Die Erzeugerpreise der Eurozone für den Monat Februar wurden soeben von Eurostat veröffentlicht. Sie steigen im Jahresvergleich um 13,2 % nach +15,0 % im Januar. Für heute wurde eine Steigerung von 13,3 % erwartet. Wichtig: Im Monatsvergleich von Januar auf Februar 2023 fallen die Preise um 0,5 %. Für den Jahresvergleich kann man ebenfalls fallende Erzeugerpreise annehmen, wenn wir in vier Wochen über den Monat März berichten. Denn dann wird der Basiseffekt mit Bezug auf den Ukraine-Krieg sichtbar. Denn die hohen Steigerungsraten im Jahresvergleich machten ab März 2022 einen weiteren Satz nach oben. Und für den Berichtsmonat März 2023 wird dann der März 2022 als Vergleichsmonat herangezogen, der schon auf höheren Preisniveaus notierte.
Hier einige Details von Eurostat im Wortlaut: Im Euroraum stiegen die Erzeugerpreise in der Industrie im Februar 2023 gegenüber Februar 2022 im Energiesektor um 17,4%, für Verbrauchsgüter um 15,2%, für Vorleistungsgüter um 9,3%, für Gebrauchsgüter um 8,7% und für Investitionsgüter um 7,3%. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt ohne den Energiesektor stiegen um 10,2%. In der EU stiegen die Erzeugerpreise in der Industrie im Energiesektor um 20,1%, für Verbrauchsgüter um 16,0%, für Vorleistungsgüter um 9,7%, für Gebrauchsgüter um 8,8% und für Investitionsgüter um 7,6%. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt ohne den Energiesektor stiegen um 10,6%. Die Erzeugerpreise in der Industrie stiegen in allen Mitgliedstaaten, wobei die höchsten jährlichen Anstiege in Ungarn (+56,1%), Lettland (+37,4%) und der Slowakei (+33,8%) registriert wurden.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken