Soeben wurden für die Eurozone die Verbraucherpreise für Juni im Detail veröffentlicht. Im Jahresvergleich steigen sie um 1,3% bei einer Erwartung von 1,2%. Damit weicht die endgültige Zahl überraschenderweise von den 1,2% der Vorabmeldung vom 28. Juni ab. Dienstleistungspreise steigen von Mai auf Juni von 1,0% auf 1,6%. Wie wir schon zu den deutschen Zahlen gemeldet hatten: Dort waren die Pauschalreisen mit explodierenden Preisen der Preistreiber, was aber nur einem Kalendereffekt geschuldet war. Offenbar schlug dieser Effekt auch auf den Gesamtschnitt der Eurozone durch! Energiepreise fallen auf Eurozonen-Ebene als Preistreiber aus, weil sie von+ 3,8% im Mai auf +1,7% im Juni einbrechen.
#Euro Annual #Inflation Final at 1.3% https://t.co/jMc1LoqXTG pic.twitter.com/5eMypTWxbz
— Trading Economics (@tEconomics) July 17, 2019
Hier weitere Details von Eurostat:
Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Griechenland (0,2%), Zypern (0,3%), Dänemark und Kroatien (je 0,5%) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Rumänien (3,9%), Ungarn (3,4%) und Lettland (3,1%) gemessen. Gegenüber Mai ging die jährliche Inflationsrate in siebzehn Mitgliedstaaten zurück, blieb in einem unverändert und stieg in neun an. Im Juni kam der höchste Beitrag zur jährlichen Inflation im Euroraum von Dienstleistungen (+0,73 Prozentpunkte Pp.), gefolgt von Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (+0,30 Pp.), Energie (+0,17 Pp.) sowie Industriegütern ohne Energie (+0,07 Pp.)
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