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CME Fed Watch Tool Fed senkt Zinsen um 0,50 Prozentpunkte im September – 70 % Wahrscheinlichkeit

Die US-Jobdaten bewirken: Der Markt erwartet jetzt mit 69,5 % Wahrscheinlichkeit um 0,50 Prozentpunkte sinkende Fed-Zinsen im September.

Federal Reserve
Fed-Direktoren. Foto: Federal Reserve

Gestern noch lag die Wahrscheinlichkeit bei 22 %, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen bei ihrer nächsten Sitzung am 18. September um 0,50 Prozentpunkte senken wird. Jetzt sind es 69,5 % Wahrscheinlichkeit. So zeigt es aktuell das CME Fed Watch Tool der größten US-Terminbörse CME an.

Bereits Mittwoch Abend machte Fed-Chef Jerome Powell in seiner Rede mehrmals klar, dass eine Zinssenkung im September „auf dem Tisch liegt“. Aber da dachte man noch an 0,25 Prozentpunkte Senkung. Heute nun um 14:30 Uhr wurden die US-Arbeitsmarktdaten für Juli gemeldet. Arbeitslosenquote 4,3 % bei 4,1 % Erwartung, nur 114.000 neue Jobs im Juli bei 176.000 Erwartung. Stundenlöhne nur +0,2 % bei +0,3 % Erwartung. Diese US-Arbeitsmarktdaten sind so schwach, dass eine September-Zinssenkung der Fed regelrecht einzementiert wird.

Zu 30,5 % Wahrscheinlichkeit werden die Zinsen im September um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, und wie gesagt, zu 69,5 % Wahrscheinlichkeit sogar um 0,50 Prozentpunkte. Eine Nicht-Senkung der Zinsen wird als Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr angezeigt im CME Fed Watch Tool.

Dass die Märkte diese Woche verstärkt auf Zinssenkungen der Fed schauen, sieht man auch an den Anleiherenditen. Die zehnjährige US-Rendite lag Anfang der Woche noch bei 4,17 %, gestern bei 4 %, und jetzt bei 3,80 %. Dies ist eine massive Bewegung, die Zinssenkungen vorweg nimmt.



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2 Kommentare

  1. Ach nee, genau zum rechten Zeitpunkt kommt man um die Ecke und weiß heute schon sehr genau, das im September die Zinsen sinken werden. Das ist gelinde gesagt ein Wink mit dem Zaunpfahl, der FED den Marsch zu blasen! Und damit das auch öffentlich passend argumentiert werden kann, werden die dafür notwendigen Zahlen präsentiert. Es wird immer wilder in diesem Theater. Abweichungen von 0,1 oder 0,2 Prozent werden ins Feld geführt, um Weltuntergangsszenarien in den Himmel zu schreiben. Es bleibt zu beachten, das wir nicht im Minus- Bereich agieren, sondern nur der Zuwachs flacher ausfällt!!! Es muss ganz schön schlimm bestellt sein wenn die Angst um zu wenig Geld dann durch die Hintertür eine notwendige Geldflut am Laufen halten soll. Mehr Beweise für eine zwingende inflationäre Liquiditätsspritze kann man nicht erwarten, um das Konzept „Reichtum durch Schulden“ weiter zu füttern.

  2. eine senkung um 0,5% wäre der offenbarungseid zur etwas unsanften beerdigung des goldilocks-szenarios mit entsprechenden konsequenzen. z.b. für speziell eine der offensichtlichsten blasen.

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