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Nvidia beflügelt die Aktienmärkte Dax: Die Euphorie hält an – Heute neues Rekordhoch

Dax: Die Euphorie hält an - Heute neues Rekordhoch

Bereits vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nvidia haben die Dax-Anleger zur Wochenmitte wieder Mut gefasst und den Dax nach oben geschoben. Im Xetra-Handel kletterte der deutsche Leitindex bis auf 17.157 Punkte, womit das Rekordhoch bei 17.198 Zählern zeitweise wieder zum Greifen nahe war. Zur Schlussglocke reduzierte sich das Tagesplus allerdings auf 49 Punkte (0,29%) bei 17.118 Zählern. Nichtsdestotrotz stehen die Chancen sehr gut, dass der Dax heute ein neues Allzeithoch markiert. Denn die nachbörslichen Nvidia-Zahlen überzeugten und sorgten an den Aktienmärkten für frische Impulse. Im außerbörslichen Handel sprang der Dax kurzzeitig bis auf 17.221 Punkte und pendelte sich schließlich im Bereich von 17.200 Zählern ein. Er könnte also schon zur Börseneröffnung auf einem neuen Rekordniveau in den Handel starten.

Der erneute Anstiegsversuch hatte sich in den letzten Handelstagen angedeutet. Nachdem die wegweisende Unterstützung bei 17.000 Punkten zuletzt mehrfach verteidigt wurde und sich der Abwärtsdruck in Grenzen gehalten hat, haben die Bullen erneut das Ruder übernommen. Im heutigen Handel stellt sich nun die Frage, ob ein nachhaltiger Ausbruch über dem Rekordhoch bei 17.198 Punkten gelingt? Wenn ja, dann rücken weitere Zielmarken bei 17.400/450 Punkte ins Visier. Man sollte jedoch auf neuen Hochs vorsichtig agieren, da der Dax in diesem Jahr auf neuen Höchstständen immer wieder eingeknickt ist.

Konjunkturdaten

Konjunkturseitig stehen heute vor allem die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Europa und den USA im Blickpunkt. Hierzulande erscheinen die Stimmungsdaten um 9:30 Uhr. Analysten erwarten für das verarbeitende Gewerbe eine Aufhellung von zuvor 45,5 auf 46,1 im Februar. Auch im Dienstleistungssektor soll sich die Lage verbessern, von 47,7 auf 48,0. Beide Werte dürften jedoch weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 50 notieren.

Um 10:00 Uhr stehen die EMI-Daten aus der Eurozone auf der Agenda, ehe am Nachmittag um 15:45 Uhr die Zahlen aus den USA folgen. Um 11:00 Uhr richtet sich der Blick zudem auf die 2. Veröffentlichung der Verbraucherpreise aus der Eurozone. In den USA werden um 14:30 Uhr noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und um 16:00 Uhr die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht.

Dax: Weiter Aufwärts?

Long: Der Dax dürfte heute mit einem Aufwärts-Gap (17.118) in den Handel starten. Ein neues Rekordhoch ist sehr wahrscheinlich, da der Index bereits vorbörslich an der Marke von 17.200 handelt. Die Marken bei 17.220 und 17250 bleiben damit weiter wichtige erreichbare Ziele. Hält die Dynamik an, bestehen sogar Chancen hin zur 17.310. Ein Tagesschluss oberhalb von 17.200 wäre ein Zeichen von Stärke und macht weitere Anstiege in Richtung 17.400/450 wahrscheinlich.

Short: Händler sollten den Bereich um 17.220/250 im Auge behalten, hier könnte der Index drehen. Rückläufe bis 17.152 und 17.120/113 wären wohl die Folge. An dieser Stelle besteht dann wieder die Chance auf einen Abpraller nach oben. Aus Sicht der Bären müsste der Dax unter die 17.080 fallen, um in Bedrängnis zu geraten. In diesem Fall drohen Abgaben bis 17.030/17.000.

Nvidia-Zahlen treiben Dax zum Rekordhoch
Nvidia-Zahlen treiben den Dax zum Rekordhoch

Dax-Chart von TradingView

Dax Unterstützungen (US)

17.157 – Tageshoch 21.02.

17.118 – Gap 21.02.

17.113 – Pivot Punkt

17.063 – Tagestief 21.02.

17.049 – Tagestief 19.02.

17.019 – Tagestief 20.02.

17.003 – Tagestief 16.02.

16.945 – Gap 14.02.

16.904 – Zwischentief

16.857 – Tagestief 14.02.

16.821 – Februar-Tief

Dax Widerstände (WS):

17.198 – Allzeithoch

17.250 – 138,6% Extension (16.345 – 16.999)

17.310 – 127,2% Extension (16.782 – 17.198)

17.404 – 161,8% Extension (16.345 – 16.999)

17.452 – 161,8% Extension (16.782 – 17.198)

Die hier angewandte fundamentale und technische Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Es handelt sich a. uch nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren und sonstige Finanzinstrumenten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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7 Kommentare

  1. Die eigentliche bubble bzw. das bärische Potential dürfte nicht darin bestehen, dass AI grundsätzlich überschätzt wird, allerdings wird es hinsichtlich der Anwendungsgebiete überschätzt, in denen AI einen Sprung der Produktivität und Rentabilität bewirken kann. Das dürfte eher im Service- und Entertainmentbereich der Fall sein. Bei allem was in Richtung engineering geht, haben die AI-Durchbrüche seit ChatGPT eher Toolcharakter. Ob eine VW-Fertigungslinie oder selbst die Entwicklung des autonomes Fahren sprunghaft von LLMs/Transformern profitieren wird, ist durchaus anzuzweifeln. Die meisten DAX-Unternehmen scheinen eher nicht die offensichtlichsten Profiteure zu sein.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der Dax Kursindex wird auf jeden Fall versuchen, die knapp 7 000 von Ende 21, raus zu nehmen und anschließend zu übertreffen.

    Das war bisher immer so.

    1. …kann man aus einem historischen Chart einfach etwas rausnehmen?

    2. Warnhinweis. Der Wiederholer, der ominöse Dr. S., schreibt wieder. „Das war bisher immer so.“
      Q.e.d.

  3. KI wird’s richten

    Die Realität wird auch noch den DAX einholen.In der wichtigen Baubranche ist ein Desaster in Sicht.Gemäss TV von gestern sind die Aufträge stark rückläufig und die Gewrkschaften fordern 500Euro mehr Lohn für alle.

  4. Wiederholungstäter

    Dass jeder Kommentar von Sebastian, ob gut oder schlecht, von Thinky kommentiert wird, scheint mir auch krankhaft zu sein.Das war in letzter Zeit immer so.

  5. @Wiederholungstäter. Dann lassen sich ruhig weiter veräppeln von einem, der unter einem Doktortitel ständig in penetranter Weise Wiederholungen postet, auch falsche und immer widerlegte Fakten und mit keinem in Kontakt tritt oder antwortet. Sich als Volkswirtschaftler und Kollege von Marc Faber ausgibt, als Mann in den 50-ern, der einige Jahre als Offizier in der DDR gedient haben will. Und den ganzen Tag auf FMW schreibt und Videos ansieht.
    Auch wenn seine Wiederholungen richtige Fakten beinhalten. Wie viele Monate wollen Sie noch die Zinssätze von 2000 und 2007 lesen oder über die negativen Realzinsen? Desto mehr er widerlegt wird, umso hartnäckiger wiederholt er.

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