Von Christoph Lange
Auch am Donnerstag hat der DAX deutlich tiefer notiert.
Die Erzeugerpreise sanken wie erwartet in der Eurozone, diesmal um 0,1 %.
Die EZB hat die Leitzinsen unverändert gelassen: Hauptrefinanzierungssatz 0,05 %, Spitzenrefinanzierungssatz 0,30 % und Einlagensatz -0,20 %.
Die Zentralbank will gegen Niedriginflation und Wachstumsschwäche vorgehen: Ab dem 4. Quartal sind Käufe von Covered Bonds (mit Forderungen gedeckten Anleihen) und von Asset Backed Securities (Kreditverbriefungen) geplant.
In den USA sind die Ersanträge auf Arbeitslosenhilfe um 8000 überraschend gefallen.
Die Auftragseingänge in der US-Industrie sind wegen schwacher Aufträge aus dem Transportsektor stark gesunken. Sie lagen 10,1 % niedriger als einen Monat zuvor.
Wichtige Wirtschaftsdaten für den heutigen Tag der deutschen Einheit: CFLP Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor in China, sowie Einkaufsmanagerindizes im Dienstleistungssektor in Deutschland und der Eurozone und Handelsbilanzsaldo, neugeschaffene Stellen ex Agrar und Einkaufsmanagerindizes im Dienstleistungssektor in den USA.
In den ersten Handelsstunden ist der DAX gestiegen. Er hat zeitweise 9400 Punkte überschritten. Dieses Level könnte aber nicht gehalten werden und der Kurs fiel deutlich. Nachdem er unter 9200 fiel (=mein Bericht von gestern), konnte er sich erholen und stieg über die Marke von 9205.
Wenn der DAX darüber bleibt, kann er sich bis 9375 bewegen.
Unter 9205 droht ein weiterer Abstieg. 9072 wäre das nächste Ziel.
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