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"Optimismus gehört der Vergangenheit an" Deutschland: Industrie im freien Fall – „depressive Stimmung“

Deutschland Einkaufsmanager Industrie im freien Fall
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Neue Zahlen zur Wirtschaft in Deutschland – und es sind wieder Hiobs-Botschaften: die Industrie stürzt weiter ab, der Dienstleistungs-Sektor wächst nur schwach!

Das zeigt der Einkaufsmanagerindex für die Wirtschaft in Deutschland (Markit PMI/S&P Global; erste Veröffentlichung für September). Der Gesamtindex liegt mit 47,2 Punkten deutlich niedriger als erwartet (Prognose war 48,2) und als im Vormonat (48,4). Alle Werte unter 50 bedeuten eine Schrumpfung zum Vormonat.

Verarbeitendes Gewerbe: 40,3 (Prognose war 42,4; Vormonat war 42,4). Damit bleibt die deutsche Industrie seit Mitte 2022 tief in der Rezession und beschleunigt den freien Fall weiter.

Deutschland Industrie stürzt ab

Grafik: investing.com

Dienstleistung: 50,6 (Prognose war 51,1; Vormonat war 51,2).

Dazu schreibt Cyrus de la Rubia für S&P Global:

„Der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe hat sich erneut verschärft und jegliche Hoffnung auf eine baldige Erholung zunichte gemacht. Die Produktion ist so schnell wie seit einem Jahr nicht mehr zurückgegangen und die Auftragseingänge sind regelrecht eingebrochen. Es macht schon fast einen resignierenden Eindruck, dass die Unternehmen im September die Beschäftigung so stark reduziert haben wie seit der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 nicht mehr. Das passt zu der Ankündigung mehrerer großer Automobilzulieferer bezüglich eines erheblichen Stellenabbaus. Insgesamt dürften diese
unschönen Zahlen die Debatte in Deutschland über das Risiko einer Deindustrialisierung anheizen und auch darüber, was die Regierung dagegen tun sollte.

Optimismus gehört der Vergangenheit an. Die Industrieunternehmen sind geradezu in einer depressiven Stimmung, wenn es um die Frage geht, wie sich ihre Aktivität in Zukunft entwickeln wird. So hat der moderate Optimismus im August schlagartig in den stärksten Pessimismus seit einem Jahr im September gedreht. Dieser rasche Stimmungsabfall dürfte mit der Welle negativer Schlagzeilen um Volkswagen zusammenhängen, die einen Schatten auf die gesamte Branche geworfen hat.

Die fortgesetzte Rezession im verarbeitenden Gewerbe beginnt auf den ansonsten widerstandsfähigen Dienstleistungssektor überzugreifen. Die Aktivität der Dienstleister hat sich vier Monate in Folge verlangsamt und nähert sich der Stagnation. Als Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage bauen Unternehmen weiterhin Personal ab. Die
Aussichten für den Dienstleistungssektor sehen nicht gut aus. Die Auftragsbestände sind so schnell geschrumpft wie seit sieben Monaten nicht mehr, während das Neugeschäft einen deutlichen Rückgang verzeichnet hat.“



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1 Kommentar

  1. Das ist doch optimal geplant.
    16.000 Sanktionen gegen den größten Ernergie-Lieferanten der Welt mittragen,
    mitten in einer Energiekrise die letzten 3 Atomkraftwerke abstellen,
    Kohlekraftwerke abstellen,
    ein irrsinniges Heizungsgesetz in die Welt setzen,
    unrealistische Klimaziele verfolgen,
    Waffen in Kriegsgebiete liefern, millionen von Menschen ins Land holen, usw., usw.
    Jetzt geschieht was immer bei Sozialisten geschieht, wenn der Plan nicht so richtig will:
    Es wird subventioniert.
    Und wenn da nicht klappt, dann wird doppel so viel subventioniert.
    Bis das Geld der Bürger zu Ende ist.
    Dann werden Schuldige gesucht.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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