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EZB-Entscheidung: Reaktion der Märkte – Euro fällt deutllich

Die EZB-Entscheidung ist gefallen. Der Einlagenzins sinkt um 0,1% auf -0,50%. Und wichtiger: Die Anleihekäufe werden mit 20 Milliarden Euro pro Monat neu aufgelegt. Und extrem wichtig: Erst einmal laufen die neuen Anleihekäufe unbefristet! Der Markt reagiert. Der Euro fällt aktuell gegen den US-Dollar von 1,1025 auf 1,0955. Damit ist er nur noch 30 Pips von seinem Tief am 3. September entfernt (gut sichtbar im Chart).

Der Dax freut sich ein wenig über mehr Konjunkturimpuls mit +50 Punkten. Der Dow steigt um 15 Punkte. Der Ölpreis verliert aktuell 20 Cents, weil der Dollar gegen den Euro ja dank der EZB so stark zulegt. Dreht der Ölmarkt, wenn man sich eher auf die Vorteile für eine potenziell bessere Konjunktur in Euroland fokussiert? (mehr Öl-Nachfrage)

Euro vs USD



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3 Kommentare

  1. „eine potenziell bessere Konjunktur in Euroland“ haha
    Zinsen runter -> Konjunktur rauf! – so einfach ist die Welt leider nicht (wieviel Zinssenkungen hatten wir bei der EZB in den letzten Jahren?)

  2. Das am Bondmarkt nun die Post abgeht das war klar, unbegrenztes QE bedeutet unbegrenzte Spekulationsgewinne da man der EZB die Anleihen zu Höchstpreisen andrehen kann. Bezüglich dem Euro glaube ich ehrlich gesagt nicht, das es dort langfristig weiter abwärts geht.

  3. a) Es ist hier doch mehr als deutlich, daß wir keine freie Marktwirtschaft sondern extreme Manipulation haben. Alles schaut nur auf die Notenbanken. Irgendwelche Wirtschaftsdetails völlig im Hintergrund bzw. Nebensache. Und, Geld drucken bis der Arzt kommt, Geldentwertung auf Teufel komm raus, Unterstützung der Zombie-Firmen.
    b) Leider merkt sich das keiner beim Crash. Die Notenbanken haben immer schon Blasen aufgeblasen, und nach dem Platzen den großen Retter gespielt.
    Leider machen die Qualitätsmedien mit und loben den Retter und schimpfen auf den freien Kapitalismus oder einzelne Akteure – anstatt das Handeln der Notenbanken zu bewerten, gelinde gesagt.
    .
    c) Nur einzelne Lichter wie Marc Faber, Markus Krall sind die große Ausnahme, aber auch Aussenseiter mit wenig Aufmerksamkeit, z.B. in der Bild. (Letztens hat mir ein Journalist (verwandt) eines „renommierten“ Senders ein Bild-Link zur „Klimakatastrophe“ geschickt. Aha, das sind die Quellen. Nicht, das die Bild auch die Wahrheit sagt, aber bei so populistischen Themen, naja. Es ging um echte wissenschaftliche Aufarbeitung.)

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