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Etwas aus Absurdistan – Deutschland zahlt China noch Entwicklungshilfe

Da hatte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) letzte Woche doch etwas Erklärungsnotstand. Deutschland zahlt China nach wie vor Entwicklungshilfe, dem Land, welches sich aufgrund seines fulminanten Aufstiegs im vergangenen Jahrzehnt in dem viel beschriebenen Wettstreit mit der Supermacht USA um die wirtschaftliche Vorherrschaft auf der Welt befindet.

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Zahlen und Hintergründe

2017 flossen tatsächlich noch 630 Millionen an Entwicklungshilfe nach China (die Zahlen für 2018 liegen noch nicht vor), aber die Unterstützung soll auch in naher Zukunft noch weiter gehen. Seit 1979 summieren sich die Mittel aus Deutschland (aus verschiedenen Ministerien und abzüglich der inzwischen zurückgezahlten Kreditraten) auf fast zehn Milliarden Euro. Wobei sich zunächst die Frage stellt, warum China überhaupt noch als Entwicklungsland eingestuft wird?

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stuft China formal noch als Entwicklungsland ein. Als Land, welches folgende Kriterien erfüllt – geringer Lebensstandard, niedriges Pro-Kopf-Einkommen, schlechte Gesundheitsversorgung, Kapitalmangel und hohe Arbeitslosigkeit.

 

Erste Widerstände seitens der Politik

Sätze wie „die Wirtschaftsmacht China ist für Deutschland ein potenzieller Mitbewerber auf dem Weltmarkt, den wir nicht noch mit Steuergeldern unterstützen sollten“ und „es ist doch niemandem zu vermitteln, dass ein wirtschaftlich erfolgreiches Land mit zinsgünstigen Krediten unterstützt wird. Diese Gelder könnten besser eingesetzt werden“, machen in Berlin die Runde.

Hintergrund für die Entwicklungshilfe ist ein Beschluss der Vollversammlung der Vereinten Nationen im Oktober 1970 als jährliche Zielmarke für die Industrienationen als Geberländer eine Quote von 0,7 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt festzulegen. Eine Verpflichtung, die bei Nichteinhaltung jedoch ohne Konsequenzen bleibt. Eine Quote, die die Bundesregierung die meisten Jahre aber verfehlte.

Man denkt aber nicht daran die Zahlungen zu beenden, um China als Partner an sich zu binden. Entwicklungsminister Müller begründet dies mit dem Umweltschutz: „Wenn es uns ernst ist mit Themen wie dem weltweiten Klimaschutz, dann kommen wir an China nicht vorbei.“

Stellt sich nur noch die Frage, warum eine Wirtschaftsnation mit einem BIP von fast 13 Billionen Dollar und mit Ambitionen auf die wirtschaftliche Führungsrolle auf der Welt (Projekt 2025 und die Große Seidenstraße) noch als Entwicklungsland eingestuft wird?



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6 Kommentare

  1. Deutschland!!!!

  2. Deutschland, Land einer Schildbürgerregierung, Leider!!!

  3. Das stützt meine These, die ich schon immer verteten habe, dass wir so die letzten 10-15 Jahre von Idioten regiert werden. Von dieser Meinung las ich mich auch nicht abbringen. Herr Krall hat das ja schon ausführlich dargelegt, warum das so ist. Vor kurzem hat ja schon mal eine und das „Gott sei Dank“ das Handtuch geworfen.

  4. 》Hahaha…《
    Typisch deutsch!
    Deutschland zahlt und die Anderen profitieren und lachen über uns.
    Wir werden von Clowns regiert.

  5. Pingback: Die kopflosen Deutschen in der China-Falle – Die Wahrheitspresse

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