Meinung

Draghi – der größte lebende Philosoph!

Tiefgründigkeiten aus der Notenbank-Rhetorik..

Bitte fest anschnallen, jetzt kommt es knüppeldick philosophisch:

“Things may get better, or they may stay where they are, or they may get worse.”

Boah! Wer war das? Popper? Wittgenstein? Oder, noch moderner, Aristoteles?

Nein, wir dürfen uns glücklich schätzen, solch einen Denker als Zeitgenossen zu haben: Supermario Draghi. Heute geäußert, quasi nebenbei, auf der Pressekonferenz zur EZB-Ratssitzung.

Das Zitat vereint unendliche Denkräume mit römischer Eleganz. Ja, die Dinge können besser werden, oder gleich bleiben, oder auch schlechter werden. Warum mussten wir 2014 Jahre warten, bis wieder einer mit einer solchen Erleuchtung zu uns kommt?

Damit ist doch nichts weniger erreicht, als das Universum in einem Satz auf den Punkt zu bringen. Dagegen erscheint Hegels Dialektik wie Rosamunde Pilcher des frühen 19.Jahrhunderts!

Und woher empfängt Draghi solche Erleuchtungen? Das muß an seiner jesuitischen Vergangenheit liegen – er besuchte das Istituto Massimo, eine Kaderschmiede der römischen Jesuiten.

Aber Vorsicht Mario, die Menschheit ist undankbar und tendiert früher oder später dazu, ihre Messiasse ans Kreuz zu nageln. Wenn es eng wird, lieber wieder zurück zu Goldman Sachs – die sind unangreifbar und tun, laut ihres CEO Blankfein, auch das „Werk Gottes“. Denn Goldman Sachs ist die Kraft, die stets das Böse will – und Gutes schafft!



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