Aktienmärkte und Gold reagieren nicht wirklich aussagekräftig auf die US-Arbeitsmarktdaten, die um 14:30 Uhr veröffentlicht wurden. Klarer wirkt die erste Reaktion bei den US-Anleiherenditen, die sich später noch auf den Aktienmarkt auswirken könnte.
US-Arbeitsmarktdaten robust – Renditen steigen
Wir sahen um 14:30 Uhr: Mit +199.000 neuen Stellen am US-Arbeitsmarkt im November wurden die Erwartungen von +180.000 überschritten. Die Stundenlöhne fielen mit +0,4 % im Monatsvergleich höher aus als erwartet (+0,3 %), und auch die Arbeitslosenquote sinkt. Damit zeigt sich die US-Konjunktur robuster als gedacht, die Zinssenkungsphantasien der Märkte gegenüber der Federal Reserve werden aktuell entsprechend ein wenig abgedämpft. Diese Aussicht auf etwas weniger schnell sinkende Zinsen in den USA lässt Gold seit 14:30 Uhr von 2.027 Dollar auf 2.012 Dollar fallen. Denn die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen steigt von 4,18 % auf 4,22 %. Der TradingView Chart zeigt die aktuelle Bewegung von Renditen und US-Dollar – das ist kein riesiger Move, aber die Reaktion ist doch erkennbar. Die Aktienmärkte aber fallen derzeit (noch) nicht, sondern zeigen sich eher leicht positiv.
Aktienmärkte reagieren nicht wie erwartet
Der Dow Jones auf CFD-Basis zeigt von 14:30 Uhr bis jetzt ein Plus von 156 Punkten. Der Nasdaq steigt sogar 108 Punkte, der S&P 500 legt 24 Punkte zu, der Dax 70 Punkte. Aber noch wirkt das nicht wie eine gesicherte Entwicklung. Im restlichen Verlauf des heutigen Handels könnten die Aktienmärkte in den USA noch gen Süden drehen. Die steigenden Anleiherenditen jedenfalls sprächen eher für Kursschwäche bei Aktien. Also bleibt Vorsicht geboten! Die klare Tendenz fehlt. Im folgenden Chart sehen wir die jüngste Bewegung bei Nasdaq 100 und Gold.
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