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Betroffen ist Wirtschaftszentrum des Landes China: Massive Überschwemmungen – 127 Millionen Menschen betroffen

China Überschwemmungen
Foto: https://twitter.com/ajplus/status/1417823485125185538

Die Provinz Guangdong im südlichen China sieht sich nicht nur schweren Überschwemmungen (hier Bilder) gegenüber, die 127 Millionen Menschen bedroht, sondern auch einer extremen Hitzewelle, die sich über Indien und Südostasien erstreckt. Der Indische Metrologische Dienst verzeichnet einen alarmierenden Anstieg des Hitzestresses in den letzten 40 Jahren.

China: Katastrophale Überschwemmungen in Guangdong

Am Sonntag hat die Regierung in der südchinesischen Provinz Guangdong Notfallpläne erlassen, um mehr als 127 Millionen Menschen vor gefährlichen Überschwemmungen zu schützen. Diese Überschwemmungen wurden durch massive Regenfälle ausgelöst, die in den letzten Tagen über die Region hinweggezogen sind. Die Situation ist besonders besorgniserregend, da drei riesige Gewittersysteme hintereinander über Guangxi und Guangdong gezogen sind. Vor allem Guangdong ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum in China – das dürfte die schwächliche Wirtschaft im Reich der Mitte weiter belasten.

Die Niederschläge erreichten bis zu 146 mm pro Stunde pro Quadratmeter. Abschnitte des Xijiang- und Beijiang-Flusses sowie ihrer Nebenflüsse verzeichneten einen seltenen Anstieg der Wasserstände, der nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50 in jedem Jahr auftritt. In der Provinzhauptstadt Guangzhou haben die Stauseen Hochwasserstände erreicht.

Lokale Beamte warnen davor, dass der Pegel des Flusses im nördlichen Guangdong am Montagmorgen einen Höchststand von einmal in 100 Jahren erreichen könnte, obwohl dies bis zum Mittag noch nicht eingetreten war. Im benachbarten und ärmeren Jiangxi wurden ebenfalls hurrikanartige Winde gemeldet. Flüge wurden am internationalen Flughafen von Guangzhou gestrichen, und Schulen in mindestens drei Städten blieben geschlossen.

Die Behörden erwarten, dass der schwere Regen die Region mindestens bis morgen weiterhin heimsuchen wird. China hat in den letzten Jahren ein erhöhtes Risiko von Überschwemmungen aufgrund von Regenfällen erlebt. Im vergangenen Juli wurden Peking und die umliegenden Provinzen im Norden nach einer Reihe von Taifunen von starken Regenfällen und Überschwemmungen getroffen, was dazu führte, dass die Hauptstadt innerhalb von 24 Stunden den höchsten Regenfall seit 140 Jahren verzeichnete.

Verheerende Hitzewelle in Asien und Indien

Die südchinesische Provinz Guangdong, die bereits mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen hat, sieht sich nun zusätzlich einer extremen Hitzewelle gegenüber, die sich über Indien und Südostasien erstreckt. In Teilen Ostindiens, einschließlich Westbengalen und Odisha, haben die Temperaturen für eine Woche im April die 40°C-Marke überschritten, was zu einer schweren Hitzewelle führte. In Bangkok, Thailand, wurden Temperaturen von etwa 43°C gemessen, und die Nächte bieten kaum Abkühlung. In Vietnam führte die Hitzewelle zu intensiven Dürren im Süden, wodurch die Temperaturen auf fast 40°C stiegen.

Eine kürzlich durchgeführte Analyse des Indischen Meteorologischen Dienstes (IMD) hat einen alarmierenden Anstieg des feuchten Hitzestresses um 30% in den letzten 40 Jahren in Indien aufgezeigt. Dieser Anstieg des Hitzestresses, der durch hohe Temperaturen und Feuchtigkeit verursacht wird, hat die räumliche Reichweite der von Hitzestress betroffenen Gebiete in Indien signifikant erweitert. Besonders die Westküste, Teile Maharashtras, Südindien und Nordwestindien, einschließlich Rajasthan und Gujarat, zeigen einen starken Anstieg des Hitzestresses seit 1950.

Während Perioden von trockenem oder feuchtem Hitzestress in den letzten 40 Jahren stiegen die durchschnittlichen Werte des Hitzeindex um erschreckende 4-5°C über die typischen Sommertemperaturen in verschiedenen Regionen, wie Zentralindien, Nordwestindien und insbesondere an der Ostküste des Landes. Noch alarmierender ist, dass die extrem hohen Werte des Hitzeindex, die die heißesten Tage repräsentieren, in diesen Regionen 38°C überstiegen. An der Ostküste überstiegen diese extremen Hitzeindexwerte häufig die 43°C-Marke, manchmal erreichten sie sogar 47°C oder höher.

Diese klimatischen Extremereignisse stellen eine doppelte Bedrohung dar, da sie nicht nur die unmittelbaren Lebensbedingungen der Menschen beeinträchtigen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Gesundheitssysteme haben. Die Hitzewelle in Südasien wird durch eine Kombination aus menschengemachtem Klimawandel und dem El-Niño-Ereignis verursacht. Experten warnen, dass diese Hitzewelle für den Rest des Aprils und den größten Teil des Mais anhalten wird, ohne dass eine definitive Abkühlung in Sicht ist.



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6 Kommentare

  1. aber die schinesen werden, trotz ihrer rückständigkeit, die schadensbeseitigung bestimmt schneller schaffen,
    als es die deutsche vorzeigenation im kleinen ahrtal geschafft hat. nein, dass ist keine satire.

  2. sicher ist der Mensch, eine Kreatur die zuviel ist.
    Er machts sich selber schwer durch seine Menge.
    sicher ist, es ist nicht einfach zu sagen so is es und fertig ist die gschicht, im klima für Menschen nicht geeignet.
    Der Erde ist es Wurscht, die Menschen ham a Problem, nicht die Erde. NICHT DAS LEBEN AN SICH.
    dummheit und ablenkung ist eine perfide angelegenheit.
    schaut auf die plastik eitel, ihr deppen.
    dabei wird immer mehr eingepackt und wenn im OBI ein Schraubenzieher ist.
    Wie blöd seid ihr den falschen weg nicht zu sehen.
    Mehr Plastik, mehr Kartonagen, mehr Faulheit wird gefördert, Entschuldigung Bequemlichkeit, mit Internet.
    Billiger in den Abgrund.
    ALLES IST ESSIG, OBWOHL STADTWURST MIT MUSIK IST GUT, WEIL SAUER MACHT ES BASISCH, VIELLEICHT.
    aber dafür gibt es ja Kaisers Natron.

    1. @klempner
      Bis auf einen Link alles Berichte der letzten 19 Jahre. Anthropogener Klimawandel mit signifikanten und sehr teuren Folgewirkungen eben. Empirische Evidenz, die sich auch mit roten Linien nicht wegleugnen lässt 😉

  3. @Klempner
    Ja, Sie haben recht, es regnet dort öfter heftig. Meist sind die Taifune daran schuld. Trotzdem war dieser Regen schon ziemlich außergewöhnlich.

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