Bei dem Debakel um die Credit Suisse, wo Nachranganleihen über 16 Milliarden Franken für wertlos erklärt wurden, ging es um sogenannte AT1-Anleihen, die aufgrund Schweizer Regularien und der Ausgestaltung durch die Credit Suisse in so einem Krisenfall auch in der Tat wertlos gestellt werden konnten (hier dazu die gestrige Erklärung der Schweizer Bankenaufsicht). Aktuell folgt die Mitteilung: Die Deutsche Bank kauft eigene Anleihen vorzeitig zurück – wohl eine vertrauensbildende Maßnahme für die Märkte?
Die Deutsche Bank tilgt laut aktueller eigener Aussage „Fixed to Fixed Reset Rate Subordinated Tier 2 Notes“ mit einer Fälligkeit im Jahr 2028. Man habe sich entschieden, dass man bestimmte nachrangige Anleihen – so genannte Fixed to Fixed Reset Rate Subordinated Tier 2 Notes – mit einem Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar und Fälligkeit im Jahr 2028 (ISIN: US251525AM33) am 24. Mai 2023 tilgen wird. Die Deutsche Bank wird dafür 100 Prozent des Nennwerts der Anleihe zahlen, zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen bis zum Einlösungsdatum (das aber nicht mehr eingerechnet wird). Weiter schreibt die Bank, dass man sämtliche erforderlichen regulatorischen Genehmigungen für diesen Schritt erhalten hat. Die Anleihen werden an der New York Stock Exchange unter dem Symbol „DB /28“ geführt. Der offizielle Tilgungsbescheid wird gemäß den Bedingungen des Anleihevertrags zugestellt.
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Die vertrauensbildende Maßnahme hat alleine heute Vormittag etwa 10% Kursverlust eingebracht.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Wer weiß wie es ohne diese „vertrauensbildende Maßnahme“ ausgesehen hätte.
Swiss made!
Ackermann-Syndrom scheint chronisch zu sein!