Die Aktien der Credit Suisse verlieren heute 24 %, die Prämien für Kreditausfallversicherungen steigen kräftig an, und die Anleihekurse fallen deutlich. Nun diese aktuelle Nachricht von Bloomberg: „Credit Suisse bittet die Schweizer Zentralbank um ein Signal der Unterstützung“. Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person hat die Credit Suisse Group AG die Schweizer Zentralbank um eine öffentliche Unterstützungserklärung gebeten, nachdem ihre Aktien und Anleihen am Mittwoch unter Druck geraten waren.
Die Schweizer Bank hat auch seine inländische Aufsichtsbehörde, die Finma, gebeten sich zu äußern und das Vertrauen zu stärken, sagte die Person, die nicht namentlich genannt werden möchte, da die Kommunikation privat ist. Die Financial Times hatte zuvor über die Nachricht berichtet. Die Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab. Die Bank kämpft um die Beruhigung der Anleger, nachdem ein Top-Aktionär am Mittwoch eine Aufstockung seiner Beteiligung ausgeschlossen hatte, was zu dem Marktchaos beitrug, das mit dem Zusammenbruch regionaler Banken in den USA letzte Woche begann.
FMW/Bloomberg
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Die Kommunikation der SNB ist grauenhaft.
Aber vielleicht folgen die einfach einem anderen Ansatz: Wir werden die CS sowieso retten müssen, warum also hier viel Staub aufwirbeln. Wir warten ab, bis der Aktienkurs weiter unter Druck kommt, zeigen uns bis dahin „besorgt über die aktuelle Situation“, aber sehen „gegenwärtig noch keinen akuten Handlungsbedarf“.
Wenn dann der Aktienkurs weitere 20-30% eingebrochen ist, können die dann ohnhin notwendigen Aktien-Unterstützungkäufe zu deutlich günstigeren Einstandskursen realisieren werden. Die bis dahin notwendige Liquidität für die CS kann man sicherstellen, indem man unter der Bedingung einer Stillschweigeerklärung der CS entsprechende zinslose Overnight-Kreditlinien gewährt. Denn wir sollten nie vergessen: Die SNB ist trotz der letzten Milliardenverluste unfassbar reich.