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USA wehren sich mit Maßnahmen E-Commerce-Explosion in China: Alle 20 Minuten ein neues Unternehmen

China exportiert seine Über-Produktion

China E-Commerce Boom
Foto: chormail - Freepik.com

China erlebt aktuell einen Boom im grenzüberschreitenden E-Commerce (CBEC). Mehr als 80.000 Unternehmen sind in diesem Bereich aktiv, und der Export preiswerter Produkte über Online-Plattformen hat sich zu einem Motor der chinesischen Wirtschaft entwickelt. Auch wenn der CBEC in beide Richtungen stattfindet, ist die Bilanz eindeutig: Auf jeden importierten Dollar entfallen zehn exportierte Dollar. Dieses rasante Wachstum hat Regierungen von Südostasien bis hin zu den USA und der EU veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Handelsfluss einzudämmen.

75 neue E-Commerce-Unternehmen in China täglich: Rasante Expansion

Die Zahlen sprechen für sich: Jeden Tag werden in China 75 neue CBEC-Unternehmen registriert – das entspricht einem neuen Unternehmen alle zwanzig Minuten. Diese rasante Expansion wird durch verschiedene Regierungsinitiativen unterstützt, darunter die Optimierung umfassender Pilotzonen und die Förderung des „Silk Road E-Commerce“ im Rahmen der Belt and Road Initiative.

China E-Commerce

Abb 1: In China zollregistriertes Unternehmen für grenzüberschreitenden E-Commerce. Quelle: Soapbox

Im Jahr 2023 verzeichnete China einen Anstieg des Volumens im grenzüberschreitenden E-Commerce um 15,6%, was einem Gesamtwert von 2,38 Billionen Renmimbi (etwas mehr als 300 Milliarden Euro) entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Bedeutung des CBEC für die chinesische Wirtschaft und die globale Handelslandschaft.

Die Auswirkungen dieses Booms sind weitreichend. Für chinesische Unternehmen bietet der CBEC eine Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen und ihre Reichweite zu erweitern. Gleichzeitig stehen ausländische Märkte vor der Herausforderung, mit der Flut chinesischer Produkte umzugehen. Dies hat zu Diskussionen über mögliche Regulierungsmaßnahmen geführt, um den Wettbewerb fair zu gestalten.

USA wehren sich: Maßnahmen gegen Chinas E-Commerce-Riesen

Besonders die USA haben Maßnahmen ergriffen, um den Einfluss chinesischer E-Commerce-Unternehmen wie Shein und Temu einzudämmen. Die Biden-Harris-Administration hat neue Maßnahmen angekündigt, um amerikanische Verbraucher, Arbeiter und Unternehmen zu schützen, indem sie gegen den Missbrauch der De-minimis-Regelung vorgeht. Diese Regelung erlaubt es, Waren im Wert von bis zu 800 US-Dollarzollfrei in die USA zu importieren. Die Anzahl solcher Sendungen hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen, was die Durchsetzung von US-Handelsgesetzen erschwert. Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, den Import von unsicheren und unfair gehandelten Produkten zu blockieren und die Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten.

Die Zukunft des grenzüberschreitenden E-Commerce in China sieht vielversprechend aus. Mit kontinuierlichen Investitionen in Technologie und Infrastruktur sowie der Unterstützung durch staatliche Initiativen wird erwartet, dass dieser Sektor weiter wächst und eine noch größere Rolle im globalen Handel spielt. Aber der Widerstand im Ausland wird wohl ebenfalls wachsen..



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