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Apple-Aktie unter 100 Dollar – 7 Gründe pro Apple, 2 Contra

FMW-Redaktion

Die Apple-Aktie fällt heute unter 100 Dollar, aktuell pendelt sie so um die 99 herum. Vorbörslich und gleich zum offiziellen Start war man schon unter 98. Zuletzt hatten wir schon über Negativ-Gründe berichtet, warum bei Apple erst einmal die Luft raus zu sein scheint – immerhin fiel die Aktie in nur 8 Wochen von 123 auf jetzt unter 100 Dollar. Einerseits gibt es da die sich immer weiter verdichtenden Meldungen und Gerüchte Apple würde im 1. Quartal 2016 seine iPhone-Produktion deutlich zurückfahren, mangels Nachfrage. Andererseits ist die Aktie in den letzten Jahren extrem gut gelaufen – im Hoch kurz vor der Finanzkrise 2008 lag die Aktie bei 28 Dollar. Das absolute High erreichte man im April 2015 bei 134 Dollar. Es macht sich einfach der Eindruck breit, dass den Entwicklern keine neuen Produktverbesserungen mehr fürs iPhone einfallen, die man als Knaller bezeichnen kann, als den großen Schub für weiterhin sensationelle Wachstumsraten.

Michael Yoshikami, Chef des Vermögensverwalters Destination Wealth Management listet heute bei CNBC seine 7 Gründe auf, warum die Apple-Aktie für ihn ein Kauf ist. Apple sitzt auf einem gigantischen Cash-Berg (fast alles, 187 Milliarden Dollar im Ausland geparkt um Steuern zu sparen). Und Jahr für Jahr wird der Berg größer. Auch Yoshikami sieht wie die meisten Analysten in den nächsten Quartalen eine „lauwarme“ Entwicklung bei den Verkaufszahlen für das iPhone – aber weil die Mobilfunkanbieter ihre Subventionen für das iPhone einstampfen, werde sich der Zyklus bis zu den jeweils nächsten iPhone-Upgrades dauerhaft kürzer gestalten, womit die Gesamtanzahl der verkauften Smartphones langfristig zunehme.

Mit einer Gewinnmarge von 40% sei Appple extrem profitabel so Yoshikami, außergewöhnlich in einer so wettbewerbsintensiven Branche. Auch sieht er bei verschiedenen anderen Apple-Produkten großes Potenzial, darunter die Apple Watch, bei der viele unzufriedene Käufer der ersten Version schon in den Startlöchern stehen würden um die verbesserte Folgeversion zu kaufen – auch Apple TV und Apple Pay sollen noch zu sehr profitablen Geldbringen für Apple werden. Apple sei auch ein Ideen-Inkubator wie Google. Abseits von den „Apple Car“-Gerüchten hätte die Firma eine „Fülle von tollen Projekten“ in seiner Pipeline, wie er von seinen eigenen Quellen wisse, so Yoshikami.

Außerdem stehe die Apple-Aktie im Vergleich zum Nasdaq immer noch günstig bewertet da. Und schließlich als letzten positiven Aspekt PRO Apple führt er an, dass die Gesamtstimmung rund um die Apple-Aktie derzeit grauenvoll sei, düster, schlecht. Er finde das erstaunlich bei einer Firma, die auch für das aktuelle Quartal wieder gigantische Cash-Beträge produziere. Negative Stimmung sei oft ein Kaufsignal für eine Aktie, wobei die Fundamentaldaten der Firma intakt seien.

Jeder bilde sich da seine eigene Meinung! Wir meinen: Die PRO-Argumente sind überzeugend. Aber bei Börse geht es ja immer sehr viel um Zukunft, und zuletzt nahm die Angst zu das Wachstum bei den Verkaufszahlen könnte erlahmen. Selbst der größte Kritiker zweifelt wohl nicht an der Ertragskraft von Apple, die sensationell ist. Die Bedenken wg. einem erlahmenden Wachstum können wohl nur die harten Fakten bei den anstehenden und darauf folgenden Quartalszahlen wegfegen.


Die Apple-Aktie seit 2003.



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1 Kommentar

  1. Apple, Google und andere Gewinnstarke Papier nehmen Großfonds, ich meine damit Dickschiffe wie z.B. alles was mit Black anfängt gern für das Börsenpfänderspiel:
    Phase 1. Man streut negative Nachrichte und verkauft im großem Stil, ist der akurs down steigt man breit gestreut mei Optionscheinen ein, man holt sich quasi ein Pfand, mit dem man die Aktie später zu den günstigen Konditionen der Baisphase zurück erhält.
    Unter 100 Dollar ist die Akte auf keden Fall ein Top-Kauf, denn:
    1. Die Nachrichten sind übertrieben negativ, viele lassen Zusammenhänge unter den Tisch fallen.
    Apple hatte eine irre hohe Schätzung f.d. Weihnachtsquartal, 98 Mio. Iphones, die Konkurrenz war geschockt. Doch das Chinasyndrom und die wackelige Weltwirtschaf machten aus dem Platinapfel wieder einen aus Gold, Aplle reagierte im November zu zaghaft, bzw. immer noch zu optimistisch und kürzten die irre hohe Produltionsplanung auf das Niveau des Vorjahres, allso auf rumd 78 Mio., was wohl immer noch zu viel war, es bildeten sich Bestandsüberhänge aus, auch bei Händlern, die jetzt in einem Hauruckverfahren in drei Monaten abgebaut werden. ?.Also ist alles nicht soooo dramatisch wie es immer noch von interessierter Seite und von Analysten die eher Oberflächen- als Tiefseetaucher sind eifrig gepowert wird.
    2. Was passiert denn wirklich in 2016, die Tendenz ist fallend und es gibt große politische Risiken, ob die Korrektur des IWF, die das wachstum der Weltwirtschaft auf 2,9% gesenkt hat ist fraglich und die Probleme Chinas wiegen für Apple doppelt schwer, dagegen können sie nicht ewig anschwimmen, denn aktuell verlieren die Chinesen viel Geld an den Börsen.
    Man kann wohl von einem Rückgang der Absatzahlen von 5-8% ausgehen, was so tragisch nicht ist. denn:
    3. Hoffnungsträger für einen Ausgleich sind vorhanden.
    Die Apple-Watch hat sich, obwohl noch ein unfertiges Produkt, Steven Job hätte die Ticktack wohl 2014 noch nicht ausgerollt, hat sich bis Jahresende etwa 12-15 Mio. mal verkauft und den Markt im Handstreich erobert.
    Die Watch hat enormes Enticklungspotential (Gesundheit, Telefonie, Zuspiel von Infos, egal ob es Managementkurzinfos oder Informationen von Börsen- und dem Kunstmarkt etc. sind).
    Bald kommt die Watch 2, sie wird besse sein, es gibt mehr Software und Funktionserweiterungen über Armbänder. 30-40 Mio. sind keine überzogene Schätzung, falls die Produktion im 2Q startet und das wäre schon ein Trostpflaster für den Rückgang bei den Iphones.
    4. Was aber passiert mit der Konkurrenz, die ist im Moment wie ausgeblendet.
    Im Weihnachtsquartal war das Iphone bei Amazon und Co. der Renner mit weitem Abstand vor Samsung und Huawei, die sich ihre phänomenale Steigerung wohl zum größten Teil von den Birnen- und Tomatenherstellern geholt haben. Das läßt nichts gutes für Samsung, LG, HTC und Andere hoffen.
    Ausserdem spricht auch die weltweite Beobachtung der Aktivierung von Neugeräten im Internet Bände, im Dezember waren 49,1% Iphones!
    5. Auch im Der Streamingbereich sollte Spaß machen,
    8,5 Mio. zahlende Kunden waren es etwa Ende Dezember, dass jeißt sie sind nahe dran an Spotify, denn die haben mit 20 Mio. angeblichen zahlenden User clever getricks. Sie sind mit einer Sonderaktion (1 Euro/Dollar für drei Monate) im Schmellverfahre von rund 12 Mio. zahlenden Jüngern auf 20 gehüpft, doch wie viele bleinen danach. Apple hat mit den Testlunden jetzt auch rund 16-18 Mio., denn die 1 Eurozahler müssten natürlich seriös gesehen als Testkunden bei Spotify gewertet werden.
    Igrenwann dürften die Apfeljung auch den Streamingbereich für Videos erschließen, auch, wenn sie diesbezüglich zunächst, ich zitiere „die Pausetaste gedrückt haben.

    Es könnte auch noch eine Überraschung in 2016/2017 kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das Apple TV (Ich meine den Fernseher, nicht die Box) nicht bringen, das macht keinen Sinn. Mit dem TV hätten die einen Top-Werbeträger mitten im Wohnzimmer und wenn sie dann des Apple-TV-Box als Her des ganzen digitalen Hubs benutzen hätten sie eine geniale Steinstarke Kombination, die so keiner hat.
    Nicht nur die Software wäre updatefähig, auch den Einschub, also die Box könnte leicht ausgetauscht werden. aber das ist meine persönliche Meinung, schauen wir mal.

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