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Alles super in China, findet S&P..

Amerikaner und Optimist – das sind gelegentlich synonym gebrauchte Begriffe. Und die Ratingagentur S&P ist beides: natürlich amerikanisch, aber auch optimistisch, zumindest in Bezug auf das Land der unbegrenzten Wachstums-Möglichkeiten: China.

Im Bankensektor Chinas sieht S&P jedenfalls „no problem“. In einer heute veröffentlichten Studie glaubt S&P, dass das Wachstum sowie mögliche Eingriffe der Regierung eine längere Krise des Bankensektors unwahrscheinlich macht. Bis mindestens 2016 werde China pro Jahr um 7% wachsen, so die Ratingagentur.

Bei allem Optimismus ist aber auch S&P nicht entgangen, wo die Schwachstellen im Finanzsystem Chinas liegen: der Schattenbankensektor, und hier insbesondere die Trusts, könnten selbst dann für die Banken gefährlich werden, wenn sie sich entscheiden, notleidende Trusts nicht „auszubailen“. Also wie jetzt? Alles gut bei Chinas Banken, aber Gefahren drohen dann doch? Nicht sehr schlüssig, was uns S&P hier mitzuteilen hat. Vielleicht möchte man ein bisschen vorbeugen: falls die Kreditblase dann platzt, kann man sagen: wir haben doch auf die Gefahren hingewiesen..

Die Aktienmärkte in China jedenfalls hören solch beruhigenden Töne seitens einer amerikanischen Ratingagentur gerne und quittierten die Aussagen mit vorauseilender Vorfreude. Hinzu kommen Hoffnungen, dass Chinas Regierung nach einem winzigen Stimulus-Programm in der letzten Woche noch mehr tun wird, um diejenigen zu retten, denen das Wasser schon bis zum Halse steht. Na dann drücken wir mal die Daumen..

 

 

 



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