerung“ bedeutet, Zeitdauer > 18 Monate bei einem Kursanstieg im Nasdaq >80%, statt einer grossen Korrektur an den Märkten, dann tun Sie mir schon ziemlich leid. Vielleicht interpretieren Sie aber auch einfach den Herrn Fugmann völlig falsch?

  4. Guten Morgen, ich schätze dien Artikel und Videos von Finanzmarktwelt sehr …ganz herzlichen Dank für die tolle Arbeit die zu meiner täglichen Lektüre gehört!

    Nachdem ich das jetzt aber schon seit Tagen hier höre oder lese wollte ich ganz kurz ein paar Informationen dazu mit Ihnen teilen… Microstrategie ist wahrscheinlich so überreizt weil hier schlicht ein Short Squeeze vorliegt. Ich beobachte täglich genau die Veränderungen der Short Positionen und habe auch bereits vor vielen Monaten mit einer Spekulation darauf begonnen. Je nach Bitcoin Kurs wird dies wohl auch noch weiter laufen ;-) Michael Sailor hingegen hat bereits vor Wochen angekündigt (bei Kursen um die 400,- Dollar je Aktie dass er jeden tag 5.000 Aktien bis Anfang April verkaufen werde.

    Also diese Erkenntnis ist nicht neu und wurde sehr transparent im Vorfeld kommuniziert – was man sich von manch anderen Insidern auch wünschen würde! Ich sehe hier also kein Ponzi-Schema oder dergleichen. Viel mehr sind es wohl die großen Banken die MSTR investiert sind und die Shorties gerade grillen mit Rückenwind vom Bitcoin – der aus meiner Sicht auch kein Ponzi Schema ist wie gelegentlich behauptet. Viel mehr schlichte Mathematik ;-)

    viele herzliche Grüße

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Merke: Umso länger die gegenwärtige Phase der höheren Zinsen dauert, umso gefährlicher wird es für die Börse.

    Die letzte Zinserhöhung war erst im Sommer 23,die höheren Zinsen brauchen immer eine Weile, ehe sie ihre heilsame Wirkung entfalten können.

    Das war 99/00 und 07/08 ähnlich. Wobei die damaligen Anleger, selbst wenn sie zu den absoluten Hochpunkten investierten , ihre Einsätze schon längst wieder raus haben…

    Die Bullen können nur hoffen, das die Zinsen schnell und radikal sinken, verbunden mit neuen QE Programmen.

    In den Notenbanken tobt gegenwärtig ein Machtkampf zwischen Bullen und Bären. Zum Beispiel in der EZB.

    Die Falken, um Deutschland, wollen immer möglichst hohe Zinsen, die Tauben, um die PIIGS-Staaten ,das Gegenteil.
    Mario Draghi, zum Beispiel ,hat in seiner gesamten Amtszeit die Zinsen immer nur gesenkt und nie erhöht. Das war einmalig in der Geschichte der EZB.
    Auf der anderen Seite des Atlantiks steht Janet Yellen für eine ultra lockere Geldpolitik. Nicht ohne Grund wurde sie unter Biden Finanzministerin. Sie soll ,durch ihre Verbindungen in die FED ,für niedrige Zinsen sorgen.
    Die Biden Regierung ist, wie alle amerikanischen Regierungen, seit der Jahrtausendwende ,auf möglichst niedrige Zinsen angewiesen.
    Nur so können die gigantischen Ausgaben finanziert werden.
    Lag die Staatsverschuldung bei Amtsantritt Bush Junior, noch bei rund 5,5 Billionen Dollar, so wird bald der Faktor 7 aufgerufen…
    Es liegt wohl auf der Hand, das dies immer niedrigere Zinsen bedarf. Denn keiner kann das gigantische Defizit mit den gegenwärtigen Zinsen langfristig finanzieren. …
    Das ist auch ein Argument der Bullen, das ich immer wieder höre. Die Fed müsse bald einknicken, denn sie kenne ja das gewaltige Defizit und die daraus erwachsenen Gefahren, wenn die gegenwärtige Phase der höheren Zinsen noch sehr lange anhielte…

    1. @Sebastian. Warnung vor dem Wiederholer
      „Merke:“ Da sollte man schon aufhören, weiter zu lesen.

  6. Bitcoin und Gold steigen parallel während Europa und die USA zunehmend uneins werden, Deutschland sich verschuldet für Subventionen und Ideologie und Konsum und die jungen Menschen an Selbstverwirklichung arbeiten und weniger MINT studieren wollen. Die Energiepreise sukzessive steigen während die Energiesicherheit fällt und unternehmen vermehrt ins Ausland gehen, zusammen mit den aktuell eher Hochqualifizierten. Man hört es wirklich knarzen im Gebälk, gruselig.

    1. @Smith

      Die Frage ist hier, in welchem Gebälk man es knarzen hört, im kollektiven oder persönlichen?
      Wenn man es nur im eigenen Gebälk knarzen hört, ist das ein unangenehmes, aber doch nur nur ein Einzelschicksal.
      Die Behandlungserfolge sind diesbezüglich aber inzwischen gar nicht mehr so schlecht.

  7. Sehe ich auch so. Reine Mathematik und Logik macht Bitcoin aus. Klar, es bleibt volatil, aber Logik gewinnt langfristig immer. Es ist kein Ponzi-System, ich glaube eher, dass die Chefs von Treasury-Abteilungen bei vielen anderen Unternehmen sich bald dafür verantworten müssen, es nicht auch so gemacht zu haben. Mehr noch, warum druckt keiner Geld, oder macht Schulden (Zentralbanken, Finanzminister), um BTC zu kaufen? (Hint, es wird kommen). Außerdem, welche Risiko ist für Verantwortliche von Finanzen seit Jahren größer? Keine BTC zu haben, oder sich Schritt für Schritt reinzutasten, um eine Quote zu haben? Und nein, es ist nicht Vergleichbar mit einem Blinden Hinterherrennen eines überbewerten Techwertes. Es ist etwas Epochales. Erfindungen wie Auto vs. Pferdekutsche, Schwarzpulver vs. Degen…..sin noch nicht einmal im Ansatz ein passender Vergleich. Bitcoin löst erstmals in der Geschichte der Menschheit das „Problem der byzantinischen Generäle“. Spieltheoretisch und mathematisch ein Geschenk für die Menschheit. Eine Revolution!!!

    1. @Bean

      Amen! Lasset uns beten!

    2. Jetzt hab ich vor Lachen gerade meinen Kaffee verschüttet ;-)

      1. Sorry @Goldlöckchen, aber lachen verlängert das Leben.

        1. Nein, das hat sich überschnitten. Ich habe mich über die Bitcoin-Predigt amüsiert und gefragt wie lange er wohl gebraucht hat um das richtige Wort zu finden. „Es ist etwas Unglaubliches, Gigantisches, ach was Epochales!“. Zu lustig wenn die Ahnungslosen freidrehen. Aber immerhin ist der Nickname passend gewählt ;-)

          1. Sehr sachlich! Diese Art der Häme bezüglich Bitcoin widerfährt ich mir seit 2012. Wann wird sich das bloß ändern?Traurig ….und amüsant zugleich.

  8. Ponzi hat nicht fertig

    Ich habe gestern einen Film über Cryptos ( One Coin ) gesehen. Es ist nicht zu glauben, dass mit der heutigen Information so kriminelle Machenschaften so lange laufen können.Obwohl weltweite Untersuchungen laufen, läuft das Spiel immer noch weiter. Könnte es sein ,dass die künstliche Intelligenz die Dummheit der Menschen mindestens in solchen Systemen stoppt oder sogar verstärkt?

  9. Natürlich hat Ponzi nicht fertig und ich persönlich befürchte hier noch eher eine Beschleunigung durch KI. Aber man sollte doch aus meiner Sicht etwas differenzieren zwischen „Crypto“ im Allgemeinen und dem Bitcoin bspw. im Speziellen. 98% aller Coins sind wahrscheinlich Shitcoins und davon ein hoher Prozentsatz auch Scam. Also Augen auf bei der „Partnerwahl“ ;-) Der Bitcoin ist möglicherweise nicht das Allheilmittel für unsere monetären Probleme doch inzwischen wohl eine ernst zu nehmende Anlageklasse. Und man kann ihn aus meiner Sicht auch nicht mehr pauschal leugnen oder verdammen…Alleine der Kursverlauf sollte zumindest zum Denken anregen.

    Vielleicht ist ja eben doch das größere Risiko KEINE Bitcoin zu besitzen um damit wenigstens einen Teil der Inflation aufzufangen.

    1. Bitcoin ist eine genauso ernst zu nehmende Anlageklasse wie Kartoffelsäcke, Kieselsteine oder Tulpenzwiebeln. Und natürlich kann auch der Wert von Kartoffelsäcken ins unendliche steigen, wenn man jemanden findet, der mir meine Kartoffelsäcke abkauft, weil er denkt, dass er in einer gewissen Zeit jemanden findet, dem er dann die Kartoffelsäcke für einen noch höheren Preis verkaufen kann. Der Unterschied zu echten Assets besteht darin, dass Kryptos mit keinerlei werthaltigem Inhalt versehen sind (wenn wir Energie bzw. deren Verschwendung mal ausklammern). Kryptos sind genauso werthaltig wie NFTs (wie werthaltig kann eine einmalige Zahlenreihe schon sein) und da hat die Ernüchterung ja sämtliche Werte bereits ausgelöscht. Aber das heißt natürlich nicht, dass der Quatsch irgendwann demnächst endet und falls es auch zukünftig immer ausreichend Leute gibt, die keine Ahnung haben und denken, dass Bitcoins einen Wert haben, dann kann das auch ewig so weitergehen. Aber rein rational und logisch betrachtet, hat Bitcoin keinen Wert und das ist auch nichts was man diskutieren kann!

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