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Fed: Powell gießt weiter Öl ins Feuer der Inflation! Marktgeflüster (Video)

Die Fed und ihr Chef Powell gießen weiter Öl ins Feuer der Inflation: sie erhöhen ihre Prognosen für die Inflation und das Wachstum, erwarten aber dennoch in diesem Jahr weiter drei Zinssenkungen. Wie paßt das zusammen? Die Fed hebt zwar ihre Erwartung für den Leitzins im Jahr 2025 an, aber vor allem Powell sorgt mit seinen Kommentaren dafür, dass sich die Finanzkonditionen weiter lockern (Aktienmärkte steigen weiter etc.) – dadurch wird die Nachfrage gesteigert, was wiederum die Inflation anheizt. Powell hatte diesen Fehler bereits bei seiner Pressekonferenz im Dezemeber 2023 gemacht – Ergebnis war die weitere Lockerung der Finanzkonditionen, sodass die US-Inflation im Januar und Februar 2024 nicht zufälligerweise stärker gestiegen war als erwartet. Genau das wird sich nun wiederholen – aber die Märkte feiern erst einmal..

Hinweis aus Video:

1. Hyperinflation: Simbabwe strebt vermutlich Goldstandard an

2. Deutsche Wirtschaft: Dynamik bei Unternehmen seit 20 Jahren rückläufig



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7 Kommentare

  1. Also war es kein Zufall was Powell im Januar sagte bezüglich Zinssenkungen. Die USS sind dermaßen verschuldet das sie den Aktienmarkt aufblähen müssen um das BIP zu erhöhen. Außerdem will man ausländisches Geld anlocken. Danach lässt man den Dollar fallen. Die ausländischen Anleger gewinnen dadurch nix.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Schön das das „Marktgeflüster“ heute doch noch kommt, hatte es erst gar nicht gefunden…

    Zur Sache im hier und heute: Ja aber Herr Fugmann, das war doch klar, das es so kommt. Wie ich in einem vorherigen Statement schon schrieb, die FED ist nicht bereit, die Zinsen auf ein für die Märkte wirklich neutrales Niveau anzuheben.

    Das liegt nach meiner Meinung bei den oft von mir zitierten 6,5 Prozent,dem Leitzins der Jahrtausendwende…

    Die Märkte spekulieren also weiterhin auf ein Einknicken der Notenbanken. Und die Notenbanken tun denen den Gefallen…

    Herr Fugmann, Sie dürfen auch den politischen Druck hinter den Kulissen nicht vergessen. Die amerikanische Staatsverschuldung erreicht bald die 35 Billionen Dollar Marke oder einfach ausgedrückt, den Faktor Sieben der Jahrtausendwende.
    Wenn Trump ,in 2025, zum neuen Präsidenten vereidigt wird, dann wird die Verschuldung exakt um den Faktor zwei gewachsen sein, im Vergleich zum Beginn seiner ersten Amtszeit, Anfang 2017.

    Die Märkte erwarten jetzt 5 Zinssenkungen auf Sicht der nächsten 12 Monate, nämlich 3 bis zum Jahresende und dann noch jeweils eine im Januar und eine im März 2025.

    Die Märkte bleiben also bulish. Spätestens wenn aber der marktbreite S& P 500 Index, die 6000 Punkte Marke erreicht, erwarte ich eine kräftige Korrektur.
    Wie schon öfters hier angeführt, ergibt sich diese ominöse Marke von 6000 Punkten, wenn man den Graph des Indexes von 95 über 00 bis heute weiterzieht und sämtliche Krisen und Rücksetzer ausblendet.
    Spätestens dann aber erwarte ich eine kräftige Korrektur und zwar mächtig gewaltig, wie Egon Olsen sagen würde…
    Wir dürfen eines nicht vergessen, wir sind in einem sogenannten Superzyklus, nur vergleichbar mit dem von 82 bis 00..
    Dieser Zyklus war hauptsächlich getragen von den Notenbanken und geht seit dem März des Jahres 2009…
    DAX Performance Index damals bei 3588 ,Dow Jones Kursindex bei 6575,Nasdaq 100 bei 1040 usw und so fort…

  3. Powell weiß, dass die Politik des billigen Geldes nicht weiter durchgeführt werden kann (Schuldentragfähigkeit/Inflation/Zerstörung der Mittelschicht) und dem Markt eine Rosskur bevorsteht. Allerdings verhindert er diese bisher sehr geschickt durch die besagte „Möhre“ (Aussicht auf eine Rückkehr zu Niedrigzinsen). Er weiß, was mit der Wall Street und den USA als Ganzes passiert, wenn das seit Jahrzehnten geführte Leben auf Pump vorbei ist. Wow, was für ein Drahtseilakt, der ihm bisher gelingt. Eigentlich könnte ihm das noch Jahre gelingen. Ein Timing dieser Rosskur ist damit unmöglich/tödlich und erinnert an den seit Jahrzehnten existierenden Widowmaker Trade gegen die BoJ.

    1. Bean,
      die Amis leben auf Entschuldung per Inflation, nicht auf Pump. Es ging nie darum, irgendwas zu tilgen. Solange dabei die Einkommen schneller steigen als die Kreditlasten, ist das ein sich selbst beschleunigender Beleihungsprozess, mit dem man sich der Kaufkraft alter Dollarbestănde entledigt. Es ist im Grunde ein Wettlauf des Geldausgebens und damit ein Raubzug gegen die Sparer.
      Man darf es mit dem Tempo dabei nur nicht übertreiben, damit die Verlierer in der Minderheit bleiben, und diese Balance gelingt Powell recht gut.

      1. @cashcow…top Kommentar

      2. Und genau deswegen wird „irgendwann“ nicht besonders bald sein^^ also ich würde die Bunkertür besser noch nicht versiegeln und zumindest noch ein bisschen frische Luft reinlassen während so mancher auf das unvermeidliche Ende wartet^^

  4. Goldi,
    es ist ja auch noch nicht klar, obwohl es vermutlich längst feststeht, wer außer den armen Schluckern, die für die Börse keinen Cent übrig haben, und den Permabären, sonst noch Verlierer sein wird. Bei der Immobilienblase waren es die Kreditversicherer, aber die Häuser gibt’s immer noch. Wer zieht dann wohl den Kurzen, wenn die Kredite aus dem Inflation Reduktion Act fällig sind, der ja wohl voll in die Hose ging? Es werden dann vermutlich einige extra dafür gegründete Firmen den Geist aufgeben und deren Gläubige Abschreiben müssen. Aber auch die damit geschaffenen Infrastrukturen wird es weiterhin geben, nur nicht deren Buchwerte.

    Die Amis sind durchaus findig darin, sich ihren Reichtum von Anderen bezahlen zu lassen, und für ihre Kriegstreiberei wollen sie auch noch Geld. Insofern bräuchten sie ihren Dollar gar nicht und das lassen sie spüren – „Unsere Währung, euer Problem!“. Dass das Nachahmer findet, war stets nur eine Frage der Zeit.
    Das Spiel wird daher bis zum Massenburnout weitergehen, weil dabei Verlierer zu sein immer noch erfüllender ist als zuzuschauen. Es ist eben Turbokapitalismus und seine Junkies können nicht anders.

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