FMW-Redaktion
Der ifo Index (April) ist mit 102,1 leicht schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 102,8; Vormonat war 103,2).
Die Erwartungen liegen bei 98,7 (Prognose war 99,5; Vormonat war 100,1).
Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt bei 105,7 (Prognose war 106,0; Vormonat war 106,5).
Das ist der fünfte Rückgang in Folge – der Trend zeigt klar nach unten:
🇩🇪Further decline in #Ifo business climate to 102.1 in April from 103.3, business expectations lowest since April 2016. Lower sentiment recorded across sectors, except construction. Fall in line with #PMI and points to somewhat slower but solid growth pace in #Germany ahead. pic.twitter.com/EWOai7CRxR
— Aila Mihr (@aila_mihr) April 24, 2018
Der ifo Index ist der von den globalen Märkten am stärksten beachtete Konjunkturindikator Deutschlands – es werden Unternehmen befragt, und nicht wie beim ZEW Index Analysten..
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Der Ifo-Index wird seit diesem Monat neu berechnet und ist unter Berücksichtigung dessen, bereits drei Monate in Folge gefallen – in Analystenkreisen ein Schwächesignal für den Dax. Allerdings befindet er sich noch auf sehr hohem Niveau, eine Rekorddividendensaison in D beginnt gerade und in den USA könnten noch einige (100) Milliarden repatriierte Dollars zu Aktienrückkäufen genutzt werden. Deshalb die schon öfters geäußerte Ansicht eines schwachen Doppeltops im Dax. Nichtsdestotrotz bleibe ich bestärkt in meiner Ansicht einer in 2019 anstehenden Rezession in den USA – mit entsprechenden Auswirkungen. Die aktuelle Berichtsaison mit dem Abverkauf von Rekordgewinnen zeigt, dass sich Investoren klar darüber sind, dass ein bis zu 20%iges Steuergeschenk keine Wiederholung bekommt. Spannend wird, wann die Börse als Frühindikator dies „richtig“ einpreist?