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Eine Aktie verhagelt derzeit die gute Laune im Dax

Siemens als Schwergewicht im Dax sorgt seit gestern früh fast für den kompletten Rückgang im Dax. Hier ein kurzer Blick.

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Grafik: User6370240-Freepik.com

Die letzten zwei Tage hat der Dax die große Sause der US-Indizes nicht mitgemacht. Der Index fiel um 219 Punkte. Man könnte denken, die weniger guten Quartalszahlen der Autobauer haben den Dax gedämpft. Ja, aber nur in sehr begrenztem Umfang. Der Rückgang bei Volkswagen beeinflusste den Index nur mit -2,69 Indexpunkten, bei BMW waren es -2,49 Punkte, bei Mercedes waren es 5,38 Indexpunkte.

Aber die Siemens-Aktie, neben SAP das Schwergewicht im Dax, zieht mit ihrem Rückgang in den letzten zwei Tagen den Dax um satte 174 Indexpunkte runter. Ohne Siemens wäre der Verlust im Index also kaum vorhanden gewesen. Gestern meldete Siemens schlechte Quartalszahlen, wo Umsatz, Auftragseingänge und Gewinne rückläufig waren. Das drückte die Aktie seit gestern früh bis jetzt um 8,5 % nach unten, ein herber Schlag für den Index!

Sollte der Absturz bei Siemens beendet werden, könnte womöglich auch der Dax aufatmen. Die jüngste Rekordrally in den USA hat der deutsche Leitindex aber verpasst, der doch normalerweise so gut parallel läuft zu den US-Indizes. Im Chart sieht man seit gestern früh die Entwicklung von Dax (blau) und der Siemens-Aktie (orange).

Chart vergleich Dax mit Siemens

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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Autor dieses Artikels ist mittelbar oder unmittelbar in Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate investiert: Dax.



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2 Kommentare

  1. Warum sollte es auch bei Siemens besser laufen als beim Rest der deutschen Wirtschaft? Und der größte Irrläufer ist die Politik, was daraufhin deutet, dass auch der Wähler die Richtung nicht kennt. Kürzlich laß ich das Scholz eine Regierung von SPD, Grüne und BSW anstreben würde. PS: Ich hatte bei der BTW FDP gewählt gehabt und glücklich bin ich mit denen nicht.

    1. Nach einer Phase der Orientierungslosigkeit kommt m. A. n. nicht der Konstruktivismus zum Zuge, sondern zunächst die Phase der Destruktion. Die Dinge sind erstens zu verzahnt, um sie einfach konstruktiv neu mit geringen Änderungen zueinander zu fügen. Zweitens benötigen konstruktive Ideen eine Vorstellung des Optimums, letzteres ist aber gerade in der Phase der Orientierungslosigkeit verloren gegangen. Irrläufer sind wir alle, die Politik ist lediglich der Spiegel der Gesellschaft. Das Nichtzulassen eines gemäßigten Destruktivismus (Wir können nicht retten) ist das Problem.

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