Seit Herbst letzten Jahres steigen die Aktienkurse in den Himmel. Dax & Co lassen vermuten, dass es nur nach oben gehen kann. Während viele Marktteilnehmer jedwede Sorgen verlieren, scheint die Inflation rückläufig und eine Rezession abgesagt. Also alles auf Kauf? Tatsächlich gibt es noch immer Unkenrufer, die zur Vorsicht mahnen, doch ist das wirklich noch gerechtfertigt? Mögliche Krisenthemen gibt es zwar genug, doch wird es wohl gut gehen, oder? Dr. Jörg Rahn, Chief Investment Officer und Fundamentalanalyst, wird mit mir, Rüdiger Born, im folgenden Gespräch die aktuelle Situation und die möglichen Ableitungen daraus angehen. Was kann die Fundamentalanalyse und die Charttechnik beitragen, wo beißen sie sich, und wo ergänzt das eine das andere?
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Der Herr Rahn ist ein schlaues Bürschen und sieht es sehr ähnlich wie Jens Ehrhardt und andere Koryphäen. Nicht sehr passend finde ich die Frage von Herr Born, WARUM DER NASDAQ HINTERHERHINKT ? Der Nasdaq ist trotz viel höheren und noch immer steigenden Zinsen immer noch etwa 30% über Vorcoronahoch ! ! und der Anstieg seit 2001 war ja gigantisch.Wenn er schon den DAX Kurs von 8000Pt zur Diskussion stellt , könnte man auch den Nasdaq bei ca. 6000 Punkten sehen.
Ein neuer Beweis,dass das Mantra der vorausschauenden Börse nicht mehr gilt, seit die Märkte von den Kurzfristoptionen dominiert werden.Die Preis/ Lohn / Spirale ist erst am Anfang und was noch nie erwähnt wurde, nicht nur bei den Mieten sind die Zinskosten inflationär, bei jedem Unternehmen sind höhere Zinskosten preistreibend ,was aber auch wieder mit Verzögerung wirksam wird.
Dieses Interview mit Dr. Rahn zeigt vor allem: Das Großkapital ist skeptisch und der Mann weiß auch nicht, was kommt. Außerdem, dass Rüdiger Born verzweifelt nach Bestätigungen sucht, warum seine charttechnisch hergeleitete These von Dax 8000 oder darunter kein völliger Unsinn ist.