Aktienmärkte und Gold reagieren aktuell negativ auf frisch gemeldete US-Preisdaten. Auf CFD-Basis sehen wir die US-Indizes seit 14:30 Uhr fallen. Der Tech 100 fällt um 254 Punkte, der US500 um 28 Punkte, der Dax fällt seitdem um 55 Punkte. Gold fällt seit 14:30 Uhr um 10 Dollar auf 1.996 Dollar.
Der Grund ist zu suchen in aktuellen US-Preisdaten. Bereits am Dienstag gab es US-Inflationsdaten, die höher gemeldet wurden als erwartet. Entsprechend stiegen die Anleiherenditen, der Nasdaq fiel (siehe linker Kreis im TradingView Chart). Heute um 14:30 Uhr gab es nun die US-Erzeugerpreise für Januar. Sie stiegen im Monatsvergleich um 0,3 % bei 0,1 % Erwartung. Auch der Jahresvergleich und die Details zur Kernrate fielen höher aus als erwartet. Warum Aktienmärkte und Gold deswegen fallen? Die Märkte vermuten dank dieser Daten, dass die Federal Reserve die Zinsen doch noch länger auf hohen Niveaus belässt im Kampf gegen zu hohe Preise.
Hohe Zinsen bedeuten hohe Renditen für Anleihen, was eine zu gute Konkurrenzanlage im Vergleich zum zinslosen Gold darstellt. Und hohe Kreditzinsen für Verbraucher und Unternehmen belasten tendenziell Unternehmen, daher fallen aktuell die Aktienmärkte. Es ist aber gut möglich, dass die Tech-Rally dieses aktuelle Umfeld schon bald wieder überlagert, und die Aktienkurse klettern wieder an. Aber für diesen Moment bremsen die höheren Preisdaten die Aktien-Euphorie ein wenig aus.
Der Chart (reicht zurück bis Wochenanfang) zeigt im rechten roten Kreis die aktuelle Bewegung: US-Techmarkt fällt (orange), gleichzeitig steigt die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen. Sie ist insgesamt seit Dienstag Mittag von 4,15 % auf 4,31 % gestiegen, dank zweimal höher als erwarteter Preisdaten.
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