Europa

Einkaufsmanagerindex Juli zeigt: Deutsche Industrie noch schwächer!

Der Einkaufsmanagerindex für Juli fällt unter 50 Punkte, die Industrie läuft noch schwächer als erwartet. Hier aktuelle Daten und Aussagen.

Deutschland-Fahne
Foto: Borin-Freepik.com

Die Industrie in Deutschland läuft noch schlechter als erwartet! Das zeigt der Einkaufsmanagerindex für die Wirtschaft in Deutschland (Markit PMI/S&P Global; erste Veröffentlichung für Juli). Der Gesamtindex liegt mit 48,7 Punkten niedriger als erwartet (50,7) und als im Vormonat (50,4). Alle Werte unter 50 bedeuten eine Schrumpfung zum Vormonat.

Verarbeitendes Gewerbe: 42,6 (Prognose war 44,1; Vormonat war 43,5). Damit bleibt die deutsche Industrie tief in der Rezession und beschleunigt wieder die Talfahrt.

Dienstleistung: 52 (Prognose war 53,2; Vormonat war 53,1).

Dazu schreibt S&P Global (auszugsweise):

Die deutsche Wirtschaft ist im Juli wieder in den rezessiven Bereich gerutscht, ausgelöst durch die sich verschlechternde Entwicklung der Industrie. Dies ergab die aktuelle, von S&P Global durchgeführteHCOB-‚Flash‘-PMI®-Umfrage. Auch die Lage am Arbeitsmarkt hat sich im Zuge des verbreiteten Stellenaufbaus verschärft.

Was die Preisentwicklunganbelangt, wurden die Angebotspreise im Servicesektor mit der niedrigsten Rate seit April 2021 angehoben. Gleichzeitig sanken die Einkaufs-und Verkaufspreise in der Industrie nicht mehr ganz so stark wie zuletzt.

Mit 48,7 Punkten nach 50,4 im Juni rutschte der HCOB Flash Deutschland Composite PMIim Juli erstmals seit vier Monaten wieder unter die neutrale Wachstumsschwellevon 50 Punkten und signalisierte damit, dass die Wirtschaftsleistung moderat geschrumpft ist. Ausschlaggebend hierfür war der beschleunigte Rückgang der Industrieproduktion und das verlangsamte Geschäftswachstum bei den Serviceanbietern. Die Industrieproduktion wurde so stark zurückgefahren wie zuletzt vor neun Monaten (Index bei 42,2), die Dienstleister vermeldeten das schwächste Geschäftswachstum seit März (Index bei 52,0) womit der Langzeit-Durchschnittswert hier knapp unterschritten wurde.



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8 Kommentare

  1. unter 50 bedeutet Klimaschutz über 50 Weltuntergang, so wird n Schuh draus xD ihr lest die Statistik nur falsch herum…

  2. Nachtragshaushalt, ich hör dir trapsen!

  3. die wesentlichen volkswirtschaften in eu werden immer schwächer -aalen voran d und fr.

    inzwischen sind also schlechte nachrichten auch tatsächlich schlechte nachrichten. die berichtssaison startet bis auf die alimentierten banken in den usa reichlich durchwachsen mit immer klareren bestätigungen zur zunehmenden schwäche des konsumenten (zb. visa). die db schafft es ja sogar in diesem zumindest temporären „free lunch“ umfeld für die fnanzwirtschaft einen quartalsverlust einzufahren.

    die zeichen werden immer klarer, dass das stagflationsszenario (oder sogar schon defaltionsszenario) in dem sich alle anderen wesentlichen westlichen wirtschaftsräume (inkl. japan, china) seit monaten befinden jetzt auch die usa erreichen werden. die kreditkarte hat bald ausgeglüht. nicht mal mehr das von der fed geduldete „versteckte“ qe der amis – diesmal als schuldenorgie der regierung „verkleidet“ – kann das abdriften verhindern.

    irgendwann sind alle anabolen infusionen in den junkie-intensivpatienten eingefüllt und verbessern dann den zustand nicht mehr, weil konsequent das grundproblem (=inflation aufgrund liquid exstasy missbrauchs) ignoriert bzw. nur zur beruhigung der junkieblase mit homöopathie (=ki-märchen; pseudostraffung der financial conditions) bekämpft wird.

  4. Ich kann bei der Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition und bei Oppositionsführer Friedrich Merz keinen politischen Willen zugunsten eines JCPOA-Deals, der den Export deutscher Maschinen in den Iran stimulieren würde, erkennen. Washington D.C. hat JCPOA-Verhandlungen aktuell einseitig beendet, so wie der 45. US-Präsident Donald John Trump einen JCPOA-Deal einseitig aufkündigte, obwohl Teheran sich zu diesem Zeitpunkt an die JCPOA-Vorgaben hielt. Der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden und der 45. US-Präsident Donald John Trump haben iranpolitisch an sich dieselbe Kragenweite. Präsident Trump erklärte nach seiner JCPOA-Aufkündigung gegenüber dem Iran diesbezüglich eine erneute Verhandlungsbereitschaft. An diesen Worten wird sich Trump messen lassen müssen. Vielleicht kann man sich diesbezüglich ja darauf verständigen, das iranische Raketenprogramm, welches auch ballistische Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, umfasst, etwas zu reduzieren.

    1. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich kürzlich zurückliegend am Rednerpult im Plenum des Deutschen Bundestages für Handelsbeziehungen mit der ganzen Welt aus. Im Rahmen seiner aktuellen Sommerpressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin bekennt sich der Kanzler jedoch nicht zu diplomatischen Beziehungen mit der Arabische Republik Syrien in der Ära von Staatspräsident Dr. Bashar-Hafiz al-Assad. Der Bundeskanzler führt somit die Öffentlichkeit diesbezüglich hinter die Fichte.

      1. Anknüpfungspunkt zum Thema JCPOA-Deal: Die Bundesinnenministerin verbietet mittlerweile das Islamisches Zentrum Hamburg (IZH). Im Iran lebende Juden stellen fest, daß die Islamische Republik Iran antizionistisch sei. Teheran hat aufgrund der genannten Entscheidung der Bundesinnenministerin den deutschen Botschafter im Iran einbestellt.

      2. Italien schickt wieder Botschafter nach Syrien/Quelle: n-tv-Teletext.

  5. dia Ampel hat seit sie regieren 13000 neue Beamte eingestellt nur um zu bevormunden, schikanieren und kontrollieren ,da braucht man sich nicht wundern das nix mehr läuft,dass wird noch viel schlechter

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