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„Das Wachstum macht eine kleine Pause“ – Ärmel hochkrempeln fürs BIP

„Das Wachstum macht eine kleine Pause“. Zitat Bundesregierung aus der ganz aktuellen Veröffentlichung im Twitter-Begleitvideo zur aktuellen Anpassung der Wachstumsprognose, welche in der Herbstprojektion zur Konjunktur-Entwicklung enthalten ist. Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln, so das Headline-Zitat von unser aller Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Aber kommen wir zu den Zahlen.

Die Herabsetzung der Prognose für das Wirtschaftswachstum ist ja auch nur minimal? (Ironie) Für 2020 wird die Prognose mal eben von 1,5% auf 1,0% gesenkt, was volkswirtschaftlich eine enorm starke Korrektur ist. Und in der Industrie diese Rezession mit den ganzen Entlassungen, das ist halt nur ne Pause? Aber gut, der Herr Altmaier hat sicherlich mehr und bessere Informationen als wir alle. Zitat Bundeswirtschaftsministerium:

Die Bundesregierung rechnet im Jahresdurchschnitt für das Jahr 2019 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent (preisbereinigt). Für das Jahr 2020 wird ein Zuwachs in Höhe von 1,0 Prozent erwartet. Der Abschwung der Industriekonjunktur dauert an. Besonders der schwache Welthandel belastet die exportorientierten deutschen Produzenten. Die Binnennachfrage ist allerdings weiterhin intakt und wird durch staatliche fiskalische Impulse zusätzlich gestützt. Mit der Belebung des internationalen Handels werden sich die Wachstumskräfte im nächsten Jahr wieder stärker durchsetzen.

Kein Wort von einer Rezession in der Industrie. Ärmel hochkrempeln und die Pause überwinden, so kann man es sinngemäß ausdrücken, so will Peter Altmaier die Lage darstellen. Zitat:

„Die Konjunkturentwicklung in Deutschland ist gegenwärtig gespalten. Aber auch wenn die Aussichten aktuell gedämpft sind, droht keine Konjunkturkrise. Die exportorientierte Industrie steht wegen Handelskonflikten, Brexit und Unsicherheiten im außenwirtschaftlichem Umfeld unter Druck. Die Binnenkonjunktur ist jedoch weiterhin intakt, Beschäftigung und Einkommen steigen und der Bausektor ist weiter in Hochkonjunktur. Bis zum Ende des Jahres 2020 werden wir etwa 45,4 Millionen Erwerbstätige haben.

Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln. Unsere Unternehmen sind stark, brauchen aber mehr Rückenwind von der Bundesregierung. Mit meinen Strategien für den Mittelstand und die Industrie habe ich Vorschläge dazu vorgelegt. Wir brauchen jetzt Wachstumspolitik mit Steuerentlastungen und Bürokratieabbau, marktwirtschaftlichen Lösungen bei der Energiewende, Investitionen in Zukunftstechnologien und mehr Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung.“



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1 Kommentar

  1. Die Durchhalteparolen erinnern an die letzten Tage der DDR. Auch die Diktatur, im Dritten Reich, war, NIE, selbstkritisch unterwegs. Warum, auch, sollten die Regierungsmitglieder im Regime Merkel, im Elfenbeinturm (BriD), der Realität entsprechen oder was Gutes für die Deutschen wollen!? Dafür bezahlen sie sich, doch, nicht so üppig! (Satira aus)! Aber, es ist so gewollt, die EUDSSR, die Zentralwirtschaft, wird herbei „geordert“, je schlechter die Regierung regiert, je besser. Schäuble hat das, mit anderen Worten, schon, des öfteren verlautbart. Nur im „Chaoes“ kommt man zu Veränderungen. Altmaier macht dem Peter Prinzip alle Ehre. Der VWL-Michel hört nicht zu! D wurde von der Lokomotive zum Schlusslicht. Alles läuft nach Plan!

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