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"Gegenwind aus verschiedenen Richtungen" Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal

Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft im aktuell endenden ersten Quartal 2024 schrumpfen. Hier dazu die Erläuterung.

Deutschland-Flagge
Deutschland-Flagge. Foto: GaiaLove-Freepik.com

Der Einkaufsmanagerindex für Deutschland sieht mit einer noch stärkeren Industrie-Rezession aktuell gar nicht gut aus. Und jetzt sehen wir aktuell die Aussagen der Bundesbank zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft in ihrem Monatsbericht für März. Dort heißt es, das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal 2024 wohl erneut etwas sinken. Die deutsche Wirtschaft erhalte weiterhin Gegenwind aus verschiedenen Richtungen. So sei die Nachfrage aus dem In- und Ausland nach deutschen Industrieerzeugnissen weiter zurückgegangen.

Zudem dämpften gestiegene Finanzierungskosten nach wie vor die inländische Nachfrage. Auch die wirtschaftspolitische Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung der Transformations- und Klimapolitik dürfte nach Ansicht der Bundesbank die Wirtschaft beeinträchtigt haben. Außerdem nähmen Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wie wachsende Lasten durch Bürokratie und Regulierung zunehmend als Hemmnis wahr. Positiv wirke auf die Wirtschaft der zurückgehende Krankenstand und die milde Witterung im Februar. Die weiterhin gedrückten Umfrageindikatoren würden jedoch auch für das zweite Quartal noch wenig Hinweise auf eine konjunkturelle Belebung geben.

Die Industrieproduktion verbesserte sich laut Bundesbank-Monatsbericht im Januar 2024 zwar in vielen Branchen und wuchs saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat etwas. Im Vergleich zum Schlussquartal 2023 sei die Industrieproduktion aber im Januar 2024 über die Branchen hinweg geschrumpft. Die Produktion von Kraftfahrzeugen sei besonders deutlich zurückgegangen. Kurzfristig seien die Aussichten für die deutsche Wirtschaft eher trüb, denn die Nachfrageschwäche setze sich fort. So sei der industrielle Auftragseingang im Januar stark gefallen, was vor allem an weniger Aufträgen aus dem Ausland gelegen haben dürfte. Positiv waren laut dem Bericht im Januar die nominalen Warenexporte, welche im Vergleich zum vierten Quartal 2023 deutlich zulegen konnten. Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche sei aber abzuwarten, wie nachhaltig dieser positive Impuls sei.



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1 Kommentar

  1. Es gab einmal Zeiten, wo in Deutschland mit die besten Autos der Welt gebaut wurden.

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