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Dax – und er fällt doch!

Von Christoph Lange

Der DAX ist deutlich schwächer in die neue Woche gestartet.
Belastet hat wieder die Irak-Krise: Der US-Außenminister John Kerry ist überraschend zu einem Besuch im Irak eingetroffen. In Bagdad hat er den irakischen Ministerpräsidenten al-Maliki und andere Politiker getroffen.
Zudem hat sich die Konjunkturstimmung in Europa eingetrübt, wie das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London mitteilte. In der Industrie und im Bereich Dienstleistungen ging das Stimmungsbarometer zurück. Das große Sorgenkind im Euroraum ist Frankreich.
Anders sieht die Entwicklung in den USA aus: Der Markit Einkaufamanagerindex steigt auf ein 4-Jahres-Hoch, auch die Verkäufe von bestehenden Häusern haben deutlich angezogen.
Eine einzig positive Nachricht am Montag aus dem Euroraum war die Aussage vom EZB-Chef Draghi, der die Niedrigzinspolitik der Zentralbank bis mindestens 2016 signalisiert hat. Zudem verwies er auf das neue Kreditprogramm der EZB, unter dem sich die Banken Zentralbankgeld für bis zu vier Jahre leihen können.
Heute stehen auf dem Programm: ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland sowie die Verkäufe neuer Häuser und das CB-Verbrauchervertrauen in den USA.

Vorbörslich hat der DAX den Tag über der Marke von 10 000 Punkten begonnen. Dieses Level wurde allerdings schnell und dynamisch nach unten verlassen. Der Kurs fiel bis unter 9892 zurück. In den Mittagsstunden konnte er sich wieder zeitweise erholen und notierte an der Unterstützungslinie der Aufwärtsbewegung 9967. Dieses Preisniveau konnte aber nicht gehalten werden. Der DAX beendete den Tag am 23%-Fibonacci-Retracement.
Wenn der Kurs über dieser Preislinie bleibt bzw. über 9861 (38%-Fibonacci), ist ein erneuter Angriff auf 10.000 möglich.
Wenn nicht, sind Notierungen um 9779 bis 9727 wahrscheinlich.

 

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