FMW-Redaktion
Das war gestern ein wilder Ritt beim Dax: erst steil nach oben, dann noch steiler nach unten mit Bruch der 10500er-Unterstützung (mit Tief bei 10388). Dabei sollte vor allem der gestrige Fehlausbruch nach oben zu denken geben. In den USA dagegen ein richtungsloser Handel, dominiert durch Algorithmen, faktisch ohne klare Tendenz.
Das gilt auch für Asiens Märkte:
Shanghai Composite +0,25%
CSI300 +0,29%
ChiNext +0,59%
Nikkei -0,69%
Der Bruch der 10500er-Unterstützung hinterläßt eine Narbe beim Dax, die schwer verheilen wird. „Heilung“ gäbe es nur, wenn der Dax das gestrige Tageshoch nachhaltig überwindet und dann weiter in Richtung 10800/10 laufen würde. Die heutige Eröffnung auf X-Dax-Basis ist alles andere als schon richtungsweisend:
Sieht man sich das größere Zeitfenster an, wir der Bruch des steilen Aufwärtstrend deutlich:
Interessant ist, dass mit Überwinden des gestrigen Tageshochs eben der Wieder-Eintritt in diesen steilen Aufwärtstrendkanals gelingen würde – was den Bereich um 10660 (also das gestrige Tageshoch) noch relevanter macht. Blicken awir auf die Unterseite, hat die 10500er-Marke etwas an Relevanz verloren, weil gestern häufig durchhandelt. Sie bleibt aber als „Wasser-Scheide“ von gewisser Bedeutung. Alles unter dem gestrigen Tagestief von 10388 Punkten ist klar negativ, Rücksetzer bis knapp über 10.000 Punkte und damit an die 200-Tage-Linie wären dann die logische Folge.
Insgesamt gilt, dass der nächste größere Impuls wohl erst am Freitag mit der Rede von Janet Yellen in Jackson Hole kommen wird. Bis dahin dürfte das Algo-getriebene Hin und Her anhalten. Besonders tiefsinnig ist das eher nicht, was derzeit an den Märkten passiert..
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