Europa

Deutsche Inflation im April konstant bei 2,2 % – Kernrate fällt aber von 3,3 % auf 3,0 %

Euro-Geldscheine
Euro-Geldscheine. Foto: Wirestock-Freepik.com

Die Inflation in Deutschland lag im April im Jahresvergleich bei +2,2 % nach +2,2 % im März, so meldet es aktuell das Statistische Bundesamt als Erstschätzung. Für die heutige Meldung lagen die Erwartungen bei 2,3 %. Die Energiepreise sind „nur noch“ mit 1,2 % rückläufig gegenüber -2,7 % im März. Die Lebensmittelpreise steigen um 0,5 % nach -0,7 % im März. Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) steigt um 3,0 % nach +3,3 % im März.

Grafik zeigt aktuelle Statistikdaten zur April-Inflation in Deutschland

Zwecks Erläuterung schreiben die Statistiker aktuell, dass trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte, der ebenfalls ab Januar 2024 auf die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preis-Erhöhung sowie der im April 2024 erfolgten Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung (von 19 auf 7 Prozent) für Gas und Fernwärme die Energiepreise im April 2024 um 1,2 % niedriger als im Vorjahresmonat ausfielen. Sie lagen damit erneut deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate.

Einordnung von Experten

Die Ökonomen der Commerzbank ordnen die Zahlen aktuell wie folgt ein: „Die deutsche Inflationsrate ist im April nicht weiter gefallen, sondern lag mit 2,2% auf dem gleichen Niveau wie im März. Die Kernteuerungsrate ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise ist hingegen weiter von 3,3% auf 3,0% gefallen. Zumindest teilweise ist dies wohl auf die frühe Lage des Osterfestes zurückzuführen. Wir gehen davon aus, dass sich die Kernteuerungsrate in den kommenden Monaten bei etwa 3% stabilisieren wird, da insbesondere die Unternehmen in den Dienstleistungssektoren die massiv steigenden Lohnkosten an ihre Kunden weitergeben werden.“



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1 Kommentar

  1. Moin, moin,

    was für eine Statistik. Zumindest trifft diese Inflation nicht die meine. Diese offizielle „Inflationsrate“ ist halt für die 20:00 Uhr Tagesschau und für die Berliner Regierung tauglich, mehr aber auch nicht. Der steuerzahlende Bürger glaubt dieser Pippi-Langstrumpf-Inflationsrate schon lange nicht mehr.

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