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Bankenkrise soll gerade erst beginnen Dirk Müller: „Es wird richtig scheppern“

Mario Lochner hat Dirk Müller interviewt. Die große Krise rund um die Banken geht seiner Meinung nach jetzt erst so richtig los.

Hochhäuser von Banken

Mr Dax Dirk Müller, der wegen seinem Aktienfonds in sozialen Medien mehr und mehr vorgeführt wird (miese Performance), und der von zahlreichen großen Publikationen als einer der „Crashpropheten“ quasi ins Lächerliche gezogen wird, ist auch von uns auf FMW schon oft kritisch besprochen worden! Dennoch sagen wir: Nicht alles was Dirk Müller sagt, ist falsch! Auch wenn man nicht bei all seinen Aussagen in Panik verfallen sollte, so lohnt es sich doch auch mal zuzuhören. So auch heute im Zuge der Bankenkrise?

Dirk Müller: Jetzt wird es erst so richtig scheppern

Wir haben heute bereits berichtet: Die Deutsche Bank-Aktie fällt, und die Kreditausfallversicherungen auf Deutsche Bank-Anleihen steigen kräftig an. Der Anleihemarkt preist also höhere Ausfallwahrscheinlichkeiten ein. Wohl um die Märkte zu beruhigen, hat die Bank heute Vormittag verkündet eine Nachranganleihe vorzeitig zurückzukaufen, zum vollen Nennwert. Das soll wohl Vertrauen schaffen. Aber aktuell nimmt das Misstrauen eher noch zu nach dem Debakel um die Credit Suisse. Was sagt Dirk Müller zur aktuellen Bankenkrise? Im aktuellen Interview mit Mario Lochner sagt er, es werde nun so richtig scheppern.

Während Andreas Beck im Interview mit Mario Lochner erst vor zwei Tagen sagte, die Krise sei schon vorbei, nimmt Dirk Müller heute quasi die Gegenposition ein. Ab Minute 6:40 im Video können Sie zuschauen. Es bestätige sich seine frühere Prognose, dass stark steigende Zinsen eine große Krise auslösen werden, so Dirk Müller. Das was jetzt am Markt passiere, sei das, worauf man sich in seinem Fonds vorbereitet habe. Was auf die Bankenwelt noch zukommt, habe jetzt gerade erst angefangen.

„Big Short 3.0“

Besonders brennen tut es in der Bankenwelt zum einen bei den Leveraged Buyout Loans, wo Banken auf ihren verbrieften Paketen sitzen bleiben, weil institutionelle Anleger höher rentierliche Papiere am normalen Anleihemarkt kaufen können. Laut Kenntnis von Dirk Müller sollen Banken auf Paketen im Volumen von 80 Milliarden Dollar sitzen, die sich nicht losbekommen. Auch am Markt für Gewerbeimmobilien soll es laut Dirk Müller derzeit massiv scheppern. Den Höhepunkt dieser Krise sehe man vielleicht erst ab Herbst 2023.



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13 Kommentare

  1. Black Thursday 1929

    „Staatsbankrott? Bankenkrisen? Darauf gibt es nur eine Antwort: Viel Lärm um nichts!“ (André Kostolany)

    1. Ja ja
      Da will eine Gangstervereinigung die Rücknahme der Zinserhöhungen erzwingen.
      Damit die Verbrecherrally
      auf den Aktienmärkten ewig weiter geht

  2. Kostolany hatte sein Geld auch nicht auf Girokonten und Sparbüchern liegen.
    Mit seinen Sachwerten schlief er vermutlich ziemlich gut.

    1. kostolany hatte jede Menge Schrott in seinem Depot …was erst nach seinem Ableben seine Erben entdeckten ….also kaufen und schlafen legen….OK
      wenn man nie wieder aufwacht..

      1. Naja…Kostolany besaß 40 Millionen Dollar als er starb.

      2. Young Global Leader

        Kostolany hatte ein Trading Edge, vorsichtig formuliert

        https://www.spiegel.de/wirtschaft/russische-ehre-a-06383b5c-0002-0001-0000-000008857634

        eines, dass ihm freilich nicht immer aufging:

        „In seinem Depot hat Kostolany noch etliche Stapel chinesischer Anleihen aus den zwanziger und dreißiger Jahren gebunkert. Auch bei denen hofft er nun auf eines – die Rückzahlung. “

        Ich vermute mal, die Erben warten immer noch.

    2. Irgend wann gibt es den großen Knall im Finanzsystem. Wann das ist, weiß niemand. Welche Vermögens – Werte dann noch Wert besitzen weiß, auch niemand genau.
      Für mich steht fest, dass Bargeld und Geld auf der Bank nicht dazu zählen.

      1. Advocat Diabolie, klingt schlimm und unangenehm, fast ansteckend. Ist das etwas wie Diarrhoe, Disharmonie, diabolische Verwesung von Avocados?
        Gibt es hier auch eine Art Eiertest?
        Sinken sie im Wasserglas zu Boden, ist alles ok.
        Stellen sie sich auf, erhitzen und möglichst schnell weg damit.
        Schwimmen sie obenauf, sofort weg damit.

  3. Eher Lachwerte als Sachwerte

    Wer heute Aktien unisono als Sachwerte und Langfistanlage bezeichnet ist sehr naiv. Selbst der AmazonBoss sagte,die heutigen Firmen würden kaum 30 Jahre überleben. Und bitte nicht die letzten 20Jahre der Druckerorgie als Masstab nehmen.
    Von Jim Cramers Top Ten Empfehlungen vom Jahre 2000 gibt es 8 nicht mehr und zwei haben die Hochs nie mehr erreicht.

    1. Young Global Leader

      Warum muss ich bei Jim Cramer eigentlich immer sofort an Rex Kramer denken?

      https://www.youtube.com/watch?v=Uwk6r8TJD2U&ab_channel=kneel

    2. Also ist Warren Buffett naiv?
      Naive Lachnummern sind da schon eher gewisse @Lachwerte.

  4. Krall und Müller sind ein Knüller

    Es ist typisch wie Vorsichtige wie Müller immer als Crash Propheten verhöhnt werden und die Dicken auch die Staren bleiben weil sie auch nach riesigen Verlusten immer noch sehr reich sind.Im Corona – Crash stand Müller auf jeden Fall gut da während der verehrte Warren in 3 Monaten 40% seines in 60Jahren angehäuften Vermögens in den Sand setzte.
    Dass er sich wieder gut erholte ist der weitsichtigen Geldpolitik der Notenbanken geschuldet, an dessen Folgen gerade wieder die ganze Welt leidet.Columbo ist anscheinend ein Verehrer von Warren, während er Krall- Befürworter wie Hörige kritisierte.
    Gegenfrage: Sind Krall und Dirk Müller naiv ?

    1. @Knüller,

      Gegenfrage: Was sind „Staren“?
      Meinten Sie die „Stare“ (Vögel) oder die „Stars“(Popstars, Filmstars)?
      Müller und Krall würde ich eher ersteren zurechnen.

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