Bitcoin

Flash Crash über 600 Dollar im Bitcoin nach Kampfansage der russischen Zentralbank

Nach China weht nun auch aus Russland eine ganz steife Briese gegen die Kryptowährungen. In erster Linie geraten die Bitcoins immer mehr ins Fadenkreuz der Notenbanken. Das ist auch gut verständlich, denn sie sind eine Gefahr...

FMW-Redaktion

Nach China weht nun auch aus Russland eine ganz steife Briese gegen die Kryptowährungen. In erster Linie geraten die Bitcoins immer mehr ins Fadenkreuz der Notenbanken. Das ist auch gut verständlich, denn sie sind eine Gefahr für die staatliche Autorität in Sachen Geld! Nach übereinstimmenden Berichten plant die russische Zentralbank zusammen mit dem Generalstaatsanwalt alle Plattformen und Anbieter zu verbieten und aktiv gegen sie vorzugehen, wenn sie in Russland den Handel mit Bitcoins anbieten.

Der stellvertretende Zentralbankchef Sergej Schwezow sagte dazu heute bei einer Konferenz es sei offensichtlich, dass beim Wachsen von Pyramidensystemen das Interesse (der Privatanleger) daran auch sehr schnell wachse. Man könne Kleinanlegern nicht erlauben einen einfachen Zugang zu solchen dubiosen Finanzinstrumenten zu erhalten, so seine Worte. Also geht es hier um den Schutz des unbedarften unerfahrenen Anlegers vor einem dubiosen Schneeballsystem?

Oder geht es eher um die Aufrechterhaltung des staatlichen Monopols auf Geld und die Zahlungssysteme? Erst vor Kurzem wurden die Bitcoin-Anbieter in China durch die dortigen Behörden stark eingeschränkt. In Finanzkreisen ist es offensichtlich, dass die chinesischen Privatpersonen nun auf ausländische Anbieter ausweichen. Das selbe sollte wohl auch für russische Privatpersonen gelten, denen die russischen Internetseiten für das Thema Kryptowährungen entzogen werden. Freuen dürften sich da vor allem die angelsächsischen Anbieter, die einen Run erleben dürften.

Kurzfristig gab es heute einen Flash Crash im Bitcoin-Kurs, weil so ein bevorstehendes Verbot in Russland natürlich Ängste schürt. Da Bitcoins ja nicht zentral staatlich reguliert werden, und auch kein standardisiertes Börsenprodukt sind, gibt es unzählige dezentrale Handelsplätze. Daher kann es sein, dass einige Anleger von diesem Flash Crash gar nicht betroffen waren, andere dafür um so mehr. Bei einigen Anbietern gab es heute kurzzeitig ein Absacken im Bitcoin-Kurs (Hauptkurs gegen US-Dollar) von 4.816 auf 4.190 Dollar. Kurz danach ging es wie bei allen Flash Crash-Situationen an anderen Märkten sofort wieder rauf, und man bewegt sich wieder um die 4.800 Dollar herum.

In die Röhre gucken jetzt die Trader, die im Bitcoin Stop-Loss-Orders gesetzt hatten, vielleicht bei 4.600 oder 4.300 Dollar (nur so als Beispiel). Die wurden rausgekegelt, und der Kurs war kurz danach wieder deutlich höher.



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3 Kommentare

  1. Also in meinem Chart ist nix zu sehen von Flash Crash. Ich halte aus den Kyptowährungen meine Finger raus. Es gibt andere, und schönere, Möglichkeiten Geld zu verpulvern. Vermutlich kocht hier auch jeder Broker sein eigenes Süppchen.

    Toi…toi…toi

    Dieter

  2. Ich fass keine Kryptowährungen an. Das ist kein Trading, das ist Glücksspiel. Mal davon abgesehen, dass ich nur bei sehr gut regulierten Brokern, die auch nie Market Maker sein dürfen, trade. Ich will am Markt traden und nicht gegen meinen Broker. Das macht nen gewaltigen Unterschied, denn macht der Trader Profit, macht der Market Maker Verlust. Welches Interesse hat also solch ein Broker?

    1. Wer Bitcoin nicht mag. Immer her damit!

      Bitcoin Adresse:
      1LeC2gwFwkVG8X2t3NrPPjymgtSTbJQa25

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