Indizes

Dax: Dollar und Öl sind die Wegweiser

Über den fallenden Ölpreis, den zu starken Dollar als Symptom - und was böse Zungen sagen..

Sowohl die US-Indizes auch der Dax konnten sich nach einem zwischenzeitlichen Abverkauf wieder erholen – aber dennoch ist erkennbaar, dass da schon erste Wunden in das Fleisch der Bullen geschlagen worden sind!

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Für die so lange verwöhnten Aktienmärkte werden nun zwei Dinge zunehemend problematisch: erstens der seit Mitte der Woche recht dynamisch fallende Ölpreis, der oft eine Indikator-Funktion für die Aktien-Märkte hat. Und dass der Ölpreis so dynamisch fällt, ist wohl weniger mit den hohen Lagerbeständen erklärbar – vielmehr zeigt sich gerade beim Ölpreis nun die weniger dovishe Haltung der Fed einerseits, und andererseits das deutliche Abflauen des Narrativs „die globale Konjunktur wird sich ausgehend von China bald wieder erholen“:

Dazu kommt die Dollar-Stärke, die für den Dax eher gut ist, für die Wall Street aber immer mehr zum Problem wird, wie zuletzt gestern der amerikanische Großkonzern Dow Dupont verkündete – Währungseffekte werden damit immer belastender für US-Konzerne:

 

Und: Dollar-Stärke bringt Dollar-Schuldner unter Druck, wir haben schon seit Wochen ziemlich klare Anzeichen für Dollar-Knappheit an den Geldmärkten – im Grunde also ein Krisensymptom!

Wie es mit dem Dollar weiter geht, werden die heutigen  US-Arbeitsmarktdaten zeigen – die Headline-Zahl dürfte aus vielerlei Gründen über der Erwartung von ca. 190.000 Stellen liegen. Für den Dollar, für die Märkte insgesamt aber ist entscheidender, wie die US-Stundenlöhen ausfallen werden, die mit +0,3% zum Vormonat  erwartet werden (und +3,3% zum Vorjahresmonat). Denn es sind vor allem die US-Löhne, die Powells Aussage rechtfertigen müssen, dass die niedriger als erwartet ausgefallene Inflation wirklich nur vorübergehend ist – womit Powell ja auch die weniger dovishe Haltung der Fed rechtfertigte während seiner Pressekonferenz.

So oder so: wenn der Dollar weiter steigt und Öl weiter fällt, haben die Aktienmärkte ein Problem – und umgekehrt wäre das Gegenteil positiv für die Märkte.

Damit aber die Wall Street Anlauf auf neue Allzeithochs nehmen kann und auch der Dax sich weiter erholt, muß der Handelsdeal USA-China klappen. Böse Zungen sagen (so wie der CNBC-Clown Jim Cramer): wenn der Deal kommt, wird abverkauft (kaufe das Gerücht, verkaufe die Tatsache), und wenn er nicht kommt, wird erst recht abverkauft. Aber das sind einfach nur böse Zungen..

 


Von Frank Liebig – Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53470949



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2 Kommentare

  1. Markus??

    Seit wann ist der Dollar stark ? – Seit wann ? Der EUR ist stark !

    Der Dollar ist dann stark, sollte die EUR/USD -Pärität fallen ? Aber da hätte er doch sei Jahren (!) sein sollen ?

    Also, bei allem nötigen Respekt, die Zinsdifferenz zwischen dem USD und dem EUR ist doch da ? – Habe ich die Zinserhöhungen der FED nicht mitbekommen ?

    Da müsste doch der EUR/USD in ganz anderen Dimensionen stehen ? – Überlegt doch mal das Gegenteil : Die EZB hätte Ihre Zinsen erhöht, und die amis hätten „nix gemacht“, nebsst Negativ-Einlagezisnssätzen für deren US-Banken ?

    Na klar kann ich jetzt heute sagen : JP Morgan schlägt alle europäischen Banken ? Sind die Voraussetzungen „fair“ ?

    Liebe Bären, jetzt wird es langsam lächerlich ? Nur weiter so, mit short…

  2. …wieder hinter jedem Satz Fragezeichen, selbst nach dem Namen von Markus.
    Was ist das für ein Typ dieser Marko ? Unfassbar. Wer noch nicht einmal weiß, wann ein Fragezeichen gesetzt wird, der dürfte noch nicht einmal von 12 bis mittag denken können.

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