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Commerzbank: Es gibt wieder Dividende, dazu Aktienrückkäufe

Die Commerzbank verkündet zum ersten Mal seit vier Jahren eine Dividende, und will eigene Aktien zurückkaufen.

Commerzbank-Tower in Frankfurt

Siehe da, die Commerzbank ist wieder da! Sie meldet, dass man der Hauptversammlung eine Dividende von 20 Cent pro Aktie für das Geschäftsjahr 2022 vorschlägt. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats und in Übereinstimmung mit ihrer Kapitalrückgaberichtlinie, die eine Ausschüttungsquote von 30 % für 2022 vorsieht, hat der Vorstand der Commerzbank zudem die Genehmigung eines Aktienrückkaufprogramms beantragt. Die Durchführung des Aktienrückkaufprogramms steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Europäischen Zentralbank und der Finanzagentur. Die Commerzbank-Aktie reagiert auf diese Meldung mit einem minimalen Plus von 6 Cents auf 10,22 Euro. Morgen früh verkündet die Bank ihr Jahresergebnis sowie inkludiert die Zahlen für das vierte Quartal 2022. Da kann es noch mal spannend werden für die Aktie.

Bloomberg kommentiert dazu aktuell: Einen genauen Betrag für die Aktienrückkäufe nannte die Commerzbank nicht. Bankchef Manfred Knof hat seinen Aktionären für die nächsten Jahre bis zu 5 Milliarden Euro an Ausschüttungen in Aussicht gestellt, um die Commerzbank wieder auf ein wettbewerbsfähiges Renditeniveau zu bringen. Seit das Frankfurter Institut in der Finanzkrise von Berlin gerettet wurde, hat es nur zweimal eine Dividende gezahlt.

Die Commerzbank berichtet am morgigen Donnerstag ihr Geschäftsergebnis für das abgelaufene Jahr. Vorab hat sie bereits einen Vorsteuergewinn von 2,01 Milliarden Euro bekanntgegeben. Als Nettogewinn erwarten Analysten nun im Schnitt 1,7 Milliarden Euro, was bei einem Ziel von 30 % Ausschüttungen von über 500 Millionen Euro bedeuten würde. Die Dividende von 0,20 Euro pro Aktie würde sich auf etwa 250 Millionen Euro summieren, was einen ähnlich hohen Betrag für Aktienrückkäufe übrig lassen würde. Diese Rechnung basiert auf rund 1,25 Milliarden Aktien, die laut Bloomberg-Daten von der Commerzbank ausgegeben wurden.

FMW/Bloomberg/Commerzbank Ad Hoc Mitteilung



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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Commerzbank kommt von über 263 Euro, aufgestellt im März 2000. Selbst wenn sie also bis 26 stiege, wäre sie immer noch mit über 90 Prozent im Minus, real durch die Inflation natürlich noch mehr.

    Wie es besser geht beweisen ihre Konkurrenten in den USA, J.P Morgan und Goldman Sachs.

    Einfach mal die Performance miteinander vergleichen, dafür gibt es die Charts.

    PS: Die Deutsche Bank ist auch nicht besser, zwar nicht so schlimm wie die Coba, aber trotzdem.

    PS: 1973,Brandt war noch Bundeskanzler, notierte sie bei 56 Euro, zurück berechnet.

    1. Schon wieder gute Nachtichten aus der europäischen Bankenwelt.
      Die Krall‘sche Bankenpleitenwelle ist definitiv abgesagt.
      Die notorischen Schwarzseher werden aber weiterhin mit Vorträgen und Büchern gutes Geld verdienen. Es sei ihnen vergönnt, Schlauheit soll belohnt werden.

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